Kalender

Bild: Ekaterina Fischnaller
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Ekaterina Fischnaller
AM ANFANG WAR REGEN
Malerei
OÖ Kulturquartier // Brückenstudio // 2. OG
OK-Platz 1, 4020 Linz
20. Mai – 30. Juni 2020
Di. bis Fr. 14-18 Uhr
Sa. 13-17 Uhr
Eintritt: frei
AM ANFANG WAR REGEN
Die Tropfen in Ekaterina Fischnallers Malereien symbolisieren das Leben. Sie sehen fast gleich aus, schweben in verschiedene Richtungen, sie sind frei. Doch jeder Tropfen ist individuell. Wie die Menschen zeichnen sie sich durch kleine Unterschiede aus. Manchmal könnten die Tropfen auch verschiedene Flüssigkeiten wie Wasser, Blut oder Öl bedeuten, unterschiedliche Ressourcen, wegen derer die meisten Kriege geführt werden. Einige Bilder der Serie weisen Löcher von Schüssen auf. Diese Bilder nehmen einen besonderen Platz ein. Gewehrschüsse zerstören alles ganz leicht, alles was schön und kostbar ist, alles was lebt. Ein Kontrast entsteht – die gewaltigen Schüsse und die zarten, ephemeren Tropfen.
„Ein Tropfen ist eine delikate Entität, jeder individuell geformt, verletzlich, ephemer. In Ekaterina Fischnallers Bildern erscheinen sie in Schwärmen. Wie lange die jeweilige Formation bestehen bleiben könnte, wissen wir nicht. Aber festgehalten ist die Feier der Gemeinsamkeit, der Ekaterina Fischnaller mit ihren Bildern Dauer verleiht.“
Stella Rollig, 2014
Ekaterina Fischnaller
*Gorki, UDSSR
lebt in Linz und in Sarmingstein
1992 – 1998 Akademie für Design, Architektur und Bauwesen in Nishnij Novgorod
1999 – 2006 Architektin in Nishnij Novgorod und Moskau
seit 2001 Ausstellungen im In- und Ausland
2006 Übersiedlung nach Österreich

Foto: Richard Kirchner
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FGOÖ
PUBLIC MESSAGES
Fotografie
OÖ Kulturquartier // Fotoseparee // 1. OG
OK-Platz 1, 4020 Linz
20. Mai – 30. Juni 2020
Di. bis Fr. 14-18 Uhr
Sa. 13-17 Uhr
Eintritt: frei
PUBLIC MESSAGES
Gemalte Bildmitteilungen umgeben uns im öffentlichen Raum. Illustrationen, Piktogramme, Stencils, Graffitis, Verkehrszeichen, Hinweisschilder, Sticker und vieles mehr vermitteln klare oder verschlüsselte Botschaften. Diese sind informativ, witzig, schön oder auch hässlich.
Mitglieder der FGOÖ fotografieren diese Zeichen, Zeichnungen und Symbole im städtischen Raum in ihren ganz individuellen Stilen.
Beteiligte Künstler und Künstlerinnen:
Dieter Decker // Christian Hofstadler // Richard Kirchner // Agnes Pichler // Reinhold Plank // Robert Schröck // Franz Wimmer
FGOÖ
Die 1968 gegründete FOTOGRAFISCHE GESELLSCHAFT OÖ befindet sich seit 1977 im Landeskulturzentrum Ursulinenhof und ist mit der ooe-fotogalerie seit 2012 Teil des OÖ Kulturquartiers.
Die künstlerische Fotografie zu fördern ist das oberste Ziel. Alle Richtungen der Fotokunst sind hier vertreten. Erfahrungsaustausch, Weiterbildung sowie die Weitergabe von Wissen ist das große Anliegen.
In den Wechselausstellungen werden fotografische Werke förderungswürdiger oder profilierter heimischer und internationaler Fotokünstler und -künstlerinnen gezeigt.

Harald von Munichthal
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HARALD VON MUNICHTHAL
Comics im Muniversum
Malerei
Club-Galerie der Dr. Ernst Koref-Stiftung // 1. OG
OK-Platz 1, 4020 Linz
20. Mai – 30. Juni 2020
Di. bis Fr. 14-18 Uhr
Sa. 13-17 Uhr
Eintritt: frei
Der in Eisenerz geborene Maler, Grafiker und Psychologe bezeichnet seine Bilder selbst als „Neo-Pop-Symbolismus“. Er verbindet Anklänge an die Symbolwelten alter Kulturen mit dem Zeichen- und Gegenstandsrepertoire der modernen Populär- und Alltagskultur und knüpft daraus feine, bunte Flechtwerke, in denen sich die Lust an dekorativen – oft auch comichaften – Oberflächen mit gedanklicher Tiefe trifft. Als Symbol für diese Verschmelzung des Disparaten begegnet man in seinen Bildern immer wieder dem Doppelkopf, der zu einer Art Markenzeichen geworden ist.
In letzter Zeit beschäftigt sich der Maler zunehmend mit Themen, die im kollektiven Gedächtnis verankert sind und bringt diese in einen anderen Zusammenhang. Munichthals Neo-Pop Art verbindet sich auch immer wieder mit bekannten und selbst gestalteten Comicfiguren.
www.munichthal.com
Club-Galerie der Dr. Ernst Koref-Stiftung
Die Club-Galerie ging aus dem Verein „Club der Begegnung“ hervor, der 2009 in die Dr. Ernst Koref-Stiftung integriert und fortgeführt wurde. Die primäre Aufgabe der Dr. Ernst Koref-Stiftung ist die Förderung von Künstlern.
Die Club-Galerie bietet ein breit gefächertes Ausstellungsprogramm zeitgenössischer bildender Kunst einem großen interessierten Besucherkreis. In Einzel- aber auch Gruppenausstellungen werden bevorzugt österreichische Kunstschaffende präsentiert, wobei den Oberösterreichern eine besondere Bedeutung zukommt. Damit impulsgebende Künstler und Künstlerinnen nicht in Vergessenheit geraten werden ebenso Gedächtnisausstellungen zu besonderen Anlässen präsentiert.
Die Galerie bietet Vereinsmitgliedern, aber auch Nichtmitgliedern die Möglichkeit zur Präsentation ihrer Werke an.
www.clubgalerie-korefstiftung.jimdofree.com

Bild: Helga Schager
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HELGA SCHAGER
Wir nehmen uns das Recht
Installation
Die Kunstschaffenden // Gangvitrine // EG
OK-Platz 1, 4020 Linz
20. Mai – 30. Juni 2020
Di. bis Fr. 14-18 Uhr
Sa. 13-17 Uhr
Eintritt: frei
Rollenbilder von Helga Schager
Ella macht sich auf den Weg, eine neue Rolle zu finden. Ihre Maße sind nicht mehr Rollen getreu. Sie ist „Die Alte“ geworden. Ein Rollmeter muss her, sie lässt sich strecken und begibt sich auf die Suche nach einer neuer brandheißen Identität! Role Models kreuzen ihren Weg, sie kauft sie, lässt sie vortreten und vorsprechen! Skeptisch und unzufrieden beobachtet sie den Vorsprechrollen Vorgang, einige Rollen scheinen ihr Schuhnummern zu groß, bei anderen vermisst Sie die gewünschte Grandezza. Ella tobt, schreit, flucht! Grrr Fehlkauf! Was tun? Jetzt nur nicht von der Rolle fallen, reiß dich zusammen! Da capo – alles von vorn. Alter Egos in den Würfelbecher, neu mischen, vortreten und vorsprechen… Im Würfelbecher schreien die Protagonistinnen auf, sie werden entwurzelt, verfremdet, ihr Rückgrat knackst. Auweh, das wird nichts, Schluss mit dem Theater. Ella zieht ihr aufmüpfiges Rollenmusterkleid an, macht einige Rollen vorwärts und fliegt mit dem Papierflieger davon.
Wir nehmen uns das Recht
Installation in der Gangvitrine
Ella zieht ihr rebellisches Rollenmusterkleid an, fliegt mit dem Papierflieger davon, landet am Boden der Realität und kämpft für gleichgestellte Rollenverteilung und Selbstbestimmung!
Helga Schager
Künstlerin & freie Radiojournalistin. Studium an der Kunstuniversität Linz.
Seit 1981 Ausstellungs- und Projektaktivitäten in Österreich, Deutschland, Italien, Tschechien, Litauen, Türkei, U.S.A, Bolivien, Brasilien, Nicaragua.
Gründungsmitglied von „X_XY (Un)gelöst“ und „(Un)erhört! Das feministische Magazin mit queerem Biss“ auf Radio FRO 105.0 MHz Linz.
Sie initiiert, konzipiert, kuratiert und realisiert Kunst- und Audioprojekte, regional und international.
https://helgaschager.servus.at
DIE KUNSTSCHAFFENDEN
ist ein Zusammenschluss von Künstlern und Künstlerinnen, die Ausstellungen und Projekte entwickeln. Dieses Netzwerk erprobt verschiedene Disziplinen zeitgenössischer Kunst und macht diese für das Publikum zugänglich. Entwicklungen der Gegenwartskunst werden in einem monatlich wechselnden Ausstellungsprogramm der Öffentlichkeit vorgestellt.
Der Kunstraum schafft einen ungezwungenen Austausch zwischen Kunstproduzenten und dem interessierten Linzer Publikum sowie Gästen der Stadt. Regelmäßige Kooperationen eröffnen neue Wirkungsfelder und erschließen Orte außerhalb der Galerie, an denen Projekte umgesetzt werden. Die Gangvitrine, die Videovitrine und die Galerieaußenwand gehören zu den Art-Spaces der KUNSTSCHAFFENDEN und werden regelmäßig mit neuen Projekten bespielt.
2020 feiern DIE KUNSTSCHAFFENDEN (ehem. Vereinigung Kunstschaffender, BVOÖ) das 75-jährige Bestehen. CELEBRATE WITH FRIENDS. ARTISTS IN DIALOG lautet das Jahresmotto. Gemeinsam mit Freunden wird in diesem besonderen Jahr das kontinuierliche Präsentieren von Künstlern und Künstlerinnen und der Dialog gebührend und ausgelassen gefeiert!
www.diekunstschaffenden.at

Bild: Andrea Hörndler, Elias Takacs
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ANDREA HÖRNDLER & ELIAS TAKACS
wo.man
Illustration
OÖ Kulturquartier // Foyer // 2 OG
OK-Platz 1, 4020 Linz
20. Mai – 30. Juni 2020
Di. bis Fr. 14-18 Uhr
Sa. 13-17 Uhr
Eintritt: frei
Welche unterschiedlichen Rollenbilder verarbeiten Männer und Frauen in ihren freien künstlerischen Arbeiten?
Was bestimmt Interessen und Ausdrucksformen – persönliche Erfahrungen, Gefühle, innere Haltungen, gesellschaftlicher Normvorstellungen, Biologie oder der Zufall?
Bei der Gegenüberstellung der Arbeiten von Andrea Hörndler und Elias Takacs treffen zwei verschiedene Bildwelten aufeinander, die auch inhaltlich im Kontrast stehen. Sie spiegeln individuelle Vorlieben und Zugänge wider und kommunizieren mit eigenständigen stilistischen Mitteln.
Andrea Hörndler ist freischaffende Künstlerin und Illustratorin in Linz sowie Teil des Gestaltungskollektivs Jungbrunnen. Sie studiert an der Kunstuniversität Linz Kunst- und Kulturwissenschaften und vereint in ihren Illustrationen Visuelles und Theoretisches. Von freien Illustrationen und Ausstellungsbeiträgen bis hin zur Werbeillustration findet sich ein breites Spektrum im illustrativen Repertoire der Künstlerin wieder.
Das Spiel mit großflächigen Farbflächen, aber auch der feine Strich gehören in ihren Schaffensprozess. In ihrer liquid wirkender Formgebung thematisiert sie das Verwischen gesellschaftlicher Rollenbilder, sowie den Verlust von Identität.
www.andrea-illustriert.at
Elias Takacs, geboren 1992 in Wels, studiert seit 2014 Malerei und Grafik an der Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung in Linz.
Im Alltag stolpert Elias Takacs oft über Situationen, die aus einem Kabarettprogramm stammen könnten. Diese sind nicht selten der Ursprung seiner Malereien und Zeichnungen. Die Protagonisten sind oftmals verzerrte menschliche Wesen, in denen sich der Wahnsinn, der in ihnen wohnt und sie umgibt, widerspiegelt.

Bild: Jakob Klemencic
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JAKOB KLEMENČIČ
Alma M. Karlin
Graphic Novel
Brückenstudio // 2 OG
OK-Platz 1, 4020 Linz
20. Mai – 30. Juni 2020
Di. bis Fr. 14-18 Uhr
Sa. 13-17 Uhr
Eintritt: frei
Alma M. Karlin
Die Comic-Biografie von Alma M. Karlin wurde von Marjan Pušavec verfasst. Pušavec, einer der führenden Experten für das Leben und das Werk dieser außergewöhnlichen Frau, erzählt die Lebensgeschichte in vier Kapiteln.
Alma M. Karlin wurde 1889 in Österreich-Ungarn geboren und starb 1950 in Ex-Jugoslawien. Sie war eine mutige Frau, die sich zwischen 1919 und 1927, nur mit ihrer Schreibmaschine auf eine gefährliche und riskante achtjährige Reise um die Welt machte. Zu ihrer Zeit war sie die einzige Frau, die das Kunststück vollbrachte diese Reisen zu unternehmen und diese mit Übersetzungsdiensten und dem Schreiben zu finanzieren. Ihre Reiseberichte wurden sehr populär und sie erreichte weltweite Berühmtheit.
Alma M. Karlin, eine Kosmopolitin aus der Provinz, gibt Einblick in die geistige Welt der Reiseschriftstellerin, in ihr Leiden, ihre Krisen und ihr beharrliches Engagement. Ungeachtet von Rückschlägen und hoffnungslosen Lebenssituationen verfolgte sie ihr Ziel
die Sprachen der Welt zu verstehen, weltweit zu reisen und eine internationale Schriftstellerin zu werden. Sie war eine Weltbürgerin, einzigartig und frei, ihrer Zeit weit voraus.
Alma M. Karlin, Weltfrau aus der Provinz
Zeichner: Jakob Klemenčič // Szenario: Marijan Pušavec
Jakob Klemenčič, geboren 1968 in Ljubljana, studierte Kunstgeschichte und arbeitet nebenbei in einer Bibliothek. Seit 1993 publiziert er, großteils nach selbstverfassten Szenarien, kürzere Comics in Slowenien und im Ausland. Von Anfang an war er bei dem slowenischen Stripburger-Comic-Magazin beschäftigt. Seine Kurzgeschichten wurden international veröffentlicht.
Mit seinen Comics, Illustrationen und vor allem mit seinen graphischen Arbeiten hat es Klemenčič bislang auf fünf Einzelausstellungen in Slowenien, Brasilien und Frankreich gebracht, weiters wirkte er an zahlreichen Gruppenausstellungen im Ausland mit.
Marijan Pušavec, geboren 1962, ist Schriftsteller, Dramaturg und leidenschaftlicher Forscher. Seine Arbeiten umfassen Kurzgeschichten und Vorlagen für Comics. In den letzten Jahren lag sein Hauptaugenmerk auf der berühmten Persönlichkeit seiner Heimatstadt Celje, Alma M. Karlin, sowie auf den slowenischen Soldaten Meksikajnarji (Mexikaner), die in Mexiko als Freiwillige im Kaiserreich Habsburg kämpften.
Stripburger
Der slowenische Verlag Stripburger ist ein kleiner Verlag in der Hauptstadt Ljubljana, der seit fast 30 Jahren Comics veröffentlicht.
Stripburger wurde 1992 von Strip Core ins Leben gerufen und veröffentlicht unabhängige Comics in Slowenien. Mit rund 70 Ausgaben ist Stripburger bis heute das einzige slowenische Alternativ-Comic-Magazin, das nationale und internationale Comicautoren publiziert.
Neben dem eigentlichen Magazin veröffentlicht Strip Core eigenständige Comics, Originalwerke sowie Übersetzungen. Ein wichtiger Bestandteil der Aktivitäten des Magazins sind außerdem Comic-Ausstellungen in Slowenien und im Ausland.
www.stripburger.org

Bild: Katja Klengel
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KATJA KLENGEL
Girlsplaining
Cartoon
OÖ Kulturquartier // Galerie DIE KUNSTSCHAFFENDEN // EG
OK-Platz 1, 4020 Linz
20. Mai – 26. Juni 2020
Mo. bis Fr. 14-18 Uhr
Eintritt: frei
Eröffnung: Mo. 2. März, 19 Uhr
In der Comic-Kolumne „Girlsplaining“, die zunächst online bei Broadly und 2018 als Buch bei Reprodukt erschien, schildert Katja Klengel mit Humor und schonungsloser Offenheit was es für sie bedeutet Frau zu sein. Die Comiczeichnerin nutzt ihre Stimme und erklärt die Welt mit Bleistift auf Papier. Sie will mit stereotypen Geschlechterrollen aufräumen und schambehaftete Themen enttabuisieren. Die Sexualität der Frau totzuschweigen, so Katja Klengel, sei der systematische Versuch Frauen und Weiblichkeit zu marginalisieren. „Girlsplaining“ ist autobiographisch erzählt. In der Aufarbeitung eigener Erfahrungen arbeitet sie die strukturellen Probleme dahinter heraus. So geht Katja Klengel der Frage nach, warum die Menstruation immer noch als „unrein“ gilt und mit Scham verbunden ist und Menstruationsblut in der Werbung als „blaues Mundwasser“ dargestellt wird. Auch die Frage nach weiblichen Vorbildern in Geschichte und Popkultur beschäftigt sie.
Das Zeichnen selbst ist für Katja Klengel therapeutisch. Sie hat zu einem ganz eigenen Zeichenstil gefunden, in dem sie Manga mit der Ästhetik amerikanischer Independent-Comics verbindet. Ihr lockerer Strich lässt lebendige Zeichnungen und Figuren entstehen, die sie anschließend digital pink einfärbt. Die Farbe pink und Feminismus sind für die Zeichnerin dabei kein Widerspruch. Es sei an der Zeit, die Farbe wieder zurückzuerobern und von der Rollenzuschreibung zur süßen, passiven Prinzessin zu befreien.
www.blattonisch-diary.blogspot.de
instagram/leafvangenova
facebook.com/Blattonisch
DIE KUNSTSCHAFFENDEN
ist ein Zusammenschluss von Künstlern und Künstlerinnen, die Ausstellungen und Projekte entwickeln. Dieses Netzwerk erprobt verschiedene Disziplinen zeitgenössischer Kunst und macht diese für das Publikum zugänglich. Entwicklungen der Gegenwartskunst werden in einem monatlich wechselnden Ausstellungsprogramm der Öffentlichkeit vorgestellt.
Der Kunstraum schafft einen ungezwungenen Austausch zwischen Kunstproduzenten und dem interessierten Linzer Publikum sowie Gästen der Stadt. Regelmäßige Kooperationen eröffnen neue Wirkungsfelder und erschließen Orte außerhalb der Galerie, an denen Projekte umgesetzt werden. Die Gangvitrine, die Videovitrine und die Galerieaußenwand gehören zu den Art-Spaces der KUNSTSCHAFFENDEN und werden regelmäßig mit neuen Projekten bespielt.
2020 feiern DIE KUNSTSCHAFFENDEN (ehem. Vereinigung Kunstschaffender, BVOÖ) das 75-jährige Bestehen. CELEBRATE WITH FRIENDS. ARTISTS IN DIALOG lautet das Jahresmotto. Gemeinsam mit Freunden wird in diesem besonderen Jahr das kontinuierliche Präsentieren von Künstlern und Künstlerinnen und der Dialog gebührend und ausgelassen gefeiert!
www.diekunstschaffenden.at

Bild: Keller, Meyer, Schneider – Mister K.
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PHILIPP KELLER, MICHAEL MEYER, MICHAEL SCHNEIDER
Mister K.
Comic
OÖ Kulturquartier // ooe fotogalerie // 1. OG
OK-Platz 1, 4020 Linz
20. Mai – 30. Juni 2020
Di. bis Fr. 14-18 Uhr
Sa. 13-17 Uhr
Eintritt: frei
Mister K.
Mister K. ist eine Noir-Parodie-Geschichte des selbsternannten Meisterdetektivs Mister K. und seines frustrierten jungen Mitarbeiters Lou. Der Grundkonflikt zwischen den Beiden ist in deren hierarchischen Positionen begründet. Lou findet keinen Weg, den autoritären Vorgesetzten zu überzeugen, selbst wenn die Fakten auf seiner Seite sind. Mit Logik und Evidenz versucht er Mister K. von sich zu überzeugen und zieht trotzdem ständig den Kürzeren.
Einige der präsentieren Seiten des Comics sind mit Making-Of Zeichnungen hinterlegt, die sich mit der App „Arivive“ entdecken lassen.
Philipp Keller
Philipp Keller ist der Schöpfer der Figuren und der Geschichte. Diese ist der zweite Teil der „Mister K.“-Comicserie. Der erste Teil, mit dem Titel „The Beauty Pageant – One flatlined dog and a dog’s life for me“, erschien in englischer Sprache auf www.misterk.ink.
Für das Drehbuch für den Kurzfilm „Die Mangolds“ erhielt Philipp Keller den Jugenddrehbuchaward des YOUKI Filmfestivals in Wels.
Als Schauspieler ist er in den französischsprachigen Produktionen des „Atélier de Théâtre Wien“ zu sehen.
Michael „Mitsch“ Meyer
Mitsch fertigt die Bleistiftskizzen an und ist verantwortlich für die Komposition der Bilder. Abgesehen von seiner Tätigkeit als Comiczeichner ist Mitsch Tätowierer und bildender Künstler. In seinen Arbeiten und Tattoos kombiniert er Imaginäres mit sinnlich Wahrgenommenen. Seine Tattoo-Designs findet man auf www.schwarzmalerei.at.
Zuvor war er in der Werbebranche als Texter tätig.
Michael Schneider
Michael Schneider ist für die Reinzeichnungen mit Tusche verantwortlich und bestimmt die Ästhetik des Comics. Der Grafiker ist überzeugter Minimalist. In früher Jugend wurde er maßgeblich von Lewis Trondheims „Mister O” geprägt.

Bild: OÖ Kulturquartier
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LINZER SCHULEN & Kunstvermittlung OÖ Kulturquartier
Überall Gesichter!
Comic
OÖ Kulturquartier // Foyer // 2 OG
OK-Platz 1, 4020 Linz
20. Mai – 30. Juni 2020
Di. bis Fr. 14-18 Uhr
Sa. 13-17 Uhr
Eintritt: frei
Autos starren uns mit ihren Scheinwerfern an, Häuser kneifen die Augen zusammen und Baumstämme werden zu gruseligen Fratzen.
Vermutlich kennt jeder dieses Phänomen: Man sieht Gesichter, wo eigentlich keine sind.
Im Kooperationsprojekt „Überall Gesichter!“ ist dieses Phänomen der Ausgangspunkt für die Entwicklung eigener Comic-Charaktere.
Schüler und Schülerinnen machen sich in ihrem Alltag auf die Suche nach Gesichtern, fotografieren diese und entwickeln aus diesen Fotografien eigene Comic-Figuren. Die Zeichnungen die während des NEXTCOMIC-Festivals zu sehen sind entstehen im Rahmen der Bildnerischen Erziehung an verschiedenen Linzer Schulen.
Ein Kunstvermittlungsprojekt des OÖ-Kulturquartier in Zusammenarbeit mit Linzer Schulen.
OÖ Kulturquartier
Mitten im Herzen von Linz ist ein neuer Kulturbezirk entstanden: Das OÖ Kulturquartier ist die gemeinsame Klammer, die das Landeskulturzentrum Ursulinenhof und das Offene Kulturhaus verbindet. Ein Raum für experimentierfreudige Regionalkultur und internationale Kunst- und Festivalhighlights. Den Besucherinnen und Besuchern bieten sich neue Räume und Erlebnismöglichkeiten. Die vielfältigen gastronomische Betriebe ergänzen das Angebot.

Bild: Liv Strömquist: I’m every woman
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LIV STRÖMQUIST
I’m every woman
Comic
Foyer // 2 OG
OK-Platz 1, 4020 Linz
20. Mai – 30. Juni 2020
Di. bis Fr. 14-18 Uhr
Sa. 13-17 Uhr
Eintritt: frei
I’m every woman
Karl Marx kennt jeder, Albert Einstein und Jackson Pollock auch. Aber wer kennt Jenny Marx oder Lenchen? Wer kennt Mileva Marić oder Lee Krasner? Die wenigsten. Die schwedische Feministin und Comiczeichnerin Liv Strömquist hat diesen und weiteren Frauen berühmter Männer und „Genies“ nun ein ganzes Buch gewidmet.
In „I’m every woman“ setzt sich Liv Strömquist mit dem Mythos vom männlichen Genie auseinander, indem sie die Geschichte aus weiblicher Perspektive umschreibt. In ihrem Comic wirft Strömquist einen anderen Blick auf die großen Männer der Weltgeschichte. In humorvollen Zeichnungen erzählt sie die Geschichten, die in den Geschichtsbüchern sonst eher selten vorkommen. Die Lesenden begegnen Frauen, die sich im Schatten ihrer Männer bewegten.
Liv Strömquist, geboren 1978 in Lund, Schweden, ist eine der einflussreichsten feministischen Comiczeichnerinnen. Die studierte Politikwissenschaftlerin zeichnet regelmäßig für unterschiedliche schwedische Magazine und Zeitungen. Ihre Buchveröffentlichungen befassen sich mit sozialen Fragen mit einer Bandbreite an Referenzen von Popkultur bis zur Bibel.
Liv Strömquist hat schon für ihre früheren Comics viel positive Kritik geerntet. In „Der Ursprung der Welt“ (Avant Verlag, 2017) widmet sie sich der Kulturgeschichte der Vulva und in „Der Ursprung der Liebe“ (Avant Verlag, 2018) der Entwicklung von Liebesbeziehungen im Wandel der Zeit.
avant-verlag
Seit 2001 publiziert der avant-verlag Comics und Graphic Novels für Liebhaber moderner Grafik, Kunst und Literatur.
Öfter, als das Vorurteil es will, beschäftigen sich Comics engagiert mit dem Hier und Jetzt, mit den politischen und sozialen Zerwürfnissen der Welt, in der wir leben. Eine neue Generation von Comic-Autoren erzählt politische, aber auch persönliche Geschichten, entwickelt innovative Bildsprachen und zeigen, was der Comic heute ist: ein sich stetig entwickelndes Medium mit literarischer Qualität.
Im Jahr 2008 erhielt Verlagsgründer Johann Ulrich die „Aventurier de la culture“-Ehrung durch das französische Kultusministerium und im Jahr 2016 den „Max und Moritz-Spezialpreis“ für seine Verdienste um die Pflege kulturellen Erbes.
www.avant-verlag.de

Bild: Lohnzeichnergilde OÖ, Johanna Wögerbauer & Christian Vogel
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LOHNZEICHNERGILDE OÖ
Märchenhafte Rollenbilder
Illustration
OÖ Kulturquartier // Foyer // 1. OG
OK-Platz 1, 4020 Linz
20. Mai – 30. Juni 2020
Di. bis Fr. 14-18 Uhr
Sa. 13-17 Uhr
Eintritt: frei
Märchenhafte Rollenbilder
Märchen sind meist nach einem einfachen Grundschema aufgebaut: Der Held oder die Heldin muss eine existenzielle Krise bewältigen und sich gegen (zauber-)mächtige Gegenspieler durchsetzen.
In diesem Schema agieren bestimmte Typen, die sich eindeutig einer Rolle zuordnen lassen. Ihren Ursprung haben diese Typen entweder in der Mythologie (Elfen, Wassergeister, Zwerge …) oder in traditionellen Sozialstrukturen (z.B. Prinz, Prinzessin als Helden, Stiefmutter als Gegenspielerin ähnlich der Hexe). Rollenwechsel sind möglich, aber selten.
Die Zeichner und Zeichnerinnen interpretieren Figuren und Szenen aus bekannten Märchen in ihren für sie typischen Stilen.
Lohnzeichnergilde OÖ
Die Gruppe von Künstlern und Künstlerinnen aus den Bereichen Illustration, Zeichnung und Malerei aus Oberösterreich und der Umgebung bildete sich 2001 und trifft sich zum regelmäßigen Austausch, entwickelt Ausstellungen und Projekte. Der Zusammenschluss, rund um Gründer Helmut „Dino“ Breneis, wächst weiter und umfasst derzeit fast 40 Mitglieder.
www.lohnzeichnergilde.at

Bild: MKD
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MEISTERSCHULE FÜR KOMMUNIKATIONSDESIGN (MKD)
Comic Collage Cut – Augmented Comics 2020
Augmented Reality Comics
OÖ Kulturquartier // ooe fotogalerie // Fotoseparee // 1. OG
OK-Platz 1, 4020 Linz
20. Mai – 30. Juni 2020
Di. bis Fr. 14-18 Uhr
Sa. 13-17 Uhr
Eintritt: frei
Dort wo Comics an ihre Grenzen stoßen, offenbaren Augmented Comics erst ihr wahres
Potential. Unter dem Titel „COMIC COLLAGE CUT – Augmented Comics 2020“ entwickelt die Meisterschule für Kommunikationsdesign (MKD) animierte Comics zum Thema „Rollenbilder“.
Die Comics in Collage-Technik werden mittels Tablets oder Smartphones vom Betrachter zum Leben erweckt. Durch die Verwendung einer App bewegen und kommunizieren die Figuren. So wird dem Betrachter das individuelle Rollenbild-Thema der jeweiligen Arbeit nähergebracht. Die Studentinnen und Studenten erweitern mit Hilfe der Animationen die Comics um eine gestalterische Dimension. Diese digitale Ebene bringt oftmals überraschende Wendungen und unerwartete neue Richtungen.
Projektleitung: Helmut Höllerl, Viktoria Schlögl, Martin Staufner
ABGESAGT
Konzert mit Live-Performance
Am Eröffnungsabend findet im OÖ Kulturquartier ein Konzert mit Live-Performance der MKD statt. Sen Lotus stehen für leidenschaftlichen, impulsiven Indie-Pop mit Hang zu klassischem Songwriting. Sie erschaffen mit der Meisterschule (MKD) ein experimentelles Happening aus Musik, Collage-Technik, Livezeichnung und digitaler Animation.
NEXTCOMIC-FESTIVAL ERÖFFNUNG
im OÖ Kulturquartier
Do. 12. März 2020, 21:10 Uhr
2. OG, Ursulinensaal
Konzert von Sen Lotus & Live-Performance der MKD
www.senlotus.net // www.htl1.at
Ausstellung im Ars Electronica Center
Die Studierenden der Meisterschule für Kommunikationsdesign der HTL1 Linz gestalten im Rahmen des NEXTCOMIC-Festivals 2020 im Ars Electronica Center, sowie im OÖ Kulturquartier die Ausstellung „Comic Collage Cut – Augmented Comics“.
Begleitend zur Ausstellung werden im Deepspace Designprozesse nicht nur veranschaulicht, es wird auch live performt und von den Designerinnen und Designern ein Blick hinter die Kulissen gewährt.
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MEISTERSCHULE FÜR KOMMUNIKATIONSDESIGN (MKD)
Ars Electronica Center
Die Studierenden der MKD zeigen die interaktive Ausstellung „Comic Collage Cut – Augmented Comics 2020“. Mittels App werden Teile der Collagen zum Leben erweckt.
Ars Electronica Linz // Ars-Electronica-Straße 1, 4040 Linz
Di., Mi., Fr. 9–17 Uhr // Do. 9–19 Uhr // Sa., So. 10–18 Uhr
www.ars.electronica.art // www.htl1.at
HTL 1 – MKD – MEISTERSCHULE FÜR KOMMUNIKATIONSDESIGN
Die MKD – Meisterschule für Kommunikationsdesign bietet qualifizierten Absolventen grafischer Lehranstalten die Möglichkeit einer Erweiterung ihres fachlichen Könnens. Im Mittelpunkt der Ausbildung steht die Realisierung und Präsentation eines Kataloges sowie die Organisation des Meisterklassenevents und einer abschließenden Ausstellung.
www.htl1.at
2019 wurde das NEXTCOMIC-Projekt der MKD im Ars Electronica Center mit dem media literacy award [mla] des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung in Wien in der Kategorie Multimedia prämiert.
Projektleitung: Helmut Höllerl, Viktoria Schlögl, Martin Staufner
https://www.mediamanual.at/best-practice/augmented-comics/

Bild: Michael Wittmann
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MICHAEL WITTMANN
Rotkäppchen
Comic
OÖ Kulturquartier // ooe fotogalerie // 1. OG
OK-Platz 1, 4020 Linz
20. Mai – 30. Juni 2020
Di. bis Fr. 14-18 Uhr
Sa. 13-17 Uhr
Eintritt: frei
Rotkäppchen
Seit seiner Jugend liebt Michael Wittmann die Comics von Jack „King of Comics“ Kirby. Eben so lange zeichnet er, wobei das Werk Kirbys stets ein wichtiger Bezugspunkt war. Im Winter 2015/16, angeregt durch die Lektüre von Erik Larsens SAVAGE DRAGON, begann Wittmann mit der Planung des Comics „Rotkäppchen – die Jack Kirby Version“, der die Stilelemente und Erzählstrukturen von Kirby imitiert, variiert, übertreibt und mit ihnen spielt.
Nach ersten Skizzen der Charaktere wurde klar, dass Wittmann die Geschichte umschreiben und anpassen musste. Die Heldin Rotkäppchen wird zur Superheldin, die schwache Großmutter wird übermenschlich mächtig um in einem kirbyesquen Kosmos Platz zu finden. Mit dem veränderten Gleichgewicht der Kräfte ändert sich auch die Rolle des Wolfes. Er wird von der gefährlichen Bedrohung zum Opfer.
In der 10-seitigen Hommage findet alles Platz, wofür Jack Kirbys Comics bekannt sind: Kampfszenen, dramatische Konflikte von kosmischen Proportionen, despotische Schurken und riesige Maschinen, deren Zweck allein darin besteht eine Science-Fiction-Umgebung zu schaffen.
„Michael Wittmann’s Rotkäppchen is a funny, satirical take on Little Red Riding Hood – but I’ve seen that done before. What’s really new and awesome about it is that it’s told in loving and skillful tribute to Jack “King of Comics” Kirby’s weird-genius legacy of Norse myths blended with superhero ethos and fantastical sci-fi elements. Each story tradition complements the other, and the product is a wonderful wink at both.“
Jessica Abel, US-Comicbuchautorin (La Perdida, Out on the Wire, Trish Trash-Rollergirl of Mars)
Michael Wittmann
1959 in Wien geboren, lebt und arbeitet er in Sigmundsherberg als Karikaturist, Comiczeichner und Illustrator mit Vorliebe für Fantastisches und Humoristisches. Er arbeitet hauptberuflich als Jurist in Wien.
Comic-Publikationen u.a. in den Verlagen Comic Forum, WeissblechComix und im Milena Verlag, ab 2016 Beteiligung an der Comicserie „ASH – Austrian Superheroes“
von 2001 bis 2013 Innenillustrationen zu über 300 Heftromanen der Perry-Rhodan-Serie
Buchillustrationen z.B. zu: Andreas Findig „Vor der Flut“; Alfred Koholek „99 Wochen“
www.zeichenkurs.at

Bild: Ortweinschule
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Ortweinschule Graz
Ortweinschule trifft Kubin
Comic-Illustrationen
OÖ Kulturquartier // Nextcomic-Corner // EG
OK-Platz 1, 4020 Linz
20. Mai – 30. Juni 2020
Di. bis Fr. 14-18 Uhr
Sa. 13-17 Uhr
Eintritt: frei
Ortweinschule trifft Kubin
Die etwa 15-jährigen Schüler und Schülerinnen der 1. Grafikklasse der Ortweinschule Graz treffen auf Alfred Kubins Fantasiewesen, verpassen ihnen ein gründliches Makeover und stecken sie in neue Rollen.
Ausgangspunkt sind die vielfältigen und vielgestaltigen Fantasiewesen aus dem Oeuvre des Künstlers Alfred Kubin. Nach einer intensiven Auseinandersetzung mit diesen oft unheimlichen Kreaturen und den unendlich scheinenden Welten wählen die Schüler und Schülerinnen Figuren aus, nähern sich ihnen zeichnerisch und narrativ, entwickelten sie weiter und veränderten sie. Kubins Figuren variieren auf verschiedenste Weisen und werden in neue Rollen gesteckt.
Projektleitung: Mag. Wilma Seitinger
Die HTBLVA Ortweinschule Graz ist eine weiterführende berufsbildende Schule, die unter anderem Ausbildungsschwerpunkte im Bereich Kunst & Design anbietet. Zusätzlich zu allgemeinbildenden Fächern erhalten die Schüler und Schülerinnen in den dort angebotenen Fachbereichen eine fundierte theoretische und praktische Ausbildung in gestalterischen Betätigungsfeldern. Besonders im Fachbereich Grafik- und Kommunikationsdesign, in dem sowohl digital als auch analog entwickelt und gestaltet wird, ergeben sich immer wieder Anknüpfungspunkte zu den Medien der sequenziellen Kunst und ihren Möglichkeiten.
www.ortweinschule.at

Bild: Philip Cal
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PHILIP CAL
Good for Hue
Web-Comic
OÖ Kulturquartier // Foyer // 2 OG
OK-Platz 1, 4020 Linz
20. Mai – 30. Juni 2020
Di. bis Fr. 14-18 Uhr
Sa. 13-17 Uhr
Eintritt: frei
Good for Hue
Good for Hue ist ein Slice-of-Life-Web-Comic der den Alltag der zwei besten Freunde Hue und Quinn zeigt. Anfangs werden belanglose Situationen dargestellt, die aber immer persönlicher und intimer werden umso mehr man sich in die Erzählung vertieft. Die Geschichte wird in Form von fünf bis sechs Panel-Strips erzählt und auf Social Media Plattformen gepostet.
Philip Cal
Philip Cal ist ein queerer Künstler mit Linzer Wurzel. Seine Leidenschaft für Visuelle Gestaltung und Illustration fand er an der HTL1 Linz. Nun studiert der 22-jährige Animation & Game an der Hochschule Darmstadt in Deutschland. Neben Film und Game Design beschäftigt er sich auch mit Performance-Kunst. Egal welches Medium, wichtig ist es dem Künstler, eine progressive Nachricht zu vermitteln.

Bild: Sites of Austria, Gina
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SITES OF AUSTRIA
Comic-Artbook
OÖ Kulturquartier // ooe fotogalerie // 1. OG
OK-Platz 1, 4020 Linz
20. Mai – 30. Juni 2020
Di. bis Fr. 14-18 Uhr
Sa. 13-17 Uhr
Eintritt: frei
Sites of Austria ist ein Artbook-Projekt von 21 österreichischen Comic- und Mangazeichnenden.
„Wie wäre es, unseren Alltag mit neuen Augen zu betrachten?“
Die Künstler und Künstlerinnen stellen österreichische Sehenswürdigkeiten und Schmankerl in ihrem ganz eigenen Stil vor und rücken sie in ein neues Licht. Die ausgewählten Orte entspringen den Erinnerungen und Emotionen der Zeichnenden. Die Auseinandersetzung mit Vertrautem trifft auf das freie Spiel der Fantasie.
Yonkomas, kurze Comics die aus vier Panels bestehen und eine witzige Pointe enthalten, ergänzen die Illustrationen und vervollständigen die österreichischen Highlights.
„Auf leerem Magen ist es schwierig, die Landschaften und Architektur zu genießen.“
In Sites of Austria gibt es auch typische Gerichte zu sehen, die man in Österreich nicht missen möchte. Diese wurden auf kleineren Formaten gezeichnet, den sogenannten Kakaokarten. Der süße Name setzt sich aus den Wörtern Karten, Kunst, Auflagen und Originale zusammen.
Beteiligte Künstler und Künstlerinnen:
AkaiEatsHearts // Ares[Masako]Hime // blueberry_jia // Catharsis Gaze // Federfarbe // Fiona Zechmeister // Gina // Ginko // Isa Sam // NenijaDraws // Phielu // Saenia // SaphiireBllue // SgtDelta // SuKazu // Supaluilu // TB-Tom // tei // thaidoodles // Tu Isabella Art // Ullistration // Zwezka
Die Macher
AkaiEatsHearts ist eine Anime/Manga Bloggerin aus Kärnten, die auf der Kunstuniversität Linz studiert hat.
www.akaislaberecke.wordpress.com
www.instagram.com/akailein
Catharsis Gaze ist eine Indie-Künstlerin aus Oberösterreich, die den Studiengang Medientechnik und -design an der FH Hagenberg absolviert hat.
www.facebook.com/catharsisgaze
www.instagram.com/catharsisgaze
Der Verlag
ChibiNeko ist ein kleiner Verlag aus Österreich der sich auf Bücher, aber auch Merchandising-Produkte im Manga-Zeichenstil spezialisiert hat.
www.chibineko.moe

Bild: Stefanie Sargnagel
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STEFANIE SARGNAGEL
Cartoons
OÖ Kulturquartier // Foyer // 1. OG
OK-Platz 1, 4020 Linz
20. Mai – 30. Juni 2020
Di. bis Fr. 14-18 Uhr
Sa. 13-17 Uhr
Eintritt: frei
Stefanie Sargnagel
Humoristin, Cartoonistin, Shootingstar der Literaturszene – die Frau mit der roten Mütze ist bekannt.
Sargnagel kommt aus dem Internet und ist wohl die erste deutschsprachige Autorin, die im Netz eine Form für sich gefunden hat die passt, als Literatur funktioniert und vor allem über Facebook ein großes Publikum erreicht.
Stefanie Sargnagel bearbeitet radikal subjektiv das sogenannte einfache Leben, Feminismus, Aussichtslosigkeit und Depression. Das ist oft zum Brüllen komisch und manchmal tragisch.
Sie bezeichnet sich selbst als „liebenswerte psychisch auffällige Grätzn“ oder „einziger von staatlichen Stipendien geförderter Troll“.
Stefanie Sargnagel, geb. 1986 in Wien, ist Autorin und Cartoonistin. Schon als Kind zeichnete sie gerne und schrieb mit 16 Jahren einen Internet-Blog. Dabei ging es Sargnagel, die 2016 beim Bachmannpreis den Publikumspreis gewann, weniger ums Schreiben, als viel mehr ums Mitteilen. „Ich hab einfach Dinge aufgeschrieben, die ich lustig fand.“ Sargnagel brach die Schule ab, wurde aber Dank ihres Zeichentalents an der Akademie der Bildenden Künste in Wien aufgenommen. Dort studierte sie einige Jahre und jobbte nebenbei in einem Callcenter. Die Erlebnisse dort verarbeitete sie in Internet-Kurz-Texten und fand damit eine große Fangemeinde. Mittlerweile ist sie Vollzeit-Autorin. Sie verfasst Kurztexte und schafft Cartoons und Animationsfilme. Sargnagel wurde 2017 mit dem österreichischen Kabarett-Preis ausgezeichnet.
www.stefaniesargnagel.at
facebook.com/stefanie.sargnagel
NC-Nightline. Sa. 14. März, 19 Uhr
Screening von Stefanie Sargnagels Animationen, danach Performance-Konzert von Miss Ex, für die kein Etikett passt, die keinem Geschlecht angehört – ein neuer grenzüberschreitender, musikalischer Stil.
DH5, Kulturverein Damen&Herrenstraße // Herrenstraße 5, 4020 Linz
www.dh5.space

Bild: Tina Brenneisen
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TINA BRENNEISEN
Das Licht, das Schatten leert
Graphic Novel
OÖ Kulturquartier // Brückenstudio // 2. OG
OK-Platz 1, 4020 Linz
20. Mai – 30. Juni 2020
Di. bis Fr. 14-18 Uhr
Sa. 13-17 Uhr
Eintritt: frei
Das Licht, das Schatten leert
Wie nimmt man das alltägliche Leben wieder auf, wenn man sein Kind verloren hat? Antworten auf diese Frage sucht Tina Brenneisen in ihrem preisgekrönten Comic.
Als Tini ihr Baby verliert, steht für die Mittdreißigerin und ihren Freund Fritzemann die Welt still. Eine Rückkehr ins „normale“ Leben scheint unmöglich, der eigene Körper wird plötzlich zum Feind. Auf Tini wartet ein Leben im Konjunktiv, sie wird von quälenden Fragen heimgesucht, Fragen nach Schicksal und Schuld, nach Strafe und Gerechtigkeit. Ganz allmählich gelingt es den beiden, sich aus der lähmenden Ohnmacht herauszuarbeiten.
Eine erschütternd ehrliche Graphic Novel über das Tabuthema Totgeburt.
Tina Brenneisen verarbeitet den Verlust ihres Sohnes mit bemerkenswerter Offenheit und Schonungslosigkeit. Ihr sprachlich eindrucksvoller, bildgewaltiger Comic wurde 2017 mit dem Berthold-Leibinger-Comicbuchpreis, der höchstdotierten deutschen Comicauszeichnung, prämiert.
„Ein autobiografischer Comic über ein unbequemes, aber wichtiges Thema, der mit seiner schönen Kolorierung und den halbrealistischen Figuren in gleicher Weise zu Tränen rührt wie – und das ist kein kleines Wunder – schmunzeln lässt.“
Thomas von Steinaecker
(aus der Laudatio zur Verleihung des Comicbuchpreises der Berthold-Leibinger-Steiftung)
Tina Brenneisen wurde 1977 in Dresden geboren.
Sie studierte Philosophie und Psychologie in Dresden und Berlin.
Brenneisen arbeitet als Comiczeichnerin, Autorin und Karikaturistin in Berlin. Tina Brenneisen illustriert Kinderbücher und schreibt Graphic Novels für Jugendliche und Erwachsene.
Sie nimmt mit ihren Arbeiten an Comicfestivals teil und veranstaltet eigene Workshops. 2013 gründete sie mit „parallelallee“ ihren eigenen Verlag für Comics und illustrierte Literatur. Bei „parallelallee“ erschienen „DAS LETZTE GEHEIMNIS“ (2013), „DAS GELBE PONY“ (2017) und „BERGSTRASSE 68, EIN BAUM ZIEHT UM“ (2019, mit der Zeichnerin Verenica Solomon).
Für „DAS LICHT, DAS SCHATTEN“ leert wurde Brenneisen 2017 mit dem Comicbuchpreis der Berthold-Leibinger-Stiftung ausgezeichnet.
www.tinabrenneisen.de
www.parallelallee.de

Bild: Verena Andrea Prenner
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VERENA ANDREA PRENNER
Camping
Fotografie
OÖ Kulturquartier // Foyer // 2 OG
OK-Platz 1, 4020 Linz
20. Mai – 30. Juni 2020
Di. bis Fr. 14-18 Uhr
Sa. 13-17 Uhr
Eintritt: frei
CAMPING
Dheisheh Flüchtlingslager, 2018
Als Soziologin bezieht Prenner eine ihr unbekannte Stätte für längere Zeit und wird Teil der dortigen Gesellschaft. So entstand im mittlerweile 60 Jahre alten Dheisheh Refugee Camp südlich von Betlehem „Camping“, eine Serie inszenierter Fotografien. Der dortige Alltag wird von der muslimischen Kultur und Religion beeinflusst, einem Leben zwischen Haram und Halal, dem Verbotenen und dem Erlaubten. Der individuelle Spielraum dazwischen ist minimal, besonders für Frauen. Verena Andrea Prenners Ankunft als alleinstehende Frau wurde von den Lager-Bewohnern mit großem Erstaunen gesehen. Anfangs wurde sie als israelische oder palästinensische Spionin eingeordnet, und natürlich als „billig“.
Verena Andrea Prenner, geboren 1982 in Neunkirchen, Niederösterreich, ist Soziologin und Fotografin.
Für ihre künstlerische Arbeit unternimmt sie langfristige soziologische Feldforschungen und setzt sich mit unterschiedlichsten Randgruppen auseinander. Daraus entwickelt sie individuelle Reflexionen und Ansichten über Gesellschaften, die sie mit Hilfe von freiwilligen Laien und Passanten vor Ort in Form von inszenierter Fotografie darstellt.
Ihren Master in Soziologie schloss sie mit der Arbeit „Heaven on Earth – Sexarbeiterinnen im Spannungsfeld zwischen sozialem Stigma und notwendigem Dienst“ ab. Es bestand aus einem Interview und einer Fotoserie mit Sexarbeiterinnen in Bordellen im Wiener Rotlichtviertel.
Die letzten Jahre verbrachte sie im Nahen Osten und lebte hauptsächlich in einem Flüchtlingslager. Dort realisierte sie künstlerische Fotografieprojekte sowie soziologische Forschungen und fotografierte muslimische Hochzeiten zusammen mit einem palästinensischen Fotografen. Sie schrieb auch eine wöchentliche Kolumne „Notizen aus dem Nahen Osten“ für eine österreichische Zeitung, die Artikel über Gesellschaft, Kultur, Kunst und das Leben in einer Konfliktregion enthielt.
Derzeit lebt und arbeitet sie in Brazzavllle, Republik Kongo.

Bild: System Jaquelinde
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SYSTEM JAQUELINDE
Non-Binary
Fassade, Augmented Reality, Postkarten
OÖ Kulturquartier // Fassade // EG
OK-Platz 1, 4020 Linz
12. März – 30. Juni 2020
24/7
Eintritt: frei
Non-Binary
Die Glasfläche am OK-Platz wird heuer von den beiden Künstlerinnen von System Jaquelinde gestaltet. Die mehrteilige Arbeit „Non-Binary“ verortet sich abseits gesellschaftlicher Normvorstellungen und widmet sich der VieIfalt an Möglichkeiten zwischen 0 und 1. Selbst oder gerade in den substanziellen Bereichen menschlichen (Zusammen-)Lebens findet sich ein anhaltender Klassifikationsdrang. Das Einteilen und Normieren fungiert als Werkzeug zur einfachen Orientierung. Als Gegenpol dazu steht die Bereitschaft Vielfalt zu identifizieren und anzuerkennen. Eine aktive Handlung der Betrachtenden eröffnet Aussichten über die täglich reproduzierten Rollenbilder und Stereotypen hinweg. Die Interaktion mit dem Werk ist ein Beitrag für einen möglichen Perspektivenwechsel. Dabei soll Diversität sichtbar gemacht werden.
Die Arbeit „Non-Binary“ besteht aus der analogen Gestaltung der Glasfläche am OK-Platz, welche durch eine digitale Ebene mittels Augmented Reality ergänzt wird. Weiters liegen Postkarten am Festival auf, die von Besuchern erweitert werden können.
System Jaquelinde
Maga. Franziska Thurner *1984 (Austria)
Hanna Priemetzhofer MA *1984 (Austria)
leben und arbeiten in Linz
Seit 2005 arbeiten Frances Cat und Pira Tin gemeinsam unter dem Namen „System Jaquelinde“. Ihre Vorliebe analoge und digitale Prozesse miteinander zu verschränken findet in unterschiedlichen Medien Ausdruck. In ihrem „Labor für Visuelles“ bildet das Zusammenspiel von Konzept und Koinzidenz die Basis ihrer Arbeiten.
Beide sind Teil des Künstler*innen Kollektivs „Backlab“.
2016 gründen sie gemeinsam mit dem Musiker Abby Lee Tee das Independent Publishing Kollektiv „MIAU Publishing“.
www.system-jaquelinde.com
Ausstellung im Atelierhaus Salzamt
Im Atelierhaus Salzamt sind beim Nextcomic-Festival ebenfalls Arbeiten von System Jaquelinde zu sehen:
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LEBT UND ZEICHNET IN LINZ
Atelierhaus Salzamt
NC-Welcome: Fr. 13. März, 20 Uhr
14.März – 3. April 2020
Atelierhaus Salzamt // Obere Donaulände 15, 4020 Linz
Mo.–Fr. 11.30–14 Uhr & Mo., Do., Fr. 16–18 Uhr
Sa. 14. & So. 15. März 14–18 Uhr
Eintritt: frei
www.blog.salzamt-linz.at

Bild: Sarah Oos
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SARAH OOS
Anybody home?
Animation
Die Kunstschaffenden // Videovitrine // EG
OK-Platz 1, 4020 Linz
12. März bis 30. Juni 2020
täglich 10–19 Uhr
Eintritt: frei
Anybody home?
Eine nicht enden wollende Zeitschleife.
Während sich die „drei Mädchen und drei Jungen“ – so der deutsche Serientitel des verwendeten Materials – bei der steten medialen Wiederkehr des Immergleichen beobachten, begeben wir uns mit ihnen auf einen Found-Footage-Trip durch die Bewegtbildgeschichte: Von den nordamerikanischen TV-Bildschirmen und
Homevideo-Leinwänden der 1970er Jahre nämlich, direkt ins Jahr 2020 – ins Youtube bzw. Serien- Universum.
Sarah Oos
Sarah Oos (*1994 in Wels, Österreich) lebt und arbeitet in Linz. Nach ihrem Abschluss an der HBLA für künstlerische Gestaltung in Linz im Jahr 2014 begann sie ihr Studium an der Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung Linz in der Abteilung für Visuelle Kommunikation. Ihre Arbeiten bewegen sich zwischen experimentellen Filmmontagen und herkömmlich grafischer Gestaltung. Durch modifizieren und editieren von bereits bestehenden Material werden neue Narrative erzeugt. Ein Versuch, vertraute Medien und ihre latente Botschaft, differenziert wahrzunehmen.
Ihre Arbeit „Femme Chanel“ wurde 2014 mit dem „goldenen Nica U19, Ars Electronica Award“ ausgezeichnet und 2015 in Sao Paulo beim „FILE Festival“ gezeigt.
DIE KUNSTSCHAFFENDEN
ist ein Zusammenschluss von Künstlern und Künstlerinnen, die Ausstellungen und Projekte entwickeln. Dieses Netzwerk erprobt verschiedene Disziplinen zeitgenössischer Kunst und macht diese für das Publikum zugänglich. Entwicklungen der Gegenwartskunst werden in einem monatlich wechselnden Ausstellungsprogramm der Öffentlichkeit vorgestellt.
Der Kunstraum schafft einen ungezwungenen Austausch zwischen Kunstproduzenten und dem interessierten Linzer Publikum sowie Gästen der Stadt. Regelmäßige Kooperationen eröffnen neue Wirkungsfelder und erschließen Orte außerhalb der Galerie, an denen Projekte umgesetzt werden. Die Gangvitrine, die Videovitrine und die Galerieaußenwand gehören zu den Art-Spaces der KUNSTSCHAFFENDEN und werden regelmäßig mit neuen Projekten bespielt.
2020 feiern DIE KUNSTSCHAFFENDEN (ehem. Vereinigung Kunstschaffender, BVOÖ) das 75-jährige Bestehen. CELEBRATE WITH FRIENDS. ARTISTS IN DIALOG lautet das Jahresmotto. Gemeinsam mit Freunden wird in diesem besonderen Jahr das kontinuierliche Präsentieren von Künstlern und Künstlerinnen und der Dialog gebührend und ausgelassen gefeiert!
www.diekunstschaffenden.at

Bild: Agnes Kehrer
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Agnes Kehrer
PLAN B – DIE SCHWESTER DER WUNSCHVORSTELLUNG
Animation, 2012, 11:58 min
OÖ Kulturquartier // Brückenstudio // 2. OG
OK-Platz 1, 4020 Linz
20. Mai – 30. Juni 2020
Di. bis Fr. 14-18 Uhr
Sa. 13-17 Uhr
Eintritt: frei
PLAN B – DIE SCHWESTER DER WUNSCHVORSTELLUNG
In der Animation „Plan B“ werden Frauen zu ihrem Mutter- bez. Frausein interviewt.
Fünf Frauen sprechen über den Entschluss zum Kind, die gesellschaftlich definierte Mutterrolle, Öffentlichkeit, Privatheit, Arbeit, sowie Schuldgefühle und ziehen Bilanz über die Anfangszeit ihrer Mutterschaft in ihrer ganzen Ambivalenz.
Durch ein tierisches Äquivalent dargestellt, bleiben sie anonym, ihre Aussagen bekommen dadurch eine allgemeine Gültigkeit und der Biologismus hinter gesellschaftlichen Familienrollen wird thematisiert.
Die Beteiligten führen keinen Dialog, sie begegnen einander nur auf der Bildebene und reflektieren unabhängig über die ersten Jahre des Mutterseins. Mit trockenem Humor und teilweise hoher Emotionalität erzählen sie von Chaos und Überforderung, aber auch von Freuden und gewonnenen Stärken. Als Gefangene ihrer Realität spazieren sie auf der Tapete der Häuslichkeit, verlieren sich in ihr, passen sich ihr an oder versuchen ihr zu entkommen.
AGNES KEHRER
*1976
2005 bis 2012 Kunstuniversität Linz, Diplom
PREISE PLAN B
2012 AK Kunstpreis
2012 ÖH Förderstipendium
2013 Arbeitswelten Preis Salzburg
FILMOGRAFIE2007 „the bumblebee fur coat“, Animation, 2:00min;
Screenings: filmriss 2007, Salzburg; filofest 2007, Ljubljana; tricky women 2008, Wien; IKFF 2008, Hamburg, EU XXL Film Festival 2009, Krems, Galerie 5533, Istanbul; AniWow-Studierendenfilmfestival 2011, „Best of Tricky Women“, Beijing
erster Preis mobile emotion award; Almost in Passing 2010
2008 Galerie Charim, Gruppenausstellung „aus Gnade und Verzweiflung“ Wien
„a midsummer nightmare“, Animation, 2:40min;
Screenings: filmriss 2008, Salzburg; Galerie Charim 2008, Gruppenausstellung „aus Gnade und Verzweiflung“ Wien; crossing europe
2009 Galerie Paradigma 2010, Linz; Almost in Passing
2010 Galerie 5533, Istanbul „alpenglühen“, found footage experimentalfilm, 3:12min in Zusammenarbeit mit Karoline Rudolf und Andreas Liska; Screenings: Galerie Charim
2008 Gruppenausstellung „aus Gnade und Verzweiflung“ Wien; Warmbaderhof Villach 2008 „Heimatliche Klischees für echte Gefühle“
2012 „Plan B – Die Schwester der Wunschvorstellung“,10:58min, Animation zum Thema Mutterschaft in den ersten Jahren und ihren Ambivalenzen, Diplomarbeit Screenings: AK Linz, 2012; AK Kunstpreis 2012; ÖH Förderstipendium 2012; Best off 2012; Cinema Next Filmnacht (Graz, Innsbruck, Linz);
2013 Tricky Women, Crossing Europe
Arbeitswelten Preis Salzburg 2013

Bild: Albert Mitringer
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Albert Mitringer
REQUIEM
Graphic Novel
OÖ Kulturquartier // ooe fotogalerie // 1. OG
OK-Platz 1, 4020 Linz
20. Mai – 30. Juni 2020
Di. bis Fr. 14-18 Uhr
Sa. 13-17 Uhr
Eintritt: frei
REQUIEM
Albert Mitringers neue Graphic Novel erzählt die Reise eines Skelettkriegers, eines Ziegendämons und eines kleinen Kindes in dramatischen schwarz-weiß Bildern.
Die Helden bewegen sich auf verschiedenen Zeit- und Erzählebenen – eine komplexe Geschichte mit starken Rollenbildern ist das Ergebnis.
Albert Mitringer*1991
lebt und arbeitet in Wien
2011-2014 Kunstschule Wien, Abschluss mit Diplom im Fachbereich Comic
seit 2015 Universität für Angewandte Kunst, Institut für Grafik und Werbung
2019 Erasmus Aufenthalt an der ECV-Paris
2017 Veröffentlichung der Graphic Novel “Lila”, Luftschachtverlag Wien

Bild: Benjamin Swiczinsky
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Benjamin Swiczinsky
SCHWANZER – ARCHITEKT AUS LEIDENSCHAFT
Graphic Novel
OÖ Kulturquartier // ooe fotogalerie // 1. OG
OK-Platz 1, 4020 Linz
20. Mai – 30. Juni 2020
Di. bis Fr. 14-18 Uhr
Sa. 13-17 Uhr
Eintritt: frei
SCHWANZER
Architekt aus Leidenschaft: Drei Jahrzehnte Architektur- und Zeitgeschichte in Österreich
Birkhäuser Verlag, 2018
Karl Schwanzer, der 2018 einhundert Jahre alt geworden wäre, ist aus der Architektur- und Zeitgeschichte Österreichs nicht wegzudenken. Seine Bauten, etwa das BMW-Verwaltungsgebäude in München, haben im In- und Ausland für Aufsehen gesorgt. Sein Institut an der TU Wien prägte Büros wie Coop Himmelb(l)au, Haus-Rucker-Co, Missing Link und ZÜND-UP.
Karl Schwanzers Mitarbeiter, Studenten und Bauherren verliehen ihm posthum einen Kultstatus, der insbesondere durch seine leidenschaftliche Arbeitsweise begründet war, bei der er, durch seine unerbittliche Suche nach der optimalen Lösung, keinen Aufwand scheute. Sein Leben und Arbeiten waren in jeder Hinsicht unkonventionell. Dass nun beides in Form einer Graphic Novel erzählt wird, ist sicher auch unkonventionell, aber durchaus folgerichtig.
„Die Graphie Novel über einen der bedeutendsten Architekten Österreichs und der Nachkriegsmoderne, ist eine Hommage an die Hingabe, Besessenheit und Leidenschaft, ohne die es vielleicht den Bau, nicht aber die Baukunst gäbe.“
Gerhard Matzig, Süddeutsche Zeitung, 2018
Benjamin Swiczinsky
Benjamin Swiczinsky, geboren 1982 in Korneuburg, machte seinen ersten Animationsfilm im Alter von 12 Jahren. Nach der Matura in Wien arbeitete er für diverse Film- und TV-Produktionsfirmen.
Nach dem Studium der Publizistik in Wien beginnt er 2006 an der Filmakademie Baden-
Württemberg ein Animationsstudium, das er 2011 mit Diplom abschließt. 2011 gründet er mit Johannes Schiehsl und Conrad Tambour das Studio „Neuer Österreichischer Trickfilm“.
Sein Film „HELDENKANZLER“ wurde auf vielen internationalen Filmfestivals mit Preisen gekürt. Er arbeitete als Regisseur für die Serie „HEXE LILLI“, sowie an Musikvideos wie für die italienische Band Sisyphos. 2016 gestaltete er die Animationen für Tom Tykwers Film „EIN HOLOGRAMM FÜR DEN KÖNIG“ mit Tom Hanks in der Hauptrolle. 2018 erschien seine erste Graphic Novel „Schwanzer – Architekt aus Leidenschaft“ im Birkhäuser Verlag.

Bild: Christine Nöstlinger
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CHRISTINE NÖSTLINGER
Die feuerrote Friederike
Buch-Illustration
OÖ Kulturquartier // Gewölbesaal // 1. OG
OK-Platz 1, 4020 Linz
20. Mai – 30. Juni 2020
Di. bis Fr. 14-18 Uhr
Sa. 13-17 Uhr
Eintritt: frei
50 Jahre „Die feuerrote Friederike“
Der Klassiker von Christine Nöstlinger zum Thema Mobbing feiert Geburtstag.
Christine Nöstlinger studiert nach der Matura Gebrauchsgrafik an der Akademie für Angewandte Kunst in Wien, gibt das Studium aber nach zwei Jahren, auch weil sie für mittelmäßig talentiert hält, für einen Bürojob auf. Nach der Geburt ihrer beiden Töchter ist sie Hausfrau, langweilt sich aber zunehmend. Das Zeichnen und Schreiben erscheinen ihr als Ausweg aus ihrer Unzufriedenheit. So entsteht die „Feuerroten Friederike“.
Das zentrale Thema des Buches ist „Mobbing“. Damals gab es diesen Begriff noch nicht. Kinder, die ausgegrenzt, gehänselt und mit Gewalt konfrontiert waren, gab es aber sehr wohl. So ein Kind ist die Hauptfigur, die dicke Friederike mit ihren roten Haaren, die Zauberkräfte besitzt um sich gegen die Gewalt zu wehren.
Das Buch wird auf Anhieb ein großer Erfolg und ist bis heute ein Bestseller der Kinderliteratur. Damit läutet Christine Nöstlinger in Österreich eine neue Bewegung in der Kinder-und Jugendliteratur ein.
„Im Kopf hatte ich die Geschichte längst fertig, und ,the story behind the story‘ auch. Das wusste ich ja aus unzähligen Abenden, an denen kluge Männer vor mir über Literatur geredet hatten. Eine Geschichte … hatte zwei Ebenen zu haben. Meine zweite Ebene war die Utopie vom Land, in dem alle Menschen frei und gleich und daher glücklich sind.“
(aus „Glück ist was für Augenblicke“, Residenz Verlag, 2013)
In der Ausstellung werden die Buch-llustrationen von Christine Nöstlinger präsentiert. „Die feuerrote Friederike“ wurde ursprünglich von ihr selbst, in einer 1997 erschienenen Ausgabe dann von ihrer älteren Tochter, Barbara Waldschütz, illustriert.
1972 wurde „Die feuerrote Friederike“ mit dem Friedrich-Bödecker-Preis prämiert.
Christine Nöstlinger, 1936-2018, lebte als freie Schriftstellerin in Wien. Ihre Kinder- und Jugendbücher wurden weltweit publiziert und in mehr als 30 Sprachen übersetzt. Ihre schriftstellerische Tätigkeit begann mit dem Kinderbuch „Die feuerrote Friederike“, das 1970 im Verlag Jugend & Volk erstmals erschien und das sie als Geschichte zu ihren Illustrationen schrieb.
Es folgten mehr als 170 Bücher, Kolumnen für mehrere Zeitungen sowie Beiträge für das Radio und Fernsehen, sodass Christine Nöstlinger sich selbst einmal als „Buchstabenfabrikantin“ bezeichnete. Vor allem ihre Klassiker wie „Konrad oder Das Kind aus der Konservenbüchse“, „Wir pfeifen auf den Gurkenkönig“, „Rosa Riedl Schutzgespenst“ und die „Franz“-Reihe oder ihr autobiografischer Roman „Maikäfer, flieg!“ machten Christine Nöstlinger weltweit bekannt.
Ihr Werk wurde mehrfach verfilmt und international ausgezeichnet. Sie war die erste Trägerin des Astrid Lindgren Memorial Award und erhielt u.a. den Hans Christian Andersen Preis, das Große Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich und den Bruno-Kreisky-Preis für ihr publizistisches Gesamtwerk.
Christine Nöstlinger war für ihren feinen Humor und den kritischen Blick auf die Welt der Erwachsenen bekannt: „Primär sollen Bücher die Kinder auf einem Niveau, für das weder ich, noch die Kinder sich genieren müssen, unterhalten. Zweitens sollen sie ihnen ein Stück Welt erklären. Und dann tun sie anscheinend noch etwas, wie mir viele Erwachsene sagen: ‚Ihre Bücher haben mich über die Pubertät gerettet, die haben mich so getröstet.‘ Das soll mir recht sein, aber es war nie meine Absicht.”

Bild: Cynthia Kittler
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CYNTHIA KITTLER
Illustration
OÖ Kulturquartier // Brückenstudio // 2. OG
OK-Platz 1, 4020 Linz
20. Mai – 30. Juni 2020
Di. bis Fr. 14-18 Uhr
Sa. 13-17 Uhr
Eintritt: frei
Cynthia Kittler ist Illustratorin. Ihre Arbeiten erscheinen unter anderem in der „New York Times“, „The New Yorker“, dem „Guardian“, sowie in Verlagen wie die „Büchergilde Gutenberg“, „Penguin Random House“ und „Wide Eyed Editions“.
In ihrer Ausstellung zeigt sie illustrierte Bücher und Arbeiten, die in den letzten Jahren für Magazine, Zeitungen und Verlage entstanden sind.
Im März 2020 ist sie Artist in Residence im Atelierhaus Salzamt und arbeitet an ihren freien Arbeiten.
CYNTHIA KITTLER
Cynthia Kittler lebt und arbeitet in Offenbach am Main.
Sie hat 5 Bücher illustriert, darunter „Casanovas Heimfahrt“ von Arthur Schnitzler (Büchergilde, 2015) und das 2019 erschienene Kindersachbuch „Planet Fashion: 100 Years of Fashion History“ (Quarto Publishing). 2017 waren ihre Arbeiten Teil der Gruppenausstellung Skull-Sized Kingdoms in Frankfurt am Main.
SELECTED CLIENTS
The New Yorker, The New York Times, Bloomberg Businessweek, The Washington Post, Financial Times, Die Zeit, Der Spiegel, Süddeutsche Zeitung, Stern, Focus, FAZ, Brigitte
AWARDS
2015 Förderpreis, Hans-Meid-Stiftung
Award of Excellence, SND 36th Edition
2013 Silver, ADC Germany, Junior Awards
nextcomic.international
CYNTHIA KITTLER
Frisiersalon
Die deutsche Zeichnerin Cynthia Kittler ist für ein Monat Artist in Residence in Linz und bespielt die Schaufenstergalerie, betreut durch das Atelierhaus Salzamt.
Frisiersalon // Pfarrgasse 15, 4020 Linz
blog.salzamt-linz.at // www.cynthiakittler.com

Bild: Die Kunstschaffenden
nextcomic.art
DIE KUNSTSCHAFFENDEN
Körperbilder
Vom natürlichen zum kulturell genormten Körper
Kunst trifft Comic
OÖ Kulturquartier // Galerie DIE KUNSTSCHAFFENDEN // EG
OK-Platz 1, 4020 Linz
20. Mai – 26. Juni 2020
Mo. bis Fr. 14-18 Uhr
Eintritt: frei
Eröffnung: Mo. 2. März, 19 Uhr
KÖRPERBILDER
Vom natürlichen zum kulturell genormten Körper
Die Künstler und Künstlerinnen der KUNSTSCHAFFENDEN zeigen Werke an der Schnittstelle zwischen Kunst und Comic zum gemeinsamen Thema „Körperbilder“.
Das Thema „Körperbilder“ definiert und zeigt sich im Rahmen der Gesamtausstellung
„Rollenbilder“. Beide Begriffe oszillieren zwischen Selbstständigkeit und Abhängigkeit zueinander.
Körperbilder, zusammengesetzt aus unterschiedlichen Formen und gesellschaftlichen Normen, tragen zur Bildung bestimmter Rollenbilder bei. Der Körper im 21. Jhd. wird kultiviert, systematisiert und seine Formen werden von der Industrie vordefiniert, verherrlicht und zur Schau gestellt.
Welche Form hat der „natürliche“ Körper, oder gibt es diesen überhaupt?
Befinden wir uns in einer Gesellschaft genormter Körperbilder?
Die künstlerische Auseinandersetzung bewegt sich im Spannungsfeld natürlicher, genormter und gesellschaftlich inszenierter Körperbilder.
Beteiligte Künstler und Künstlerinnen:
Alfred Flattinger // HuM-Art // Kapil Kaul // Elfe Koplinger // Georgina Krausz // Veronika Merl // Renate Moran // Christian Öhlinger // Andrea Tierney // Ingrid Wurzinger-Leitner
Kuratorinnen:
Andrea Hörndler und Magdalena Freund
DIE KUNSTSCHAFFENDEN
ist ein Zusammenschluss von Künstlern und Künstlerinnen, die Ausstellungen und Projekte entwickeln. Dieses Netzwerk erprobt verschiedene Disziplinen zeitgenössischer Kunst und macht diese für das Publikum zugänglich. Entwicklungen der Gegenwartskunst werden in einem monatlich wechselnden Ausstellungsprogramm der Öffentlichkeit vorgestellt.
Der Kunstraum schafft einen ungezwungenen Austausch zwischen Kunstproduzenten und dem interessierten Linzer Publikum sowie Gästen der Stadt. Regelmäßige Kooperationen eröffnen neue Wirkungsfelder und erschließen Orte außerhalb der Galerie, an denen Projekte umgesetzt werden. Die Gangvitrine, die Videovitrine und die Galerieaußenwand gehören zu den Art-Spaces der KUNSTSCHAFFENDEN und werden regelmäßig mit neuen Projekten bespielt.
2020 feiern DIE KUNSTSCHAFFENDEN (ehem. Vereinigung Kunstschaffender, BVOÖ) das 75-jährige Bestehen. CELEBRATE WITH FRIENDS. ARTISTS IN DIALOG lautet das Jahresmotto. Gemeinsam mit Freunden wird in diesem besonderen Jahr das kontinuierliche Präsentieren von Künstlern und Künstlerinnen und der Dialog gebührend und ausgelassen gefeiert.
www.diekunstschaffenden.at

Bild: Ekaterina Fischnaller
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Ekaterina Fischnaller
AM ANFANG WAR REGEN
Malerei
OÖ Kulturquartier // Brückenstudio // 2. OG
OK-Platz 1, 4020 Linz
20. Mai – 30. Juni 2020
Di. bis Fr. 14-18 Uhr
Sa. 13-17 Uhr
Eintritt: frei
AM ANFANG WAR REGEN
Die Tropfen in Ekaterina Fischnallers Malereien symbolisieren das Leben. Sie sehen fast gleich aus, schweben in verschiedene Richtungen, sie sind frei. Doch jeder Tropfen ist individuell. Wie die Menschen zeichnen sie sich durch kleine Unterschiede aus. Manchmal könnten die Tropfen auch verschiedene Flüssigkeiten wie Wasser, Blut oder Öl bedeuten, unterschiedliche Ressourcen, wegen derer die meisten Kriege geführt werden. Einige Bilder der Serie weisen Löcher von Schüssen auf. Diese Bilder nehmen einen besonderen Platz ein. Gewehrschüsse zerstören alles ganz leicht, alles was schön und kostbar ist, alles was lebt. Ein Kontrast entsteht – die gewaltigen Schüsse und die zarten, ephemeren Tropfen.
„Ein Tropfen ist eine delikate Entität, jeder individuell geformt, verletzlich, ephemer. In Ekaterina Fischnallers Bildern erscheinen sie in Schwärmen. Wie lange die jeweilige Formation bestehen bleiben könnte, wissen wir nicht. Aber festgehalten ist die Feier der Gemeinsamkeit, der Ekaterina Fischnaller mit ihren Bildern Dauer verleiht.“
Stella Rollig, 2014
Ekaterina Fischnaller
*Gorki, UDSSR
lebt in Linz und in Sarmingstein
1992 – 1998 Akademie für Design, Architektur und Bauwesen in Nishnij Novgorod
1999 – 2006 Architektin in Nishnij Novgorod und Moskau
seit 2001 Ausstellungen im In- und Ausland
2006 Übersiedlung nach Österreich

Foto: Richard Kirchner
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FGOÖ
PUBLIC MESSAGES
Fotografie
OÖ Kulturquartier // Fotoseparee // 1. OG
OK-Platz 1, 4020 Linz
20. Mai – 30. Juni 2020
Di. bis Fr. 14-18 Uhr
Sa. 13-17 Uhr
Eintritt: frei
PUBLIC MESSAGES
Gemalte Bildmitteilungen umgeben uns im öffentlichen Raum. Illustrationen, Piktogramme, Stencils, Graffitis, Verkehrszeichen, Hinweisschilder, Sticker und vieles mehr vermitteln klare oder verschlüsselte Botschaften. Diese sind informativ, witzig, schön oder auch hässlich.
Mitglieder der FGOÖ fotografieren diese Zeichen, Zeichnungen und Symbole im städtischen Raum in ihren ganz individuellen Stilen.
Beteiligte Künstler und Künstlerinnen:
Dieter Decker // Christian Hofstadler // Richard Kirchner // Agnes Pichler // Reinhold Plank // Robert Schröck // Franz Wimmer
FGOÖ
Die 1968 gegründete FOTOGRAFISCHE GESELLSCHAFT OÖ befindet sich seit 1977 im Landeskulturzentrum Ursulinenhof und ist mit der ooe-fotogalerie seit 2012 Teil des OÖ Kulturquartiers.
Die künstlerische Fotografie zu fördern ist das oberste Ziel. Alle Richtungen der Fotokunst sind hier vertreten. Erfahrungsaustausch, Weiterbildung sowie die Weitergabe von Wissen ist das große Anliegen.
In den Wechselausstellungen werden fotografische Werke förderungswürdiger oder profilierter heimischer und internationaler Fotokünstler und -künstlerinnen gezeigt.

Harald von Munichthal
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HARALD VON MUNICHTHAL
Comics im Muniversum
Malerei
Club-Galerie der Dr. Ernst Koref-Stiftung // 1. OG
OK-Platz 1, 4020 Linz
20. Mai – 30. Juni 2020
Di. bis Fr. 14-18 Uhr
Sa. 13-17 Uhr
Eintritt: frei
Der in Eisenerz geborene Maler, Grafiker und Psychologe bezeichnet seine Bilder selbst als „Neo-Pop-Symbolismus“. Er verbindet Anklänge an die Symbolwelten alter Kulturen mit dem Zeichen- und Gegenstandsrepertoire der modernen Populär- und Alltagskultur und knüpft daraus feine, bunte Flechtwerke, in denen sich die Lust an dekorativen – oft auch comichaften – Oberflächen mit gedanklicher Tiefe trifft. Als Symbol für diese Verschmelzung des Disparaten begegnet man in seinen Bildern immer wieder dem Doppelkopf, der zu einer Art Markenzeichen geworden ist.
In letzter Zeit beschäftigt sich der Maler zunehmend mit Themen, die im kollektiven Gedächtnis verankert sind und bringt diese in einen anderen Zusammenhang. Munichthals Neo-Pop Art verbindet sich auch immer wieder mit bekannten und selbst gestalteten Comicfiguren.
www.munichthal.com
Club-Galerie der Dr. Ernst Koref-Stiftung
Die Club-Galerie ging aus dem Verein „Club der Begegnung“ hervor, der 2009 in die Dr. Ernst Koref-Stiftung integriert und fortgeführt wurde. Die primäre Aufgabe der Dr. Ernst Koref-Stiftung ist die Förderung von Künstlern.
Die Club-Galerie bietet ein breit gefächertes Ausstellungsprogramm zeitgenössischer bildender Kunst einem großen interessierten Besucherkreis. In Einzel- aber auch Gruppenausstellungen werden bevorzugt österreichische Kunstschaffende präsentiert, wobei den Oberösterreichern eine besondere Bedeutung zukommt. Damit impulsgebende Künstler und Künstlerinnen nicht in Vergessenheit geraten werden ebenso Gedächtnisausstellungen zu besonderen Anlässen präsentiert.
Die Galerie bietet Vereinsmitgliedern, aber auch Nichtmitgliedern die Möglichkeit zur Präsentation ihrer Werke an.
www.clubgalerie-korefstiftung.jimdofree.com

Bild: Helga Schager
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HELGA SCHAGER
Wir nehmen uns das Recht
Installation
Die Kunstschaffenden // Gangvitrine // EG
OK-Platz 1, 4020 Linz
20. Mai – 30. Juni 2020
Di. bis Fr. 14-18 Uhr
Sa. 13-17 Uhr
Eintritt: frei
Rollenbilder von Helga Schager
Ella macht sich auf den Weg, eine neue Rolle zu finden. Ihre Maße sind nicht mehr Rollen getreu. Sie ist „Die Alte“ geworden. Ein Rollmeter muss her, sie lässt sich strecken und begibt sich auf die Suche nach einer neuer brandheißen Identität! Role Models kreuzen ihren Weg, sie kauft sie, lässt sie vortreten und vorsprechen! Skeptisch und unzufrieden beobachtet sie den Vorsprechrollen Vorgang, einige Rollen scheinen ihr Schuhnummern zu groß, bei anderen vermisst Sie die gewünschte Grandezza. Ella tobt, schreit, flucht! Grrr Fehlkauf! Was tun? Jetzt nur nicht von der Rolle fallen, reiß dich zusammen! Da capo – alles von vorn. Alter Egos in den Würfelbecher, neu mischen, vortreten und vorsprechen… Im Würfelbecher schreien die Protagonistinnen auf, sie werden entwurzelt, verfremdet, ihr Rückgrat knackst. Auweh, das wird nichts, Schluss mit dem Theater. Ella zieht ihr aufmüpfiges Rollenmusterkleid an, macht einige Rollen vorwärts und fliegt mit dem Papierflieger davon.
Wir nehmen uns das Recht
Installation in der Gangvitrine
Ella zieht ihr rebellisches Rollenmusterkleid an, fliegt mit dem Papierflieger davon, landet am Boden der Realität und kämpft für gleichgestellte Rollenverteilung und Selbstbestimmung!
Helga Schager
Künstlerin & freie Radiojournalistin. Studium an der Kunstuniversität Linz.
Seit 1981 Ausstellungs- und Projektaktivitäten in Österreich, Deutschland, Italien, Tschechien, Litauen, Türkei, U.S.A, Bolivien, Brasilien, Nicaragua.
Gründungsmitglied von „X_XY (Un)gelöst“ und „(Un)erhört! Das feministische Magazin mit queerem Biss“ auf Radio FRO 105.0 MHz Linz.
Sie initiiert, konzipiert, kuratiert und realisiert Kunst- und Audioprojekte, regional und international.
https://helgaschager.servus.at
DIE KUNSTSCHAFFENDEN
ist ein Zusammenschluss von Künstlern und Künstlerinnen, die Ausstellungen und Projekte entwickeln. Dieses Netzwerk erprobt verschiedene Disziplinen zeitgenössischer Kunst und macht diese für das Publikum zugänglich. Entwicklungen der Gegenwartskunst werden in einem monatlich wechselnden Ausstellungsprogramm der Öffentlichkeit vorgestellt.
Der Kunstraum schafft einen ungezwungenen Austausch zwischen Kunstproduzenten und dem interessierten Linzer Publikum sowie Gästen der Stadt. Regelmäßige Kooperationen eröffnen neue Wirkungsfelder und erschließen Orte außerhalb der Galerie, an denen Projekte umgesetzt werden. Die Gangvitrine, die Videovitrine und die Galerieaußenwand gehören zu den Art-Spaces der KUNSTSCHAFFENDEN und werden regelmäßig mit neuen Projekten bespielt.
2020 feiern DIE KUNSTSCHAFFENDEN (ehem. Vereinigung Kunstschaffender, BVOÖ) das 75-jährige Bestehen. CELEBRATE WITH FRIENDS. ARTISTS IN DIALOG lautet das Jahresmotto. Gemeinsam mit Freunden wird in diesem besonderen Jahr das kontinuierliche Präsentieren von Künstlern und Künstlerinnen und der Dialog gebührend und ausgelassen gefeiert!
www.diekunstschaffenden.at

Bild: Andrea Hörndler, Elias Takacs
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ANDREA HÖRNDLER & ELIAS TAKACS
wo.man
Illustration
OÖ Kulturquartier // Foyer // 2 OG
OK-Platz 1, 4020 Linz
20. Mai – 30. Juni 2020
Di. bis Fr. 14-18 Uhr
Sa. 13-17 Uhr
Eintritt: frei
Welche unterschiedlichen Rollenbilder verarbeiten Männer und Frauen in ihren freien künstlerischen Arbeiten?
Was bestimmt Interessen und Ausdrucksformen – persönliche Erfahrungen, Gefühle, innere Haltungen, gesellschaftlicher Normvorstellungen, Biologie oder der Zufall?
Bei der Gegenüberstellung der Arbeiten von Andrea Hörndler und Elias Takacs treffen zwei verschiedene Bildwelten aufeinander, die auch inhaltlich im Kontrast stehen. Sie spiegeln individuelle Vorlieben und Zugänge wider und kommunizieren mit eigenständigen stilistischen Mitteln.
Andrea Hörndler ist freischaffende Künstlerin und Illustratorin in Linz sowie Teil des Gestaltungskollektivs Jungbrunnen. Sie studiert an der Kunstuniversität Linz Kunst- und Kulturwissenschaften und vereint in ihren Illustrationen Visuelles und Theoretisches. Von freien Illustrationen und Ausstellungsbeiträgen bis hin zur Werbeillustration findet sich ein breites Spektrum im illustrativen Repertoire der Künstlerin wieder.
Das Spiel mit großflächigen Farbflächen, aber auch der feine Strich gehören in ihren Schaffensprozess. In ihrer liquid wirkender Formgebung thematisiert sie das Verwischen gesellschaftlicher Rollenbilder, sowie den Verlust von Identität.
www.andrea-illustriert.at
Elias Takacs, geboren 1992 in Wels, studiert seit 2014 Malerei und Grafik an der Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung in Linz.
Im Alltag stolpert Elias Takacs oft über Situationen, die aus einem Kabarettprogramm stammen könnten. Diese sind nicht selten der Ursprung seiner Malereien und Zeichnungen. Die Protagonisten sind oftmals verzerrte menschliche Wesen, in denen sich der Wahnsinn, der in ihnen wohnt und sie umgibt, widerspiegelt.

Bild: Jakob Klemencic
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JAKOB KLEMENČIČ
Alma M. Karlin
Graphic Novel
Brückenstudio // 2 OG
OK-Platz 1, 4020 Linz
20. Mai – 30. Juni 2020
Di. bis Fr. 14-18 Uhr
Sa. 13-17 Uhr
Eintritt: frei
Alma M. Karlin
Die Comic-Biografie von Alma M. Karlin wurde von Marjan Pušavec verfasst. Pušavec, einer der führenden Experten für das Leben und das Werk dieser außergewöhnlichen Frau, erzählt die Lebensgeschichte in vier Kapiteln.
Alma M. Karlin wurde 1889 in Österreich-Ungarn geboren und starb 1950 in Ex-Jugoslawien. Sie war eine mutige Frau, die sich zwischen 1919 und 1927, nur mit ihrer Schreibmaschine auf eine gefährliche und riskante achtjährige Reise um die Welt machte. Zu ihrer Zeit war sie die einzige Frau, die das Kunststück vollbrachte diese Reisen zu unternehmen und diese mit Übersetzungsdiensten und dem Schreiben zu finanzieren. Ihre Reiseberichte wurden sehr populär und sie erreichte weltweite Berühmtheit.
Alma M. Karlin, eine Kosmopolitin aus der Provinz, gibt Einblick in die geistige Welt der Reiseschriftstellerin, in ihr Leiden, ihre Krisen und ihr beharrliches Engagement. Ungeachtet von Rückschlägen und hoffnungslosen Lebenssituationen verfolgte sie ihr Ziel
die Sprachen der Welt zu verstehen, weltweit zu reisen und eine internationale Schriftstellerin zu werden. Sie war eine Weltbürgerin, einzigartig und frei, ihrer Zeit weit voraus.
Alma M. Karlin, Weltfrau aus der Provinz
Zeichner: Jakob Klemenčič // Szenario: Marijan Pušavec
Jakob Klemenčič, geboren 1968 in Ljubljana, studierte Kunstgeschichte und arbeitet nebenbei in einer Bibliothek. Seit 1993 publiziert er, großteils nach selbstverfassten Szenarien, kürzere Comics in Slowenien und im Ausland. Von Anfang an war er bei dem slowenischen Stripburger-Comic-Magazin beschäftigt. Seine Kurzgeschichten wurden international veröffentlicht.
Mit seinen Comics, Illustrationen und vor allem mit seinen graphischen Arbeiten hat es Klemenčič bislang auf fünf Einzelausstellungen in Slowenien, Brasilien und Frankreich gebracht, weiters wirkte er an zahlreichen Gruppenausstellungen im Ausland mit.
Marijan Pušavec, geboren 1962, ist Schriftsteller, Dramaturg und leidenschaftlicher Forscher. Seine Arbeiten umfassen Kurzgeschichten und Vorlagen für Comics. In den letzten Jahren lag sein Hauptaugenmerk auf der berühmten Persönlichkeit seiner Heimatstadt Celje, Alma M. Karlin, sowie auf den slowenischen Soldaten Meksikajnarji (Mexikaner), die in Mexiko als Freiwillige im Kaiserreich Habsburg kämpften.
Stripburger
Der slowenische Verlag Stripburger ist ein kleiner Verlag in der Hauptstadt Ljubljana, der seit fast 30 Jahren Comics veröffentlicht.
Stripburger wurde 1992 von Strip Core ins Leben gerufen und veröffentlicht unabhängige Comics in Slowenien. Mit rund 70 Ausgaben ist Stripburger bis heute das einzige slowenische Alternativ-Comic-Magazin, das nationale und internationale Comicautoren publiziert.
Neben dem eigentlichen Magazin veröffentlicht Strip Core eigenständige Comics, Originalwerke sowie Übersetzungen. Ein wichtiger Bestandteil der Aktivitäten des Magazins sind außerdem Comic-Ausstellungen in Slowenien und im Ausland.
www.stripburger.org

Bild: Katja Klengel
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KATJA KLENGEL
Girlsplaining
Cartoon
OÖ Kulturquartier // Galerie DIE KUNSTSCHAFFENDEN // EG
OK-Platz 1, 4020 Linz
20. Mai – 26. Juni 2020
Mo. bis Fr. 14-18 Uhr
Eintritt: frei
Eröffnung: Mo. 2. März, 19 Uhr
In der Comic-Kolumne „Girlsplaining“, die zunächst online bei Broadly und 2018 als Buch bei Reprodukt erschien, schildert Katja Klengel mit Humor und schonungsloser Offenheit was es für sie bedeutet Frau zu sein. Die Comiczeichnerin nutzt ihre Stimme und erklärt die Welt mit Bleistift auf Papier. Sie will mit stereotypen Geschlechterrollen aufräumen und schambehaftete Themen enttabuisieren. Die Sexualität der Frau totzuschweigen, so Katja Klengel, sei der systematische Versuch Frauen und Weiblichkeit zu marginalisieren. „Girlsplaining“ ist autobiographisch erzählt. In der Aufarbeitung eigener Erfahrungen arbeitet sie die strukturellen Probleme dahinter heraus. So geht Katja Klengel der Frage nach, warum die Menstruation immer noch als „unrein“ gilt und mit Scham verbunden ist und Menstruationsblut in der Werbung als „blaues Mundwasser“ dargestellt wird. Auch die Frage nach weiblichen Vorbildern in Geschichte und Popkultur beschäftigt sie.
Das Zeichnen selbst ist für Katja Klengel therapeutisch. Sie hat zu einem ganz eigenen Zeichenstil gefunden, in dem sie Manga mit der Ästhetik amerikanischer Independent-Comics verbindet. Ihr lockerer Strich lässt lebendige Zeichnungen und Figuren entstehen, die sie anschließend digital pink einfärbt. Die Farbe pink und Feminismus sind für die Zeichnerin dabei kein Widerspruch. Es sei an der Zeit, die Farbe wieder zurückzuerobern und von der Rollenzuschreibung zur süßen, passiven Prinzessin zu befreien.
www.blattonisch-diary.blogspot.de
instagram/leafvangenova
facebook.com/Blattonisch
DIE KUNSTSCHAFFENDEN
ist ein Zusammenschluss von Künstlern und Künstlerinnen, die Ausstellungen und Projekte entwickeln. Dieses Netzwerk erprobt verschiedene Disziplinen zeitgenössischer Kunst und macht diese für das Publikum zugänglich. Entwicklungen der Gegenwartskunst werden in einem monatlich wechselnden Ausstellungsprogramm der Öffentlichkeit vorgestellt.
Der Kunstraum schafft einen ungezwungenen Austausch zwischen Kunstproduzenten und dem interessierten Linzer Publikum sowie Gästen der Stadt. Regelmäßige Kooperationen eröffnen neue Wirkungsfelder und erschließen Orte außerhalb der Galerie, an denen Projekte umgesetzt werden. Die Gangvitrine, die Videovitrine und die Galerieaußenwand gehören zu den Art-Spaces der KUNSTSCHAFFENDEN und werden regelmäßig mit neuen Projekten bespielt.
2020 feiern DIE KUNSTSCHAFFENDEN (ehem. Vereinigung Kunstschaffender, BVOÖ) das 75-jährige Bestehen. CELEBRATE WITH FRIENDS. ARTISTS IN DIALOG lautet das Jahresmotto. Gemeinsam mit Freunden wird in diesem besonderen Jahr das kontinuierliche Präsentieren von Künstlern und Künstlerinnen und der Dialog gebührend und ausgelassen gefeiert!
www.diekunstschaffenden.at

Bild: Keller, Meyer, Schneider – Mister K.
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PHILIPP KELLER, MICHAEL MEYER, MICHAEL SCHNEIDER
Mister K.
Comic
OÖ Kulturquartier // ooe fotogalerie // 1. OG
OK-Platz 1, 4020 Linz
20. Mai – 30. Juni 2020
Di. bis Fr. 14-18 Uhr
Sa. 13-17 Uhr
Eintritt: frei
Mister K.
Mister K. ist eine Noir-Parodie-Geschichte des selbsternannten Meisterdetektivs Mister K. und seines frustrierten jungen Mitarbeiters Lou. Der Grundkonflikt zwischen den Beiden ist in deren hierarchischen Positionen begründet. Lou findet keinen Weg, den autoritären Vorgesetzten zu überzeugen, selbst wenn die Fakten auf seiner Seite sind. Mit Logik und Evidenz versucht er Mister K. von sich zu überzeugen und zieht trotzdem ständig den Kürzeren.
Einige der präsentieren Seiten des Comics sind mit Making-Of Zeichnungen hinterlegt, die sich mit der App „Arivive“ entdecken lassen.
Philipp Keller
Philipp Keller ist der Schöpfer der Figuren und der Geschichte. Diese ist der zweite Teil der „Mister K.“-Comicserie. Der erste Teil, mit dem Titel „The Beauty Pageant – One flatlined dog and a dog’s life for me“, erschien in englischer Sprache auf www.misterk.ink.
Für das Drehbuch für den Kurzfilm „Die Mangolds“ erhielt Philipp Keller den Jugenddrehbuchaward des YOUKI Filmfestivals in Wels.
Als Schauspieler ist er in den französischsprachigen Produktionen des „Atélier de Théâtre Wien“ zu sehen.
Michael „Mitsch“ Meyer
Mitsch fertigt die Bleistiftskizzen an und ist verantwortlich für die Komposition der Bilder. Abgesehen von seiner Tätigkeit als Comiczeichner ist Mitsch Tätowierer und bildender Künstler. In seinen Arbeiten und Tattoos kombiniert er Imaginäres mit sinnlich Wahrgenommenen. Seine Tattoo-Designs findet man auf www.schwarzmalerei.at.
Zuvor war er in der Werbebranche als Texter tätig.
Michael Schneider
Michael Schneider ist für die Reinzeichnungen mit Tusche verantwortlich und bestimmt die Ästhetik des Comics. Der Grafiker ist überzeugter Minimalist. In früher Jugend wurde er maßgeblich von Lewis Trondheims „Mister O” geprägt.

Bild: OÖ Kulturquartier
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LINZER SCHULEN & Kunstvermittlung OÖ Kulturquartier
Überall Gesichter!
Comic
OÖ Kulturquartier // Foyer // 2 OG
OK-Platz 1, 4020 Linz
20. Mai – 30. Juni 2020
Di. bis Fr. 14-18 Uhr
Sa. 13-17 Uhr
Eintritt: frei
Autos starren uns mit ihren Scheinwerfern an, Häuser kneifen die Augen zusammen und Baumstämme werden zu gruseligen Fratzen.
Vermutlich kennt jeder dieses Phänomen: Man sieht Gesichter, wo eigentlich keine sind.
Im Kooperationsprojekt „Überall Gesichter!“ ist dieses Phänomen der Ausgangspunkt für die Entwicklung eigener Comic-Charaktere.
Schüler und Schülerinnen machen sich in ihrem Alltag auf die Suche nach Gesichtern, fotografieren diese und entwickeln aus diesen Fotografien eigene Comic-Figuren. Die Zeichnungen die während des NEXTCOMIC-Festivals zu sehen sind entstehen im Rahmen der Bildnerischen Erziehung an verschiedenen Linzer Schulen.
Ein Kunstvermittlungsprojekt des OÖ-Kulturquartier in Zusammenarbeit mit Linzer Schulen.
OÖ Kulturquartier
Mitten im Herzen von Linz ist ein neuer Kulturbezirk entstanden: Das OÖ Kulturquartier ist die gemeinsame Klammer, die das Landeskulturzentrum Ursulinenhof und das Offene Kulturhaus verbindet. Ein Raum für experimentierfreudige Regionalkultur und internationale Kunst- und Festivalhighlights. Den Besucherinnen und Besuchern bieten sich neue Räume und Erlebnismöglichkeiten. Die vielfältigen gastronomische Betriebe ergänzen das Angebot.

Bild: Liv Strömquist: I’m every woman
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LIV STRÖMQUIST
I’m every woman
Comic
Foyer // 2 OG
OK-Platz 1, 4020 Linz
20. Mai – 30. Juni 2020
Di. bis Fr. 14-18 Uhr
Sa. 13-17 Uhr
Eintritt: frei
I’m every woman
Karl Marx kennt jeder, Albert Einstein und Jackson Pollock auch. Aber wer kennt Jenny Marx oder Lenchen? Wer kennt Mileva Marić oder Lee Krasner? Die wenigsten. Die schwedische Feministin und Comiczeichnerin Liv Strömquist hat diesen und weiteren Frauen berühmter Männer und „Genies“ nun ein ganzes Buch gewidmet.
In „I’m every woman“ setzt sich Liv Strömquist mit dem Mythos vom männlichen Genie auseinander, indem sie die Geschichte aus weiblicher Perspektive umschreibt. In ihrem Comic wirft Strömquist einen anderen Blick auf die großen Männer der Weltgeschichte. In humorvollen Zeichnungen erzählt sie die Geschichten, die in den Geschichtsbüchern sonst eher selten vorkommen. Die Lesenden begegnen Frauen, die sich im Schatten ihrer Männer bewegten.
Liv Strömquist, geboren 1978 in Lund, Schweden, ist eine der einflussreichsten feministischen Comiczeichnerinnen. Die studierte Politikwissenschaftlerin zeichnet regelmäßig für unterschiedliche schwedische Magazine und Zeitungen. Ihre Buchveröffentlichungen befassen sich mit sozialen Fragen mit einer Bandbreite an Referenzen von Popkultur bis zur Bibel.
Liv Strömquist hat schon für ihre früheren Comics viel positive Kritik geerntet. In „Der Ursprung der Welt“ (Avant Verlag, 2017) widmet sie sich der Kulturgeschichte der Vulva und in „Der Ursprung der Liebe“ (Avant Verlag, 2018) der Entwicklung von Liebesbeziehungen im Wandel der Zeit.
avant-verlag
Seit 2001 publiziert der avant-verlag Comics und Graphic Novels für Liebhaber moderner Grafik, Kunst und Literatur.
Öfter, als das Vorurteil es will, beschäftigen sich Comics engagiert mit dem Hier und Jetzt, mit den politischen und sozialen Zerwürfnissen der Welt, in der wir leben. Eine neue Generation von Comic-Autoren erzählt politische, aber auch persönliche Geschichten, entwickelt innovative Bildsprachen und zeigen, was der Comic heute ist: ein sich stetig entwickelndes Medium mit literarischer Qualität.
Im Jahr 2008 erhielt Verlagsgründer Johann Ulrich die „Aventurier de la culture“-Ehrung durch das französische Kultusministerium und im Jahr 2016 den „Max und Moritz-Spezialpreis“ für seine Verdienste um die Pflege kulturellen Erbes.
www.avant-verlag.de

Bild: Lohnzeichnergilde OÖ, Johanna Wögerbauer & Christian Vogel
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LOHNZEICHNERGILDE OÖ
Märchenhafte Rollenbilder
Illustration
OÖ Kulturquartier // Foyer // 1. OG
OK-Platz 1, 4020 Linz
20. Mai – 30. Juni 2020
Di. bis Fr. 14-18 Uhr
Sa. 13-17 Uhr
Eintritt: frei
Märchenhafte Rollenbilder
Märchen sind meist nach einem einfachen Grundschema aufgebaut: Der Held oder die Heldin muss eine existenzielle Krise bewältigen und sich gegen (zauber-)mächtige Gegenspieler durchsetzen.
In diesem Schema agieren bestimmte Typen, die sich eindeutig einer Rolle zuordnen lassen. Ihren Ursprung haben diese Typen entweder in der Mythologie (Elfen, Wassergeister, Zwerge …) oder in traditionellen Sozialstrukturen (z.B. Prinz, Prinzessin als Helden, Stiefmutter als Gegenspielerin ähnlich der Hexe). Rollenwechsel sind möglich, aber selten.
Die Zeichner und Zeichnerinnen interpretieren Figuren und Szenen aus bekannten Märchen in ihren für sie typischen Stilen.
Lohnzeichnergilde OÖ
Die Gruppe von Künstlern und Künstlerinnen aus den Bereichen Illustration, Zeichnung und Malerei aus Oberösterreich und der Umgebung bildete sich 2001 und trifft sich zum regelmäßigen Austausch, entwickelt Ausstellungen und Projekte. Der Zusammenschluss, rund um Gründer Helmut „Dino“ Breneis, wächst weiter und umfasst derzeit fast 40 Mitglieder.
www.lohnzeichnergilde.at

Bild: MKD
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MEISTERSCHULE FÜR KOMMUNIKATIONSDESIGN (MKD)
Comic Collage Cut – Augmented Comics 2020
Augmented Reality Comics
OÖ Kulturquartier // ooe fotogalerie // Fotoseparee // 1. OG
OK-Platz 1, 4020 Linz
20. Mai – 30. Juni 2020
Di. bis Fr. 14-18 Uhr
Sa. 13-17 Uhr
Eintritt: frei
Dort wo Comics an ihre Grenzen stoßen, offenbaren Augmented Comics erst ihr wahres
Potential. Unter dem Titel „COMIC COLLAGE CUT – Augmented Comics 2020“ entwickelt die Meisterschule für Kommunikationsdesign (MKD) animierte Comics zum Thema „Rollenbilder“.
Die Comics in Collage-Technik werden mittels Tablets oder Smartphones vom Betrachter zum Leben erweckt. Durch die Verwendung einer App bewegen und kommunizieren die Figuren. So wird dem Betrachter das individuelle Rollenbild-Thema der jeweiligen Arbeit nähergebracht. Die Studentinnen und Studenten erweitern mit Hilfe der Animationen die Comics um eine gestalterische Dimension. Diese digitale Ebene bringt oftmals überraschende Wendungen und unerwartete neue Richtungen.
Projektleitung: Helmut Höllerl, Viktoria Schlögl, Martin Staufner
ABGESAGT
Konzert mit Live-Performance
Am Eröffnungsabend findet im OÖ Kulturquartier ein Konzert mit Live-Performance der MKD statt. Sen Lotus stehen für leidenschaftlichen, impulsiven Indie-Pop mit Hang zu klassischem Songwriting. Sie erschaffen mit der Meisterschule (MKD) ein experimentelles Happening aus Musik, Collage-Technik, Livezeichnung und digitaler Animation.
NEXTCOMIC-FESTIVAL ERÖFFNUNG
im OÖ Kulturquartier
Do. 12. März 2020, 21:10 Uhr
2. OG, Ursulinensaal
Konzert von Sen Lotus & Live-Performance der MKD
www.senlotus.net // www.htl1.at
Ausstellung im Ars Electronica Center
Die Studierenden der Meisterschule für Kommunikationsdesign der HTL1 Linz gestalten im Rahmen des NEXTCOMIC-Festivals 2020 im Ars Electronica Center, sowie im OÖ Kulturquartier die Ausstellung „Comic Collage Cut – Augmented Comics“.
Begleitend zur Ausstellung werden im Deepspace Designprozesse nicht nur veranschaulicht, es wird auch live performt und von den Designerinnen und Designern ein Blick hinter die Kulissen gewährt.
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MEISTERSCHULE FÜR KOMMUNIKATIONSDESIGN (MKD)
Ars Electronica Center
Die Studierenden der MKD zeigen die interaktive Ausstellung „Comic Collage Cut – Augmented Comics 2020“. Mittels App werden Teile der Collagen zum Leben erweckt.
Ars Electronica Linz // Ars-Electronica-Straße 1, 4040 Linz
Di., Mi., Fr. 9–17 Uhr // Do. 9–19 Uhr // Sa., So. 10–18 Uhr
www.ars.electronica.art // www.htl1.at
HTL 1 – MKD – MEISTERSCHULE FÜR KOMMUNIKATIONSDESIGN
Die MKD – Meisterschule für Kommunikationsdesign bietet qualifizierten Absolventen grafischer Lehranstalten die Möglichkeit einer Erweiterung ihres fachlichen Könnens. Im Mittelpunkt der Ausbildung steht die Realisierung und Präsentation eines Kataloges sowie die Organisation des Meisterklassenevents und einer abschließenden Ausstellung.
www.htl1.at
2019 wurde das NEXTCOMIC-Projekt der MKD im Ars Electronica Center mit dem media literacy award [mla] des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung in Wien in der Kategorie Multimedia prämiert.
Projektleitung: Helmut Höllerl, Viktoria Schlögl, Martin Staufner
https://www.mediamanual.at/best-practice/augmented-comics/

Bild: Michael Wittmann
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MICHAEL WITTMANN
Rotkäppchen
Comic
OÖ Kulturquartier // ooe fotogalerie // 1. OG
OK-Platz 1, 4020 Linz
20. Mai – 30. Juni 2020
Di. bis Fr. 14-18 Uhr
Sa. 13-17 Uhr
Eintritt: frei
Rotkäppchen
Seit seiner Jugend liebt Michael Wittmann die Comics von Jack „King of Comics“ Kirby. Eben so lange zeichnet er, wobei das Werk Kirbys stets ein wichtiger Bezugspunkt war. Im Winter 2015/16, angeregt durch die Lektüre von Erik Larsens SAVAGE DRAGON, begann Wittmann mit der Planung des Comics „Rotkäppchen – die Jack Kirby Version“, der die Stilelemente und Erzählstrukturen von Kirby imitiert, variiert, übertreibt und mit ihnen spielt.
Nach ersten Skizzen der Charaktere wurde klar, dass Wittmann die Geschichte umschreiben und anpassen musste. Die Heldin Rotkäppchen wird zur Superheldin, die schwache Großmutter wird übermenschlich mächtig um in einem kirbyesquen Kosmos Platz zu finden. Mit dem veränderten Gleichgewicht der Kräfte ändert sich auch die Rolle des Wolfes. Er wird von der gefährlichen Bedrohung zum Opfer.
In der 10-seitigen Hommage findet alles Platz, wofür Jack Kirbys Comics bekannt sind: Kampfszenen, dramatische Konflikte von kosmischen Proportionen, despotische Schurken und riesige Maschinen, deren Zweck allein darin besteht eine Science-Fiction-Umgebung zu schaffen.
„Michael Wittmann’s Rotkäppchen is a funny, satirical take on Little Red Riding Hood – but I’ve seen that done before. What’s really new and awesome about it is that it’s told in loving and skillful tribute to Jack “King of Comics” Kirby’s weird-genius legacy of Norse myths blended with superhero ethos and fantastical sci-fi elements. Each story tradition complements the other, and the product is a wonderful wink at both.“
Jessica Abel, US-Comicbuchautorin (La Perdida, Out on the Wire, Trish Trash-Rollergirl of Mars)
Michael Wittmann
1959 in Wien geboren, lebt und arbeitet er in Sigmundsherberg als Karikaturist, Comiczeichner und Illustrator mit Vorliebe für Fantastisches und Humoristisches. Er arbeitet hauptberuflich als Jurist in Wien.
Comic-Publikationen u.a. in den Verlagen Comic Forum, WeissblechComix und im Milena Verlag, ab 2016 Beteiligung an der Comicserie „ASH – Austrian Superheroes“
von 2001 bis 2013 Innenillustrationen zu über 300 Heftromanen der Perry-Rhodan-Serie
Buchillustrationen z.B. zu: Andreas Findig „Vor der Flut“; Alfred Koholek „99 Wochen“
www.zeichenkurs.at

Bild: Ortweinschule
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Ortweinschule Graz
Ortweinschule trifft Kubin
Comic-Illustrationen
OÖ Kulturquartier // Nextcomic-Corner // EG
OK-Platz 1, 4020 Linz
20. Mai – 30. Juni 2020
Di. bis Fr. 14-18 Uhr
Sa. 13-17 Uhr
Eintritt: frei
Ortweinschule trifft Kubin
Die etwa 15-jährigen Schüler und Schülerinnen der 1. Grafikklasse der Ortweinschule Graz treffen auf Alfred Kubins Fantasiewesen, verpassen ihnen ein gründliches Makeover und stecken sie in neue Rollen.
Ausgangspunkt sind die vielfältigen und vielgestaltigen Fantasiewesen aus dem Oeuvre des Künstlers Alfred Kubin. Nach einer intensiven Auseinandersetzung mit diesen oft unheimlichen Kreaturen und den unendlich scheinenden Welten wählen die Schüler und Schülerinnen Figuren aus, nähern sich ihnen zeichnerisch und narrativ, entwickelten sie weiter und veränderten sie. Kubins Figuren variieren auf verschiedenste Weisen und werden in neue Rollen gesteckt.
Projektleitung: Mag. Wilma Seitinger
Die HTBLVA Ortweinschule Graz ist eine weiterführende berufsbildende Schule, die unter anderem Ausbildungsschwerpunkte im Bereich Kunst & Design anbietet. Zusätzlich zu allgemeinbildenden Fächern erhalten die Schüler und Schülerinnen in den dort angebotenen Fachbereichen eine fundierte theoretische und praktische Ausbildung in gestalterischen Betätigungsfeldern. Besonders im Fachbereich Grafik- und Kommunikationsdesign, in dem sowohl digital als auch analog entwickelt und gestaltet wird, ergeben sich immer wieder Anknüpfungspunkte zu den Medien der sequenziellen Kunst und ihren Möglichkeiten.
www.ortweinschule.at

Bild: Philip Cal
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PHILIP CAL
Good for Hue
Web-Comic
OÖ Kulturquartier // Foyer // 2 OG
OK-Platz 1, 4020 Linz
20. Mai – 30. Juni 2020
Di. bis Fr. 14-18 Uhr
Sa. 13-17 Uhr
Eintritt: frei
Good for Hue
Good for Hue ist ein Slice-of-Life-Web-Comic der den Alltag der zwei besten Freunde Hue und Quinn zeigt. Anfangs werden belanglose Situationen dargestellt, die aber immer persönlicher und intimer werden umso mehr man sich in die Erzählung vertieft. Die Geschichte wird in Form von fünf bis sechs Panel-Strips erzählt und auf Social Media Plattformen gepostet.
Philip Cal
Philip Cal ist ein queerer Künstler mit Linzer Wurzel. Seine Leidenschaft für Visuelle Gestaltung und Illustration fand er an der HTL1 Linz. Nun studiert der 22-jährige Animation & Game an der Hochschule Darmstadt in Deutschland. Neben Film und Game Design beschäftigt er sich auch mit Performance-Kunst. Egal welches Medium, wichtig ist es dem Künstler, eine progressive Nachricht zu vermitteln.

Bild: Sites of Austria, Gina
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SITES OF AUSTRIA
Comic-Artbook
OÖ Kulturquartier // ooe fotogalerie // 1. OG
OK-Platz 1, 4020 Linz
20. Mai – 30. Juni 2020
Di. bis Fr. 14-18 Uhr
Sa. 13-17 Uhr
Eintritt: frei
Sites of Austria ist ein Artbook-Projekt von 21 österreichischen Comic- und Mangazeichnenden.
„Wie wäre es, unseren Alltag mit neuen Augen zu betrachten?“
Die Künstler und Künstlerinnen stellen österreichische Sehenswürdigkeiten und Schmankerl in ihrem ganz eigenen Stil vor und rücken sie in ein neues Licht. Die ausgewählten Orte entspringen den Erinnerungen und Emotionen der Zeichnenden. Die Auseinandersetzung mit Vertrautem trifft auf das freie Spiel der Fantasie.
Yonkomas, kurze Comics die aus vier Panels bestehen und eine witzige Pointe enthalten, ergänzen die Illustrationen und vervollständigen die österreichischen Highlights.
„Auf leerem Magen ist es schwierig, die Landschaften und Architektur zu genießen.“
In Sites of Austria gibt es auch typische Gerichte zu sehen, die man in Österreich nicht missen möchte. Diese wurden auf kleineren Formaten gezeichnet, den sogenannten Kakaokarten. Der süße Name setzt sich aus den Wörtern Karten, Kunst, Auflagen und Originale zusammen.
Beteiligte Künstler und Künstlerinnen:
AkaiEatsHearts // Ares[Masako]Hime // blueberry_jia // Catharsis Gaze // Federfarbe // Fiona Zechmeister // Gina // Ginko // Isa Sam // NenijaDraws // Phielu // Saenia // SaphiireBllue // SgtDelta // SuKazu // Supaluilu // TB-Tom // tei // thaidoodles // Tu Isabella Art // Ullistration // Zwezka
Die Macher
AkaiEatsHearts ist eine Anime/Manga Bloggerin aus Kärnten, die auf der Kunstuniversität Linz studiert hat.
www.akaislaberecke.wordpress.com
www.instagram.com/akailein
Catharsis Gaze ist eine Indie-Künstlerin aus Oberösterreich, die den Studiengang Medientechnik und -design an der FH Hagenberg absolviert hat.
www.facebook.com/catharsisgaze
www.instagram.com/catharsisgaze
Der Verlag
ChibiNeko ist ein kleiner Verlag aus Österreich der sich auf Bücher, aber auch Merchandising-Produkte im Manga-Zeichenstil spezialisiert hat.
www.chibineko.moe

Bild: Stefanie Sargnagel
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STEFANIE SARGNAGEL
Cartoons
OÖ Kulturquartier // Foyer // 1. OG
OK-Platz 1, 4020 Linz
20. Mai – 30. Juni 2020
Di. bis Fr. 14-18 Uhr
Sa. 13-17 Uhr
Eintritt: frei
Stefanie Sargnagel
Humoristin, Cartoonistin, Shootingstar der Literaturszene – die Frau mit der roten Mütze ist bekannt.
Sargnagel kommt aus dem Internet und ist wohl die erste deutschsprachige Autorin, die im Netz eine Form für sich gefunden hat die passt, als Literatur funktioniert und vor allem über Facebook ein großes Publikum erreicht.
Stefanie Sargnagel bearbeitet radikal subjektiv das sogenannte einfache Leben, Feminismus, Aussichtslosigkeit und Depression. Das ist oft zum Brüllen komisch und manchmal tragisch.
Sie bezeichnet sich selbst als „liebenswerte psychisch auffällige Grätzn“ oder „einziger von staatlichen Stipendien geförderter Troll“.
Stefanie Sargnagel, geb. 1986 in Wien, ist Autorin und Cartoonistin. Schon als Kind zeichnete sie gerne und schrieb mit 16 Jahren einen Internet-Blog. Dabei ging es Sargnagel, die 2016 beim Bachmannpreis den Publikumspreis gewann, weniger ums Schreiben, als viel mehr ums Mitteilen. „Ich hab einfach Dinge aufgeschrieben, die ich lustig fand.“ Sargnagel brach die Schule ab, wurde aber Dank ihres Zeichentalents an der Akademie der Bildenden Künste in Wien aufgenommen. Dort studierte sie einige Jahre und jobbte nebenbei in einem Callcenter. Die Erlebnisse dort verarbeitete sie in Internet-Kurz-Texten und fand damit eine große Fangemeinde. Mittlerweile ist sie Vollzeit-Autorin. Sie verfasst Kurztexte und schafft Cartoons und Animationsfilme. Sargnagel wurde 2017 mit dem österreichischen Kabarett-Preis ausgezeichnet.
www.stefaniesargnagel.at
facebook.com/stefanie.sargnagel
NC-Nightline. Sa. 14. März, 19 Uhr
Screening von Stefanie Sargnagels Animationen, danach Performance-Konzert von Miss Ex, für die kein Etikett passt, die keinem Geschlecht angehört – ein neuer grenzüberschreitender, musikalischer Stil.
DH5, Kulturverein Damen&Herrenstraße // Herrenstraße 5, 4020 Linz
www.dh5.space

Bild: Tina Brenneisen
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TINA BRENNEISEN
Das Licht, das Schatten leert
Graphic Novel
OÖ Kulturquartier // Brückenstudio // 2. OG
OK-Platz 1, 4020 Linz
20. Mai – 30. Juni 2020
Di. bis Fr. 14-18 Uhr
Sa. 13-17 Uhr
Eintritt: frei
Das Licht, das Schatten leert
Wie nimmt man das alltägliche Leben wieder auf, wenn man sein Kind verloren hat? Antworten auf diese Frage sucht Tina Brenneisen in ihrem preisgekrönten Comic.
Als Tini ihr Baby verliert, steht für die Mittdreißigerin und ihren Freund Fritzemann die Welt still. Eine Rückkehr ins „normale“ Leben scheint unmöglich, der eigene Körper wird plötzlich zum Feind. Auf Tini wartet ein Leben im Konjunktiv, sie wird von quälenden Fragen heimgesucht, Fragen nach Schicksal und Schuld, nach Strafe und Gerechtigkeit. Ganz allmählich gelingt es den beiden, sich aus der lähmenden Ohnmacht herauszuarbeiten.
Eine erschütternd ehrliche Graphic Novel über das Tabuthema Totgeburt.
Tina Brenneisen verarbeitet den Verlust ihres Sohnes mit bemerkenswerter Offenheit und Schonungslosigkeit. Ihr sprachlich eindrucksvoller, bildgewaltiger Comic wurde 2017 mit dem Berthold-Leibinger-Comicbuchpreis, der höchstdotierten deutschen Comicauszeichnung, prämiert.
„Ein autobiografischer Comic über ein unbequemes, aber wichtiges Thema, der mit seiner schönen Kolorierung und den halbrealistischen Figuren in gleicher Weise zu Tränen rührt wie – und das ist kein kleines Wunder – schmunzeln lässt.“
Thomas von Steinaecker
(aus der Laudatio zur Verleihung des Comicbuchpreises der Berthold-Leibinger-Steiftung)
Tina Brenneisen wurde 1977 in Dresden geboren.
Sie studierte Philosophie und Psychologie in Dresden und Berlin.
Brenneisen arbeitet als Comiczeichnerin, Autorin und Karikaturistin in Berlin. Tina Brenneisen illustriert Kinderbücher und schreibt Graphic Novels für Jugendliche und Erwachsene.
Sie nimmt mit ihren Arbeiten an Comicfestivals teil und veranstaltet eigene Workshops. 2013 gründete sie mit „parallelallee“ ihren eigenen Verlag für Comics und illustrierte Literatur. Bei „parallelallee“ erschienen „DAS LETZTE GEHEIMNIS“ (2013), „DAS GELBE PONY“ (2017) und „BERGSTRASSE 68, EIN BAUM ZIEHT UM“ (2019, mit der Zeichnerin Verenica Solomon).
Für „DAS LICHT, DAS SCHATTEN“ leert wurde Brenneisen 2017 mit dem Comicbuchpreis der Berthold-Leibinger-Stiftung ausgezeichnet.
www.tinabrenneisen.de
www.parallelallee.de

Bild: Verena Andrea Prenner
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VERENA ANDREA PRENNER
Camping
Fotografie
OÖ Kulturquartier // Foyer // 2 OG
OK-Platz 1, 4020 Linz
20. Mai – 30. Juni 2020
Di. bis Fr. 14-18 Uhr
Sa. 13-17 Uhr
Eintritt: frei
CAMPING
Dheisheh Flüchtlingslager, 2018
Als Soziologin bezieht Prenner eine ihr unbekannte Stätte für längere Zeit und wird Teil der dortigen Gesellschaft. So entstand im mittlerweile 60 Jahre alten Dheisheh Refugee Camp südlich von Betlehem „Camping“, eine Serie inszenierter Fotografien. Der dortige Alltag wird von der muslimischen Kultur und Religion beeinflusst, einem Leben zwischen Haram und Halal, dem Verbotenen und dem Erlaubten. Der individuelle Spielraum dazwischen ist minimal, besonders für Frauen. Verena Andrea Prenners Ankunft als alleinstehende Frau wurde von den Lager-Bewohnern mit großem Erstaunen gesehen. Anfangs wurde sie als israelische oder palästinensische Spionin eingeordnet, und natürlich als „billig“.
Verena Andrea Prenner, geboren 1982 in Neunkirchen, Niederösterreich, ist Soziologin und Fotografin.
Für ihre künstlerische Arbeit unternimmt sie langfristige soziologische Feldforschungen und setzt sich mit unterschiedlichsten Randgruppen auseinander. Daraus entwickelt sie individuelle Reflexionen und Ansichten über Gesellschaften, die sie mit Hilfe von freiwilligen Laien und Passanten vor Ort in Form von inszenierter Fotografie darstellt.
Ihren Master in Soziologie schloss sie mit der Arbeit „Heaven on Earth – Sexarbeiterinnen im Spannungsfeld zwischen sozialem Stigma und notwendigem Dienst“ ab. Es bestand aus einem Interview und einer Fotoserie mit Sexarbeiterinnen in Bordellen im Wiener Rotlichtviertel.
Die letzten Jahre verbrachte sie im Nahen Osten und lebte hauptsächlich in einem Flüchtlingslager. Dort realisierte sie künstlerische Fotografieprojekte sowie soziologische Forschungen und fotografierte muslimische Hochzeiten zusammen mit einem palästinensischen Fotografen. Sie schrieb auch eine wöchentliche Kolumne „Notizen aus dem Nahen Osten“ für eine österreichische Zeitung, die Artikel über Gesellschaft, Kultur, Kunst und das Leben in einer Konfliktregion enthielt.
Derzeit lebt und arbeitet sie in Brazzavllle, Republik Kongo.

Bild: System Jaquelinde
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SYSTEM JAQUELINDE
Non-Binary
Fassade, Augmented Reality, Postkarten
OÖ Kulturquartier // Fassade // EG
OK-Platz 1, 4020 Linz
12. März – 30. Juni 2020
24/7
Eintritt: frei
Non-Binary
Die Glasfläche am OK-Platz wird heuer von den beiden Künstlerinnen von System Jaquelinde gestaltet. Die mehrteilige Arbeit „Non-Binary“ verortet sich abseits gesellschaftlicher Normvorstellungen und widmet sich der VieIfalt an Möglichkeiten zwischen 0 und 1. Selbst oder gerade in den substanziellen Bereichen menschlichen (Zusammen-)Lebens findet sich ein anhaltender Klassifikationsdrang. Das Einteilen und Normieren fungiert als Werkzeug zur einfachen Orientierung. Als Gegenpol dazu steht die Bereitschaft Vielfalt zu identifizieren und anzuerkennen. Eine aktive Handlung der Betrachtenden eröffnet Aussichten über die täglich reproduzierten Rollenbilder und Stereotypen hinweg. Die Interaktion mit dem Werk ist ein Beitrag für einen möglichen Perspektivenwechsel. Dabei soll Diversität sichtbar gemacht werden.
Die Arbeit „Non-Binary“ besteht aus der analogen Gestaltung der Glasfläche am OK-Platz, welche durch eine digitale Ebene mittels Augmented Reality ergänzt wird. Weiters liegen Postkarten am Festival auf, die von Besuchern erweitert werden können.
System Jaquelinde
Maga. Franziska Thurner *1984 (Austria)
Hanna Priemetzhofer MA *1984 (Austria)
leben und arbeiten in Linz
Seit 2005 arbeiten Frances Cat und Pira Tin gemeinsam unter dem Namen „System Jaquelinde“. Ihre Vorliebe analoge und digitale Prozesse miteinander zu verschränken findet in unterschiedlichen Medien Ausdruck. In ihrem „Labor für Visuelles“ bildet das Zusammenspiel von Konzept und Koinzidenz die Basis ihrer Arbeiten.
Beide sind Teil des Künstler*innen Kollektivs „Backlab“.
2016 gründen sie gemeinsam mit dem Musiker Abby Lee Tee das Independent Publishing Kollektiv „MIAU Publishing“.
www.system-jaquelinde.com
Ausstellung im Atelierhaus Salzamt
Im Atelierhaus Salzamt sind beim Nextcomic-Festival ebenfalls Arbeiten von System Jaquelinde zu sehen:
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LEBT UND ZEICHNET IN LINZ
Atelierhaus Salzamt
NC-Welcome: Fr. 13. März, 20 Uhr
14.März – 3. April 2020
Atelierhaus Salzamt // Obere Donaulände 15, 4020 Linz
Mo.–Fr. 11.30–14 Uhr & Mo., Do., Fr. 16–18 Uhr
Sa. 14. & So. 15. März 14–18 Uhr
Eintritt: frei
www.blog.salzamt-linz.at

Bild: Sarah Oos
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SARAH OOS
Anybody home?
Animation
Die Kunstschaffenden // Videovitrine // EG
OK-Platz 1, 4020 Linz
12. März bis 30. Juni 2020
täglich 10–19 Uhr
Eintritt: frei
Anybody home?
Eine nicht enden wollende Zeitschleife.
Während sich die „drei Mädchen und drei Jungen“ – so der deutsche Serientitel des verwendeten Materials – bei der steten medialen Wiederkehr des Immergleichen beobachten, begeben wir uns mit ihnen auf einen Found-Footage-Trip durch die Bewegtbildgeschichte: Von den nordamerikanischen TV-Bildschirmen und
Homevideo-Leinwänden der 1970er Jahre nämlich, direkt ins Jahr 2020 – ins Youtube bzw. Serien- Universum.
Sarah Oos
Sarah Oos (*1994 in Wels, Österreich) lebt und arbeitet in Linz. Nach ihrem Abschluss an der HBLA für künstlerische Gestaltung in Linz im Jahr 2014 begann sie ihr Studium an der Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung Linz in der Abteilung für Visuelle Kommunikation. Ihre Arbeiten bewegen sich zwischen experimentellen Filmmontagen und herkömmlich grafischer Gestaltung. Durch modifizieren und editieren von bereits bestehenden Material werden neue Narrative erzeugt. Ein Versuch, vertraute Medien und ihre latente Botschaft, differenziert wahrzunehmen.
Ihre Arbeit „Femme Chanel“ wurde 2014 mit dem „goldenen Nica U19, Ars Electronica Award“ ausgezeichnet und 2015 in Sao Paulo beim „FILE Festival“ gezeigt.
DIE KUNSTSCHAFFENDEN
ist ein Zusammenschluss von Künstlern und Künstlerinnen, die Ausstellungen und Projekte entwickeln. Dieses Netzwerk erprobt verschiedene Disziplinen zeitgenössischer Kunst und macht diese für das Publikum zugänglich. Entwicklungen der Gegenwartskunst werden in einem monatlich wechselnden Ausstellungsprogramm der Öffentlichkeit vorgestellt.
Der Kunstraum schafft einen ungezwungenen Austausch zwischen Kunstproduzenten und dem interessierten Linzer Publikum sowie Gästen der Stadt. Regelmäßige Kooperationen eröffnen neue Wirkungsfelder und erschließen Orte außerhalb der Galerie, an denen Projekte umgesetzt werden. Die Gangvitrine, die Videovitrine und die Galerieaußenwand gehören zu den Art-Spaces der KUNSTSCHAFFENDEN und werden regelmäßig mit neuen Projekten bespielt.
2020 feiern DIE KUNSTSCHAFFENDEN (ehem. Vereinigung Kunstschaffender, BVOÖ) das 75-jährige Bestehen. CELEBRATE WITH FRIENDS. ARTISTS IN DIALOG lautet das Jahresmotto. Gemeinsam mit Freunden wird in diesem besonderen Jahr das kontinuierliche Präsentieren von Künstlern und Künstlerinnen und der Dialog gebührend und ausgelassen gefeiert!
www.diekunstschaffenden.at

Bild: Agnes Kehrer
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Agnes Kehrer
PLAN B – DIE SCHWESTER DER WUNSCHVORSTELLUNG
Animation, 2012, 11:58 min
OÖ Kulturquartier // Brückenstudio // 2. OG
OK-Platz 1, 4020 Linz
20. Mai – 30. Juni 2020
Di. bis Fr. 14-18 Uhr
Sa. 13-17 Uhr
Eintritt: frei
PLAN B – DIE SCHWESTER DER WUNSCHVORSTELLUNG
In der Animation „Plan B“ werden Frauen zu ihrem Mutter- bez. Frausein interviewt.
Fünf Frauen sprechen über den Entschluss zum Kind, die gesellschaftlich definierte Mutterrolle, Öffentlichkeit, Privatheit, Arbeit, sowie Schuldgefühle und ziehen Bilanz über die Anfangszeit ihrer Mutterschaft in ihrer ganzen Ambivalenz.
Durch ein tierisches Äquivalent dargestellt, bleiben sie anonym, ihre Aussagen bekommen dadurch eine allgemeine Gültigkeit und der Biologismus hinter gesellschaftlichen Familienrollen wird thematisiert.
Die Beteiligten führen keinen Dialog, sie begegnen einander nur auf der Bildebene und reflektieren unabhängig über die ersten Jahre des Mutterseins. Mit trockenem Humor und teilweise hoher Emotionalität erzählen sie von Chaos und Überforderung, aber auch von Freuden und gewonnenen Stärken. Als Gefangene ihrer Realität spazieren sie auf der Tapete der Häuslichkeit, verlieren sich in ihr, passen sich ihr an oder versuchen ihr zu entkommen.
AGNES KEHRER
*1976
2005 bis 2012 Kunstuniversität Linz, Diplom
PREISE PLAN B
2012 AK Kunstpreis
2012 ÖH Förderstipendium
2013 Arbeitswelten Preis Salzburg
FILMOGRAFIE2007 „the bumblebee fur coat“, Animation, 2:00min;
Screenings: filmriss 2007, Salzburg; filofest 2007, Ljubljana; tricky women 2008, Wien; IKFF 2008, Hamburg, EU XXL Film Festival 2009, Krems, Galerie 5533, Istanbul; AniWow-Studierendenfilmfestival 2011, „Best of Tricky Women“, Beijing
erster Preis mobile emotion award; Almost in Passing 2010
2008 Galerie Charim, Gruppenausstellung „aus Gnade und Verzweiflung“ Wien
„a midsummer nightmare“, Animation, 2:40min;
Screenings: filmriss 2008, Salzburg; Galerie Charim 2008, Gruppenausstellung „aus Gnade und Verzweiflung“ Wien; crossing europe
2009 Galerie Paradigma 2010, Linz; Almost in Passing
2010 Galerie 5533, Istanbul „alpenglühen“, found footage experimentalfilm, 3:12min in Zusammenarbeit mit Karoline Rudolf und Andreas Liska; Screenings: Galerie Charim
2008 Gruppenausstellung „aus Gnade und Verzweiflung“ Wien; Warmbaderhof Villach 2008 „Heimatliche Klischees für echte Gefühle“
2012 „Plan B – Die Schwester der Wunschvorstellung“,10:58min, Animation zum Thema Mutterschaft in den ersten Jahren und ihren Ambivalenzen, Diplomarbeit Screenings: AK Linz, 2012; AK Kunstpreis 2012; ÖH Förderstipendium 2012; Best off 2012; Cinema Next Filmnacht (Graz, Innsbruck, Linz);
2013 Tricky Women, Crossing Europe
Arbeitswelten Preis Salzburg 2013

Bild: Albert Mitringer
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Albert Mitringer
REQUIEM
Graphic Novel
OÖ Kulturquartier // ooe fotogalerie // 1. OG
OK-Platz 1, 4020 Linz
20. Mai – 30. Juni 2020
Di. bis Fr. 14-18 Uhr
Sa. 13-17 Uhr
Eintritt: frei
REQUIEM
Albert Mitringers neue Graphic Novel erzählt die Reise eines Skelettkriegers, eines Ziegendämons und eines kleinen Kindes in dramatischen schwarz-weiß Bildern.
Die Helden bewegen sich auf verschiedenen Zeit- und Erzählebenen – eine komplexe Geschichte mit starken Rollenbildern ist das Ergebnis.
Albert Mitringer*1991
lebt und arbeitet in Wien
2011-2014 Kunstschule Wien, Abschluss mit Diplom im Fachbereich Comic
seit 2015 Universität für Angewandte Kunst, Institut für Grafik und Werbung
2019 Erasmus Aufenthalt an der ECV-Paris
2017 Veröffentlichung der Graphic Novel “Lila”, Luftschachtverlag Wien

Bild: Benjamin Swiczinsky
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Benjamin Swiczinsky
SCHWANZER – ARCHITEKT AUS LEIDENSCHAFT
Graphic Novel
OÖ Kulturquartier // ooe fotogalerie // 1. OG
OK-Platz 1, 4020 Linz
20. Mai – 30. Juni 2020
Di. bis Fr. 14-18 Uhr
Sa. 13-17 Uhr
Eintritt: frei
SCHWANZER
Architekt aus Leidenschaft: Drei Jahrzehnte Architektur- und Zeitgeschichte in Österreich
Birkhäuser Verlag, 2018
Karl Schwanzer, der 2018 einhundert Jahre alt geworden wäre, ist aus der Architektur- und Zeitgeschichte Österreichs nicht wegzudenken. Seine Bauten, etwa das BMW-Verwaltungsgebäude in München, haben im In- und Ausland für Aufsehen gesorgt. Sein Institut an der TU Wien prägte Büros wie Coop Himmelb(l)au, Haus-Rucker-Co, Missing Link und ZÜND-UP.
Karl Schwanzers Mitarbeiter, Studenten und Bauherren verliehen ihm posthum einen Kultstatus, der insbesondere durch seine leidenschaftliche Arbeitsweise begründet war, bei der er, durch seine unerbittliche Suche nach der optimalen Lösung, keinen Aufwand scheute. Sein Leben und Arbeiten waren in jeder Hinsicht unkonventionell. Dass nun beides in Form einer Graphic Novel erzählt wird, ist sicher auch unkonventionell, aber durchaus folgerichtig.
„Die Graphie Novel über einen der bedeutendsten Architekten Österreichs und der Nachkriegsmoderne, ist eine Hommage an die Hingabe, Besessenheit und Leidenschaft, ohne die es vielleicht den Bau, nicht aber die Baukunst gäbe.“
Gerhard Matzig, Süddeutsche Zeitung, 2018
Benjamin Swiczinsky
Benjamin Swiczinsky, geboren 1982 in Korneuburg, machte seinen ersten Animationsfilm im Alter von 12 Jahren. Nach der Matura in Wien arbeitete er für diverse Film- und TV-Produktionsfirmen.
Nach dem Studium der Publizistik in Wien beginnt er 2006 an der Filmakademie Baden-
Württemberg ein Animationsstudium, das er 2011 mit Diplom abschließt. 2011 gründet er mit Johannes Schiehsl und Conrad Tambour das Studio „Neuer Österreichischer Trickfilm“.
Sein Film „HELDENKANZLER“ wurde auf vielen internationalen Filmfestivals mit Preisen gekürt. Er arbeitete als Regisseur für die Serie „HEXE LILLI“, sowie an Musikvideos wie für die italienische Band Sisyphos. 2016 gestaltete er die Animationen für Tom Tykwers Film „EIN HOLOGRAMM FÜR DEN KÖNIG“ mit Tom Hanks in der Hauptrolle. 2018 erschien seine erste Graphic Novel „Schwanzer – Architekt aus Leidenschaft“ im Birkhäuser Verlag.

Bild: Christine Nöstlinger
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CHRISTINE NÖSTLINGER
Die feuerrote Friederike
Buch-Illustration
OÖ Kulturquartier // Gewölbesaal // 1. OG
OK-Platz 1, 4020 Linz
20. Mai – 30. Juni 2020
Di. bis Fr. 14-18 Uhr
Sa. 13-17 Uhr
Eintritt: frei
50 Jahre „Die feuerrote Friederike“
Der Klassiker von Christine Nöstlinger zum Thema Mobbing feiert Geburtstag.
Christine Nöstlinger studiert nach der Matura Gebrauchsgrafik an der Akademie für Angewandte Kunst in Wien, gibt das Studium aber nach zwei Jahren, auch weil sie für mittelmäßig talentiert hält, für einen Bürojob auf. Nach der Geburt ihrer beiden Töchter ist sie Hausfrau, langweilt sich aber zunehmend. Das Zeichnen und Schreiben erscheinen ihr als Ausweg aus ihrer Unzufriedenheit. So entsteht die „Feuerroten Friederike“.
Das zentrale Thema des Buches ist „Mobbing“. Damals gab es diesen Begriff noch nicht. Kinder, die ausgegrenzt, gehänselt und mit Gewalt konfrontiert waren, gab es aber sehr wohl. So ein Kind ist die Hauptfigur, die dicke Friederike mit ihren roten Haaren, die Zauberkräfte besitzt um sich gegen die Gewalt zu wehren.
Das Buch wird auf Anhieb ein großer Erfolg und ist bis heute ein Bestseller der Kinderliteratur. Damit läutet Christine Nöstlinger in Österreich eine neue Bewegung in der Kinder-und Jugendliteratur ein.
„Im Kopf hatte ich die Geschichte längst fertig, und ,the story behind the story‘ auch. Das wusste ich ja aus unzähligen Abenden, an denen kluge Männer vor mir über Literatur geredet hatten. Eine Geschichte … hatte zwei Ebenen zu haben. Meine zweite Ebene war die Utopie vom Land, in dem alle Menschen frei und gleich und daher glücklich sind.“
(aus „Glück ist was für Augenblicke“, Residenz Verlag, 2013)
In der Ausstellung werden die Buch-llustrationen von Christine Nöstlinger präsentiert. „Die feuerrote Friederike“ wurde ursprünglich von ihr selbst, in einer 1997 erschienenen Ausgabe dann von ihrer älteren Tochter, Barbara Waldschütz, illustriert.
1972 wurde „Die feuerrote Friederike“ mit dem Friedrich-Bödecker-Preis prämiert.
Christine Nöstlinger, 1936-2018, lebte als freie Schriftstellerin in Wien. Ihre Kinder- und Jugendbücher wurden weltweit publiziert und in mehr als 30 Sprachen übersetzt. Ihre schriftstellerische Tätigkeit begann mit dem Kinderbuch „Die feuerrote Friederike“, das 1970 im Verlag Jugend & Volk erstmals erschien und das sie als Geschichte zu ihren Illustrationen schrieb.
Es folgten mehr als 170 Bücher, Kolumnen für mehrere Zeitungen sowie Beiträge für das Radio und Fernsehen, sodass Christine Nöstlinger sich selbst einmal als „Buchstabenfabrikantin“ bezeichnete. Vor allem ihre Klassiker wie „Konrad oder Das Kind aus der Konservenbüchse“, „Wir pfeifen auf den Gurkenkönig“, „Rosa Riedl Schutzgespenst“ und die „Franz“-Reihe oder ihr autobiografischer Roman „Maikäfer, flieg!“ machten Christine Nöstlinger weltweit bekannt.
Ihr Werk wurde mehrfach verfilmt und international ausgezeichnet. Sie war die erste Trägerin des Astrid Lindgren Memorial Award und erhielt u.a. den Hans Christian Andersen Preis, das Große Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich und den Bruno-Kreisky-Preis für ihr publizistisches Gesamtwerk.
Christine Nöstlinger war für ihren feinen Humor und den kritischen Blick auf die Welt der Erwachsenen bekannt: „Primär sollen Bücher die Kinder auf einem Niveau, für das weder ich, noch die Kinder sich genieren müssen, unterhalten. Zweitens sollen sie ihnen ein Stück Welt erklären. Und dann tun sie anscheinend noch etwas, wie mir viele Erwachsene sagen: ‚Ihre Bücher haben mich über die Pubertät gerettet, die haben mich so getröstet.‘ Das soll mir recht sein, aber es war nie meine Absicht.”

Bild: Cynthia Kittler
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CYNTHIA KITTLER
Illustration
OÖ Kulturquartier // Brückenstudio // 2. OG
OK-Platz 1, 4020 Linz
20. Mai – 30. Juni 2020
Di. bis Fr. 14-18 Uhr
Sa. 13-17 Uhr
Eintritt: frei
Cynthia Kittler ist Illustratorin. Ihre Arbeiten erscheinen unter anderem in der „New York Times“, „The New Yorker“, dem „Guardian“, sowie in Verlagen wie die „Büchergilde Gutenberg“, „Penguin Random House“ und „Wide Eyed Editions“.
In ihrer Ausstellung zeigt sie illustrierte Bücher und Arbeiten, die in den letzten Jahren für Magazine, Zeitungen und Verlage entstanden sind.
Im März 2020 ist sie Artist in Residence im Atelierhaus Salzamt und arbeitet an ihren freien Arbeiten.
CYNTHIA KITTLER
Cynthia Kittler lebt und arbeitet in Offenbach am Main.
Sie hat 5 Bücher illustriert, darunter „Casanovas Heimfahrt“ von Arthur Schnitzler (Büchergilde, 2015) und das 2019 erschienene Kindersachbuch „Planet Fashion: 100 Years of Fashion History“ (Quarto Publishing). 2017 waren ihre Arbeiten Teil der Gruppenausstellung Skull-Sized Kingdoms in Frankfurt am Main.
SELECTED CLIENTS
The New Yorker, The New York Times, Bloomberg Businessweek, The Washington Post, Financial Times, Die Zeit, Der Spiegel, Süddeutsche Zeitung, Stern, Focus, FAZ, Brigitte
AWARDS
2015 Förderpreis, Hans-Meid-Stiftung
Award of Excellence, SND 36th Edition
2013 Silver, ADC Germany, Junior Awards
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CYNTHIA KITTLER
Frisiersalon
Die deutsche Zeichnerin Cynthia Kittler ist für ein Monat Artist in Residence in Linz und bespielt die Schaufenstergalerie, betreut durch das Atelierhaus Salzamt.
Frisiersalon // Pfarrgasse 15, 4020 Linz
blog.salzamt-linz.at // www.cynthiakittler.com

Bild: Ekaterina Fischnaller
nextcomic.art
Ekaterina Fischnaller
AM ANFANG WAR REGEN
Malerei
OÖ Kulturquartier // Brückenstudio // 2. OG
OK-Platz 1, 4020 Linz
20. Mai – 30. Juni 2020
Di. bis Fr. 14-18 Uhr
Sa. 13-17 Uhr
Eintritt: frei
AM ANFANG WAR REGEN
Die Tropfen in Ekaterina Fischnallers Malereien symbolisieren das Leben. Sie sehen fast gleich aus, schweben in verschiedene Richtungen, sie sind frei. Doch jeder Tropfen ist individuell. Wie die Menschen zeichnen sie sich durch kleine Unterschiede aus. Manchmal könnten die Tropfen auch verschiedene Flüssigkeiten wie Wasser, Blut oder Öl bedeuten, unterschiedliche Ressourcen, wegen derer die meisten Kriege geführt werden. Einige Bilder der Serie weisen Löcher von Schüssen auf. Diese Bilder nehmen einen besonderen Platz ein. Gewehrschüsse zerstören alles ganz leicht, alles was schön und kostbar ist, alles was lebt. Ein Kontrast entsteht – die gewaltigen Schüsse und die zarten, ephemeren Tropfen.
„Ein Tropfen ist eine delikate Entität, jeder individuell geformt, verletzlich, ephemer. In Ekaterina Fischnallers Bildern erscheinen sie in Schwärmen. Wie lange die jeweilige Formation bestehen bleiben könnte, wissen wir nicht. Aber festgehalten ist die Feier der Gemeinsamkeit, der Ekaterina Fischnaller mit ihren Bildern Dauer verleiht.“
Stella Rollig, 2014
Ekaterina Fischnaller
*Gorki, UDSSR
lebt in Linz und in Sarmingstein
1992 – 1998 Akademie für Design, Architektur und Bauwesen in Nishnij Novgorod
1999 – 2006 Architektin in Nishnij Novgorod und Moskau
seit 2001 Ausstellungen im In- und Ausland
2006 Übersiedlung nach Österreich

Foto: Richard Kirchner
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FGOÖ
PUBLIC MESSAGES
Fotografie
OÖ Kulturquartier // Fotoseparee // 1. OG
OK-Platz 1, 4020 Linz
20. Mai – 30. Juni 2020
Di. bis Fr. 14-18 Uhr
Sa. 13-17 Uhr
Eintritt: frei
PUBLIC MESSAGES
Gemalte Bildmitteilungen umgeben uns im öffentlichen Raum. Illustrationen, Piktogramme, Stencils, Graffitis, Verkehrszeichen, Hinweisschilder, Sticker und vieles mehr vermitteln klare oder verschlüsselte Botschaften. Diese sind informativ, witzig, schön oder auch hässlich.
Mitglieder der FGOÖ fotografieren diese Zeichen, Zeichnungen und Symbole im städtischen Raum in ihren ganz individuellen Stilen.
Beteiligte Künstler und Künstlerinnen:
Dieter Decker // Christian Hofstadler // Richard Kirchner // Agnes Pichler // Reinhold Plank // Robert Schröck // Franz Wimmer
FGOÖ
Die 1968 gegründete FOTOGRAFISCHE GESELLSCHAFT OÖ befindet sich seit 1977 im Landeskulturzentrum Ursulinenhof und ist mit der ooe-fotogalerie seit 2012 Teil des OÖ Kulturquartiers.
Die künstlerische Fotografie zu fördern ist das oberste Ziel. Alle Richtungen der Fotokunst sind hier vertreten. Erfahrungsaustausch, Weiterbildung sowie die Weitergabe von Wissen ist das große Anliegen.
In den Wechselausstellungen werden fotografische Werke förderungswürdiger oder profilierter heimischer und internationaler Fotokünstler und -künstlerinnen gezeigt.

Harald von Munichthal
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HARALD VON MUNICHTHAL
Comics im Muniversum
Malerei
Club-Galerie der Dr. Ernst Koref-Stiftung // 1. OG
OK-Platz 1, 4020 Linz
20. Mai – 30. Juni 2020
Di. bis Fr. 14-18 Uhr
Sa. 13-17 Uhr
Eintritt: frei
Der in Eisenerz geborene Maler, Grafiker und Psychologe bezeichnet seine Bilder selbst als „Neo-Pop-Symbolismus“. Er verbindet Anklänge an die Symbolwelten alter Kulturen mit dem Zeichen- und Gegenstandsrepertoire der modernen Populär- und Alltagskultur und knüpft daraus feine, bunte Flechtwerke, in denen sich die Lust an dekorativen – oft auch comichaften – Oberflächen mit gedanklicher Tiefe trifft. Als Symbol für diese Verschmelzung des Disparaten begegnet man in seinen Bildern immer wieder dem Doppelkopf, der zu einer Art Markenzeichen geworden ist.
In letzter Zeit beschäftigt sich der Maler zunehmend mit Themen, die im kollektiven Gedächtnis verankert sind und bringt diese in einen anderen Zusammenhang. Munichthals Neo-Pop Art verbindet sich auch immer wieder mit bekannten und selbst gestalteten Comicfiguren.
www.munichthal.com
Club-Galerie der Dr. Ernst Koref-Stiftung
Die Club-Galerie ging aus dem Verein „Club der Begegnung“ hervor, der 2009 in die Dr. Ernst Koref-Stiftung integriert und fortgeführt wurde. Die primäre Aufgabe der Dr. Ernst Koref-Stiftung ist die Förderung von Künstlern.
Die Club-Galerie bietet ein breit gefächertes Ausstellungsprogramm zeitgenössischer bildender Kunst einem großen interessierten Besucherkreis. In Einzel- aber auch Gruppenausstellungen werden bevorzugt österreichische Kunstschaffende präsentiert, wobei den Oberösterreichern eine besondere Bedeutung zukommt. Damit impulsgebende Künstler und Künstlerinnen nicht in Vergessenheit geraten werden ebenso Gedächtnisausstellungen zu besonderen Anlässen präsentiert.
Die Galerie bietet Vereinsmitgliedern, aber auch Nichtmitgliedern die Möglichkeit zur Präsentation ihrer Werke an.
www.clubgalerie-korefstiftung.jimdofree.com

Bild: Helga Schager
nextcomic.art
HELGA SCHAGER
Wir nehmen uns das Recht
Installation
Die Kunstschaffenden // Gangvitrine // EG
OK-Platz 1, 4020 Linz
20. Mai – 30. Juni 2020
Di. bis Fr. 14-18 Uhr
Sa. 13-17 Uhr
Eintritt: frei
Rollenbilder von Helga Schager
Ella macht sich auf den Weg, eine neue Rolle zu finden. Ihre Maße sind nicht mehr Rollen getreu. Sie ist „Die Alte“ geworden. Ein Rollmeter muss her, sie lässt sich strecken und begibt sich auf die Suche nach einer neuer brandheißen Identität! Role Models kreuzen ihren Weg, sie kauft sie, lässt sie vortreten und vorsprechen! Skeptisch und unzufrieden beobachtet sie den Vorsprechrollen Vorgang, einige Rollen scheinen ihr Schuhnummern zu groß, bei anderen vermisst Sie die gewünschte Grandezza. Ella tobt, schreit, flucht! Grrr Fehlkauf! Was tun? Jetzt nur nicht von der Rolle fallen, reiß dich zusammen! Da capo – alles von vorn. Alter Egos in den Würfelbecher, neu mischen, vortreten und vorsprechen… Im Würfelbecher schreien die Protagonistinnen auf, sie werden entwurzelt, verfremdet, ihr Rückgrat knackst. Auweh, das wird nichts, Schluss mit dem Theater. Ella zieht ihr aufmüpfiges Rollenmusterkleid an, macht einige Rollen vorwärts und fliegt mit dem Papierflieger davon.
Wir nehmen uns das Recht
Installation in der Gangvitrine
Ella zieht ihr rebellisches Rollenmusterkleid an, fliegt mit dem Papierflieger davon, landet am Boden der Realität und kämpft für gleichgestellte Rollenverteilung und Selbstbestimmung!
Helga Schager
Künstlerin & freie Radiojournalistin. Studium an der Kunstuniversität Linz.
Seit 1981 Ausstellungs- und Projektaktivitäten in Österreich, Deutschland, Italien, Tschechien, Litauen, Türkei, U.S.A, Bolivien, Brasilien, Nicaragua.
Gründungsmitglied von „X_XY (Un)gelöst“ und „(Un)erhört! Das feministische Magazin mit queerem Biss“ auf Radio FRO 105.0 MHz Linz.
Sie initiiert, konzipiert, kuratiert und realisiert Kunst- und Audioprojekte, regional und international.
https://helgaschager.servus.at
DIE KUNSTSCHAFFENDEN
ist ein Zusammenschluss von Künstlern und Künstlerinnen, die Ausstellungen und Projekte entwickeln. Dieses Netzwerk erprobt verschiedene Disziplinen zeitgenössischer Kunst und macht diese für das Publikum zugänglich. Entwicklungen der Gegenwartskunst werden in einem monatlich wechselnden Ausstellungsprogramm der Öffentlichkeit vorgestellt.
Der Kunstraum schafft einen ungezwungenen Austausch zwischen Kunstproduzenten und dem interessierten Linzer Publikum sowie Gästen der Stadt. Regelmäßige Kooperationen eröffnen neue Wirkungsfelder und erschließen Orte außerhalb der Galerie, an denen Projekte umgesetzt werden. Die Gangvitrine, die Videovitrine und die Galerieaußenwand gehören zu den Art-Spaces der KUNSTSCHAFFENDEN und werden regelmäßig mit neuen Projekten bespielt.
2020 feiern DIE KUNSTSCHAFFENDEN (ehem. Vereinigung Kunstschaffender, BVOÖ) das 75-jährige Bestehen. CELEBRATE WITH FRIENDS. ARTISTS IN DIALOG lautet das Jahresmotto. Gemeinsam mit Freunden wird in diesem besonderen Jahr das kontinuierliche Präsentieren von Künstlern und Künstlerinnen und der Dialog gebührend und ausgelassen gefeiert!
www.diekunstschaffenden.at

Bild: Andrea Hörndler, Elias Takacs
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ANDREA HÖRNDLER & ELIAS TAKACS
wo.man
Illustration
OÖ Kulturquartier // Foyer // 2 OG
OK-Platz 1, 4020 Linz
20. Mai – 30. Juni 2020
Di. bis Fr. 14-18 Uhr
Sa. 13-17 Uhr
Eintritt: frei
Welche unterschiedlichen Rollenbilder verarbeiten Männer und Frauen in ihren freien künstlerischen Arbeiten?
Was bestimmt Interessen und Ausdrucksformen – persönliche Erfahrungen, Gefühle, innere Haltungen, gesellschaftlicher Normvorstellungen, Biologie oder der Zufall?
Bei der Gegenüberstellung der Arbeiten von Andrea Hörndler und Elias Takacs treffen zwei verschiedene Bildwelten aufeinander, die auch inhaltlich im Kontrast stehen. Sie spiegeln individuelle Vorlieben und Zugänge wider und kommunizieren mit eigenständigen stilistischen Mitteln.
Andrea Hörndler ist freischaffende Künstlerin und Illustratorin in Linz sowie Teil des Gestaltungskollektivs Jungbrunnen. Sie studiert an der Kunstuniversität Linz Kunst- und Kulturwissenschaften und vereint in ihren Illustrationen Visuelles und Theoretisches. Von freien Illustrationen und Ausstellungsbeiträgen bis hin zur Werbeillustration findet sich ein breites Spektrum im illustrativen Repertoire der Künstlerin wieder.
Das Spiel mit großflächigen Farbflächen, aber auch der feine Strich gehören in ihren Schaffensprozess. In ihrer liquid wirkender Formgebung thematisiert sie das Verwischen gesellschaftlicher Rollenbilder, sowie den Verlust von Identität.
www.andrea-illustriert.at
Elias Takacs, geboren 1992 in Wels, studiert seit 2014 Malerei und Grafik an der Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung in Linz.
Im Alltag stolpert Elias Takacs oft über Situationen, die aus einem Kabarettprogramm stammen könnten. Diese sind nicht selten der Ursprung seiner Malereien und Zeichnungen. Die Protagonisten sind oftmals verzerrte menschliche Wesen, in denen sich der Wahnsinn, der in ihnen wohnt und sie umgibt, widerspiegelt.

Bild: Jakob Klemencic
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JAKOB KLEMENČIČ
Alma M. Karlin
Graphic Novel
Brückenstudio // 2 OG
OK-Platz 1, 4020 Linz
20. Mai – 30. Juni 2020
Di. bis Fr. 14-18 Uhr
Sa. 13-17 Uhr
Eintritt: frei
Alma M. Karlin
Die Comic-Biografie von Alma M. Karlin wurde von Marjan Pušavec verfasst. Pušavec, einer der führenden Experten für das Leben und das Werk dieser außergewöhnlichen Frau, erzählt die Lebensgeschichte in vier Kapiteln.
Alma M. Karlin wurde 1889 in Österreich-Ungarn geboren und starb 1950 in Ex-Jugoslawien. Sie war eine mutige Frau, die sich zwischen 1919 und 1927, nur mit ihrer Schreibmaschine auf eine gefährliche und riskante achtjährige Reise um die Welt machte. Zu ihrer Zeit war sie die einzige Frau, die das Kunststück vollbrachte diese Reisen zu unternehmen und diese mit Übersetzungsdiensten und dem Schreiben zu finanzieren. Ihre Reiseberichte wurden sehr populär und sie erreichte weltweite Berühmtheit.
Alma M. Karlin, eine Kosmopolitin aus der Provinz, gibt Einblick in die geistige Welt der Reiseschriftstellerin, in ihr Leiden, ihre Krisen und ihr beharrliches Engagement. Ungeachtet von Rückschlägen und hoffnungslosen Lebenssituationen verfolgte sie ihr Ziel
die Sprachen der Welt zu verstehen, weltweit zu reisen und eine internationale Schriftstellerin zu werden. Sie war eine Weltbürgerin, einzigartig und frei, ihrer Zeit weit voraus.
Alma M. Karlin, Weltfrau aus der Provinz
Zeichner: Jakob Klemenčič // Szenario: Marijan Pušavec
Jakob Klemenčič, geboren 1968 in Ljubljana, studierte Kunstgeschichte und arbeitet nebenbei in einer Bibliothek. Seit 1993 publiziert er, großteils nach selbstverfassten Szenarien, kürzere Comics in Slowenien und im Ausland. Von Anfang an war er bei dem slowenischen Stripburger-Comic-Magazin beschäftigt. Seine Kurzgeschichten wurden international veröffentlicht.
Mit seinen Comics, Illustrationen und vor allem mit seinen graphischen Arbeiten hat es Klemenčič bislang auf fünf Einzelausstellungen in Slowenien, Brasilien und Frankreich gebracht, weiters wirkte er an zahlreichen Gruppenausstellungen im Ausland mit.
Marijan Pušavec, geboren 1962, ist Schriftsteller, Dramaturg und leidenschaftlicher Forscher. Seine Arbeiten umfassen Kurzgeschichten und Vorlagen für Comics. In den letzten Jahren lag sein Hauptaugenmerk auf der berühmten Persönlichkeit seiner Heimatstadt Celje, Alma M. Karlin, sowie auf den slowenischen Soldaten Meksikajnarji (Mexikaner), die in Mexiko als Freiwillige im Kaiserreich Habsburg kämpften.
Stripburger
Der slowenische Verlag Stripburger ist ein kleiner Verlag in der Hauptstadt Ljubljana, der seit fast 30 Jahren Comics veröffentlicht.
Stripburger wurde 1992 von Strip Core ins Leben gerufen und veröffentlicht unabhängige Comics in Slowenien. Mit rund 70 Ausgaben ist Stripburger bis heute das einzige slowenische Alternativ-Comic-Magazin, das nationale und internationale Comicautoren publiziert.
Neben dem eigentlichen Magazin veröffentlicht Strip Core eigenständige Comics, Originalwerke sowie Übersetzungen. Ein wichtiger Bestandteil der Aktivitäten des Magazins sind außerdem Comic-Ausstellungen in Slowenien und im Ausland.
www.stripburger.org

Bild: Keller, Meyer, Schneider – Mister K.
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PHILIPP KELLER, MICHAEL MEYER, MICHAEL SCHNEIDER
Mister K.
Comic
OÖ Kulturquartier // ooe fotogalerie // 1. OG
OK-Platz 1, 4020 Linz
20. Mai – 30. Juni 2020
Di. bis Fr. 14-18 Uhr
Sa. 13-17 Uhr
Eintritt: frei
Mister K.
Mister K. ist eine Noir-Parodie-Geschichte des selbsternannten Meisterdetektivs Mister K. und seines frustrierten jungen Mitarbeiters Lou. Der Grundkonflikt zwischen den Beiden ist in deren hierarchischen Positionen begründet. Lou findet keinen Weg, den autoritären Vorgesetzten zu überzeugen, selbst wenn die Fakten auf seiner Seite sind. Mit Logik und Evidenz versucht er Mister K. von sich zu überzeugen und zieht trotzdem ständig den Kürzeren.
Einige der präsentieren Seiten des Comics sind mit Making-Of Zeichnungen hinterlegt, die sich mit der App „Arivive“ entdecken lassen.
Philipp Keller
Philipp Keller ist der Schöpfer der Figuren und der Geschichte. Diese ist der zweite Teil der „Mister K.“-Comicserie. Der erste Teil, mit dem Titel „The Beauty Pageant – One flatlined dog and a dog’s life for me“, erschien in englischer Sprache auf www.misterk.ink.
Für das Drehbuch für den Kurzfilm „Die Mangolds“ erhielt Philipp Keller den Jugenddrehbuchaward des YOUKI Filmfestivals in Wels.
Als Schauspieler ist er in den französischsprachigen Produktionen des „Atélier de Théâtre Wien“ zu sehen.
Michael „Mitsch“ Meyer
Mitsch fertigt die Bleistiftskizzen an und ist verantwortlich für die Komposition der Bilder. Abgesehen von seiner Tätigkeit als Comiczeichner ist Mitsch Tätowierer und bildender Künstler. In seinen Arbeiten und Tattoos kombiniert er Imaginäres mit sinnlich Wahrgenommenen. Seine Tattoo-Designs findet man auf www.schwarzmalerei.at.
Zuvor war er in der Werbebranche als Texter tätig.
Michael Schneider
Michael Schneider ist für die Reinzeichnungen mit Tusche verantwortlich und bestimmt die Ästhetik des Comics. Der Grafiker ist überzeugter Minimalist. In früher Jugend wurde er maßgeblich von Lewis Trondheims „Mister O” geprägt.

Bild: OÖ Kulturquartier
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LINZER SCHULEN & Kunstvermittlung OÖ Kulturquartier
Überall Gesichter!
Comic
OÖ Kulturquartier // Foyer // 2 OG
OK-Platz 1, 4020 Linz
20. Mai – 30. Juni 2020
Di. bis Fr. 14-18 Uhr
Sa. 13-17 Uhr
Eintritt: frei
Autos starren uns mit ihren Scheinwerfern an, Häuser kneifen die Augen zusammen und Baumstämme werden zu gruseligen Fratzen.
Vermutlich kennt jeder dieses Phänomen: Man sieht Gesichter, wo eigentlich keine sind.
Im Kooperationsprojekt „Überall Gesichter!“ ist dieses Phänomen der Ausgangspunkt für die Entwicklung eigener Comic-Charaktere.
Schüler und Schülerinnen machen sich in ihrem Alltag auf die Suche nach Gesichtern, fotografieren diese und entwickeln aus diesen Fotografien eigene Comic-Figuren. Die Zeichnungen die während des NEXTCOMIC-Festivals zu sehen sind entstehen im Rahmen der Bildnerischen Erziehung an verschiedenen Linzer Schulen.
Ein Kunstvermittlungsprojekt des OÖ-Kulturquartier in Zusammenarbeit mit Linzer Schulen.
OÖ Kulturquartier
Mitten im Herzen von Linz ist ein neuer Kulturbezirk entstanden: Das OÖ Kulturquartier ist die gemeinsame Klammer, die das Landeskulturzentrum Ursulinenhof und das Offene Kulturhaus verbindet. Ein Raum für experimentierfreudige Regionalkultur und internationale Kunst- und Festivalhighlights. Den Besucherinnen und Besuchern bieten sich neue Räume und Erlebnismöglichkeiten. Die vielfältigen gastronomische Betriebe ergänzen das Angebot.

Bild: Liv Strömquist: I’m every woman
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LIV STRÖMQUIST
I’m every woman
Comic
Foyer // 2 OG
OK-Platz 1, 4020 Linz
20. Mai – 30. Juni 2020
Di. bis Fr. 14-18 Uhr
Sa. 13-17 Uhr
Eintritt: frei
I’m every woman
Karl Marx kennt jeder, Albert Einstein und Jackson Pollock auch. Aber wer kennt Jenny Marx oder Lenchen? Wer kennt Mileva Marić oder Lee Krasner? Die wenigsten. Die schwedische Feministin und Comiczeichnerin Liv Strömquist hat diesen und weiteren Frauen berühmter Männer und „Genies“ nun ein ganzes Buch gewidmet.
In „I’m every woman“ setzt sich Liv Strömquist mit dem Mythos vom männlichen Genie auseinander, indem sie die Geschichte aus weiblicher Perspektive umschreibt. In ihrem Comic wirft Strömquist einen anderen Blick auf die großen Männer der Weltgeschichte. In humorvollen Zeichnungen erzählt sie die Geschichten, die in den Geschichtsbüchern sonst eher selten vorkommen. Die Lesenden begegnen Frauen, die sich im Schatten ihrer Männer bewegten.
Liv Strömquist, geboren 1978 in Lund, Schweden, ist eine der einflussreichsten feministischen Comiczeichnerinnen. Die studierte Politikwissenschaftlerin zeichnet regelmäßig für unterschiedliche schwedische Magazine und Zeitungen. Ihre Buchveröffentlichungen befassen sich mit sozialen Fragen mit einer Bandbreite an Referenzen von Popkultur bis zur Bibel.
Liv Strömquist hat schon für ihre früheren Comics viel positive Kritik geerntet. In „Der Ursprung der Welt“ (Avant Verlag, 2017) widmet sie sich der Kulturgeschichte der Vulva und in „Der Ursprung der Liebe“ (Avant Verlag, 2018) der Entwicklung von Liebesbeziehungen im Wandel der Zeit.
avant-verlag
Seit 2001 publiziert der avant-verlag Comics und Graphic Novels für Liebhaber moderner Grafik, Kunst und Literatur.
Öfter, als das Vorurteil es will, beschäftigen sich Comics engagiert mit dem Hier und Jetzt, mit den politischen und sozialen Zerwürfnissen der Welt, in der wir leben. Eine neue Generation von Comic-Autoren erzählt politische, aber auch persönliche Geschichten, entwickelt innovative Bildsprachen und zeigen, was der Comic heute ist: ein sich stetig entwickelndes Medium mit literarischer Qualität.
Im Jahr 2008 erhielt Verlagsgründer Johann Ulrich die „Aventurier de la culture“-Ehrung durch das französische Kultusministerium und im Jahr 2016 den „Max und Moritz-Spezialpreis“ für seine Verdienste um die Pflege kulturellen Erbes.
www.avant-verlag.de

Bild: Lohnzeichnergilde OÖ, Johanna Wögerbauer & Christian Vogel
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LOHNZEICHNERGILDE OÖ
Märchenhafte Rollenbilder
Illustration
OÖ Kulturquartier // Foyer // 1. OG
OK-Platz 1, 4020 Linz
20. Mai – 30. Juni 2020
Di. bis Fr. 14-18 Uhr
Sa. 13-17 Uhr
Eintritt: frei
Märchenhafte Rollenbilder
Märchen sind meist nach einem einfachen Grundschema aufgebaut: Der Held oder die Heldin muss eine existenzielle Krise bewältigen und sich gegen (zauber-)mächtige Gegenspieler durchsetzen.
In diesem Schema agieren bestimmte Typen, die sich eindeutig einer Rolle zuordnen lassen. Ihren Ursprung haben diese Typen entweder in der Mythologie (Elfen, Wassergeister, Zwerge …) oder in traditionellen Sozialstrukturen (z.B. Prinz, Prinzessin als Helden, Stiefmutter als Gegenspielerin ähnlich der Hexe). Rollenwechsel sind möglich, aber selten.
Die Zeichner und Zeichnerinnen interpretieren Figuren und Szenen aus bekannten Märchen in ihren für sie typischen Stilen.
Lohnzeichnergilde OÖ
Die Gruppe von Künstlern und Künstlerinnen aus den Bereichen Illustration, Zeichnung und Malerei aus Oberösterreich und der Umgebung bildete sich 2001 und trifft sich zum regelmäßigen Austausch, entwickelt Ausstellungen und Projekte. Der Zusammenschluss, rund um Gründer Helmut „Dino“ Breneis, wächst weiter und umfasst derzeit fast 40 Mitglieder.
www.lohnzeichnergilde.at

Bild: MKD
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MEISTERSCHULE FÜR KOMMUNIKATIONSDESIGN (MKD)
Comic Collage Cut – Augmented Comics 2020
Augmented Reality Comics
OÖ Kulturquartier // ooe fotogalerie // Fotoseparee // 1. OG
OK-Platz 1, 4020 Linz
20. Mai – 30. Juni 2020
Di. bis Fr. 14-18 Uhr
Sa. 13-17 Uhr
Eintritt: frei
Dort wo Comics an ihre Grenzen stoßen, offenbaren Augmented Comics erst ihr wahres
Potential. Unter dem Titel „COMIC COLLAGE CUT – Augmented Comics 2020“ entwickelt die Meisterschule für Kommunikationsdesign (MKD) animierte Comics zum Thema „Rollenbilder“.
Die Comics in Collage-Technik werden mittels Tablets oder Smartphones vom Betrachter zum Leben erweckt. Durch die Verwendung einer App bewegen und kommunizieren die Figuren. So wird dem Betrachter das individuelle Rollenbild-Thema der jeweiligen Arbeit nähergebracht. Die Studentinnen und Studenten erweitern mit Hilfe der Animationen die Comics um eine gestalterische Dimension. Diese digitale Ebene bringt oftmals überraschende Wendungen und unerwartete neue Richtungen.
Projektleitung: Helmut Höllerl, Viktoria Schlögl, Martin Staufner
ABGESAGT
Konzert mit Live-Performance
Am Eröffnungsabend findet im OÖ Kulturquartier ein Konzert mit Live-Performance der MKD statt. Sen Lotus stehen für leidenschaftlichen, impulsiven Indie-Pop mit Hang zu klassischem Songwriting. Sie erschaffen mit der Meisterschule (MKD) ein experimentelles Happening aus Musik, Collage-Technik, Livezeichnung und digitaler Animation.
NEXTCOMIC-FESTIVAL ERÖFFNUNG
im OÖ Kulturquartier
Do. 12. März 2020, 21:10 Uhr
2. OG, Ursulinensaal
Konzert von Sen Lotus & Live-Performance der MKD
www.senlotus.net // www.htl1.at
Ausstellung im Ars Electronica Center
Die Studierenden der Meisterschule für Kommunikationsdesign der HTL1 Linz gestalten im Rahmen des NEXTCOMIC-Festivals 2020 im Ars Electronica Center, sowie im OÖ Kulturquartier die Ausstellung „Comic Collage Cut – Augmented Comics“.
Begleitend zur Ausstellung werden im Deepspace Designprozesse nicht nur veranschaulicht, es wird auch live performt und von den Designerinnen und Designern ein Blick hinter die Kulissen gewährt.
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MEISTERSCHULE FÜR KOMMUNIKATIONSDESIGN (MKD)
Ars Electronica Center
Die Studierenden der MKD zeigen die interaktive Ausstellung „Comic Collage Cut – Augmented Comics 2020“. Mittels App werden Teile der Collagen zum Leben erweckt.
Ars Electronica Linz // Ars-Electronica-Straße 1, 4040 Linz
Di., Mi., Fr. 9–17 Uhr // Do. 9–19 Uhr // Sa., So. 10–18 Uhr
www.ars.electronica.art // www.htl1.at
HTL 1 – MKD – MEISTERSCHULE FÜR KOMMUNIKATIONSDESIGN
Die MKD – Meisterschule für Kommunikationsdesign bietet qualifizierten Absolventen grafischer Lehranstalten die Möglichkeit einer Erweiterung ihres fachlichen Könnens. Im Mittelpunkt der Ausbildung steht die Realisierung und Präsentation eines Kataloges sowie die Organisation des Meisterklassenevents und einer abschließenden Ausstellung.
www.htl1.at
2019 wurde das NEXTCOMIC-Projekt der MKD im Ars Electronica Center mit dem media literacy award [mla] des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung in Wien in der Kategorie Multimedia prämiert.
Projektleitung: Helmut Höllerl, Viktoria Schlögl, Martin Staufner
https://www.mediamanual.at/best-practice/augmented-comics/

Bild: Michael Wittmann
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MICHAEL WITTMANN
Rotkäppchen
Comic
OÖ Kulturquartier // ooe fotogalerie // 1. OG
OK-Platz 1, 4020 Linz
20. Mai – 30. Juni 2020
Di. bis Fr. 14-18 Uhr
Sa. 13-17 Uhr
Eintritt: frei
Rotkäppchen
Seit seiner Jugend liebt Michael Wittmann die Comics von Jack „King of Comics“ Kirby. Eben so lange zeichnet er, wobei das Werk Kirbys stets ein wichtiger Bezugspunkt war. Im Winter 2015/16, angeregt durch die Lektüre von Erik Larsens SAVAGE DRAGON, begann Wittmann mit der Planung des Comics „Rotkäppchen – die Jack Kirby Version“, der die Stilelemente und Erzählstrukturen von Kirby imitiert, variiert, übertreibt und mit ihnen spielt.
Nach ersten Skizzen der Charaktere wurde klar, dass Wittmann die Geschichte umschreiben und anpassen musste. Die Heldin Rotkäppchen wird zur Superheldin, die schwache Großmutter wird übermenschlich mächtig um in einem kirbyesquen Kosmos Platz zu finden. Mit dem veränderten Gleichgewicht der Kräfte ändert sich auch die Rolle des Wolfes. Er wird von der gefährlichen Bedrohung zum Opfer.
In der 10-seitigen Hommage findet alles Platz, wofür Jack Kirbys Comics bekannt sind: Kampfszenen, dramatische Konflikte von kosmischen Proportionen, despotische Schurken und riesige Maschinen, deren Zweck allein darin besteht eine Science-Fiction-Umgebung zu schaffen.
„Michael Wittmann’s Rotkäppchen is a funny, satirical take on Little Red Riding Hood – but I’ve seen that done before. What’s really new and awesome about it is that it’s told in loving and skillful tribute to Jack “King of Comics” Kirby’s weird-genius legacy of Norse myths blended with superhero ethos and fantastical sci-fi elements. Each story tradition complements the other, and the product is a wonderful wink at both.“
Jessica Abel, US-Comicbuchautorin (La Perdida, Out on the Wire, Trish Trash-Rollergirl of Mars)
Michael Wittmann
1959 in Wien geboren, lebt und arbeitet er in Sigmundsherberg als Karikaturist, Comiczeichner und Illustrator mit Vorliebe für Fantastisches und Humoristisches. Er arbeitet hauptberuflich als Jurist in Wien.
Comic-Publikationen u.a. in den Verlagen Comic Forum, WeissblechComix und im Milena Verlag, ab 2016 Beteiligung an der Comicserie „ASH – Austrian Superheroes“
von 2001 bis 2013 Innenillustrationen zu über 300 Heftromanen der Perry-Rhodan-Serie
Buchillustrationen z.B. zu: Andreas Findig „Vor der Flut“; Alfred Koholek „99 Wochen“
www.zeichenkurs.at

Bild: Ortweinschule
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Ortweinschule Graz
Ortweinschule trifft Kubin
Comic-Illustrationen
OÖ Kulturquartier // Nextcomic-Corner // EG
OK-Platz 1, 4020 Linz
20. Mai – 30. Juni 2020
Di. bis Fr. 14-18 Uhr
Sa. 13-17 Uhr
Eintritt: frei
Ortweinschule trifft Kubin
Die etwa 15-jährigen Schüler und Schülerinnen der 1. Grafikklasse der Ortweinschule Graz treffen auf Alfred Kubins Fantasiewesen, verpassen ihnen ein gründliches Makeover und stecken sie in neue Rollen.
Ausgangspunkt sind die vielfältigen und vielgestaltigen Fantasiewesen aus dem Oeuvre des Künstlers Alfred Kubin. Nach einer intensiven Auseinandersetzung mit diesen oft unheimlichen Kreaturen und den unendlich scheinenden Welten wählen die Schüler und Schülerinnen Figuren aus, nähern sich ihnen zeichnerisch und narrativ, entwickelten sie weiter und veränderten sie. Kubins Figuren variieren auf verschiedenste Weisen und werden in neue Rollen gesteckt.
Projektleitung: Mag. Wilma Seitinger
Die HTBLVA Ortweinschule Graz ist eine weiterführende berufsbildende Schule, die unter anderem Ausbildungsschwerpunkte im Bereich Kunst & Design anbietet. Zusätzlich zu allgemeinbildenden Fächern erhalten die Schüler und Schülerinnen in den dort angebotenen Fachbereichen eine fundierte theoretische und praktische Ausbildung in gestalterischen Betätigungsfeldern. Besonders im Fachbereich Grafik- und Kommunikationsdesign, in dem sowohl digital als auch analog entwickelt und gestaltet wird, ergeben sich immer wieder Anknüpfungspunkte zu den Medien der sequenziellen Kunst und ihren Möglichkeiten.
www.ortweinschule.at

Bild: Philip Cal
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PHILIP CAL
Good for Hue
Web-Comic
OÖ Kulturquartier // Foyer // 2 OG
OK-Platz 1, 4020 Linz
20. Mai – 30. Juni 2020
Di. bis Fr. 14-18 Uhr
Sa. 13-17 Uhr
Eintritt: frei
Good for Hue
Good for Hue ist ein Slice-of-Life-Web-Comic der den Alltag der zwei besten Freunde Hue und Quinn zeigt. Anfangs werden belanglose Situationen dargestellt, die aber immer persönlicher und intimer werden umso mehr man sich in die Erzählung vertieft. Die Geschichte wird in Form von fünf bis sechs Panel-Strips erzählt und auf Social Media Plattformen gepostet.
Philip Cal
Philip Cal ist ein queerer Künstler mit Linzer Wurzel. Seine Leidenschaft für Visuelle Gestaltung und Illustration fand er an der HTL1 Linz. Nun studiert der 22-jährige Animation & Game an der Hochschule Darmstadt in Deutschland. Neben Film und Game Design beschäftigt er sich auch mit Performance-Kunst. Egal welches Medium, wichtig ist es dem Künstler, eine progressive Nachricht zu vermitteln.

Bild: Sites of Austria, Gina
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SITES OF AUSTRIA
Comic-Artbook
OÖ Kulturquartier // ooe fotogalerie // 1. OG
OK-Platz 1, 4020 Linz
20. Mai – 30. Juni 2020
Di. bis Fr. 14-18 Uhr
Sa. 13-17 Uhr
Eintritt: frei
Sites of Austria ist ein Artbook-Projekt von 21 österreichischen Comic- und Mangazeichnenden.
„Wie wäre es, unseren Alltag mit neuen Augen zu betrachten?“
Die Künstler und Künstlerinnen stellen österreichische Sehenswürdigkeiten und Schmankerl in ihrem ganz eigenen Stil vor und rücken sie in ein neues Licht. Die ausgewählten Orte entspringen den Erinnerungen und Emotionen der Zeichnenden. Die Auseinandersetzung mit Vertrautem trifft auf das freie Spiel der Fantasie.
Yonkomas, kurze Comics die aus vier Panels bestehen und eine witzige Pointe enthalten, ergänzen die Illustrationen und vervollständigen die österreichischen Highlights.
„Auf leerem Magen ist es schwierig, die Landschaften und Architektur zu genießen.“
In Sites of Austria gibt es auch typische Gerichte zu sehen, die man in Österreich nicht missen möchte. Diese wurden auf kleineren Formaten gezeichnet, den sogenannten Kakaokarten. Der süße Name setzt sich aus den Wörtern Karten, Kunst, Auflagen und Originale zusammen.
Beteiligte Künstler und Künstlerinnen:
AkaiEatsHearts // Ares[Masako]Hime // blueberry_jia // Catharsis Gaze // Federfarbe // Fiona Zechmeister // Gina // Ginko // Isa Sam // NenijaDraws // Phielu // Saenia // SaphiireBllue // SgtDelta // SuKazu // Supaluilu // TB-Tom // tei // thaidoodles // Tu Isabella Art // Ullistration // Zwezka
Die Macher
AkaiEatsHearts ist eine Anime/Manga Bloggerin aus Kärnten, die auf der Kunstuniversität Linz studiert hat.
www.akaislaberecke.wordpress.com
www.instagram.com/akailein
Catharsis Gaze ist eine Indie-Künstlerin aus Oberösterreich, die den Studiengang Medientechnik und -design an der FH Hagenberg absolviert hat.
www.facebook.com/catharsisgaze
www.instagram.com/catharsisgaze
Der Verlag
ChibiNeko ist ein kleiner Verlag aus Österreich der sich auf Bücher, aber auch Merchandising-Produkte im Manga-Zeichenstil spezialisiert hat.
www.chibineko.moe

Bild: Stefanie Sargnagel
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STEFANIE SARGNAGEL
Cartoons
OÖ Kulturquartier // Foyer // 1. OG
OK-Platz 1, 4020 Linz
20. Mai – 30. Juni 2020
Di. bis Fr. 14-18 Uhr
Sa. 13-17 Uhr
Eintritt: frei
Stefanie Sargnagel
Humoristin, Cartoonistin, Shootingstar der Literaturszene – die Frau mit der roten Mütze ist bekannt.
Sargnagel kommt aus dem Internet und ist wohl die erste deutschsprachige Autorin, die im Netz eine Form für sich gefunden hat die passt, als Literatur funktioniert und vor allem über Facebook ein großes Publikum erreicht.
Stefanie Sargnagel bearbeitet radikal subjektiv das sogenannte einfache Leben, Feminismus, Aussichtslosigkeit und Depression. Das ist oft zum Brüllen komisch und manchmal tragisch.
Sie bezeichnet sich selbst als „liebenswerte psychisch auffällige Grätzn“ oder „einziger von staatlichen Stipendien geförderter Troll“.
Stefanie Sargnagel, geb. 1986 in Wien, ist Autorin und Cartoonistin. Schon als Kind zeichnete sie gerne und schrieb mit 16 Jahren einen Internet-Blog. Dabei ging es Sargnagel, die 2016 beim Bachmannpreis den Publikumspreis gewann, weniger ums Schreiben, als viel mehr ums Mitteilen. „Ich hab einfach Dinge aufgeschrieben, die ich lustig fand.“ Sargnagel brach die Schule ab, wurde aber Dank ihres Zeichentalents an der Akademie der Bildenden Künste in Wien aufgenommen. Dort studierte sie einige Jahre und jobbte nebenbei in einem Callcenter. Die Erlebnisse dort verarbeitete sie in Internet-Kurz-Texten und fand damit eine große Fangemeinde. Mittlerweile ist sie Vollzeit-Autorin. Sie verfasst Kurztexte und schafft Cartoons und Animationsfilme. Sargnagel wurde 2017 mit dem österreichischen Kabarett-Preis ausgezeichnet.
www.stefaniesargnagel.at
facebook.com/stefanie.sargnagel
NC-Nightline. Sa. 14. März, 19 Uhr
Screening von Stefanie Sargnagels Animationen, danach Performance-Konzert von Miss Ex, für die kein Etikett passt, die keinem Geschlecht angehört – ein neuer grenzüberschreitender, musikalischer Stil.
DH5, Kulturverein Damen&Herrenstraße // Herrenstraße 5, 4020 Linz
www.dh5.space

Bild: Tina Brenneisen
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TINA BRENNEISEN
Das Licht, das Schatten leert
Graphic Novel
OÖ Kulturquartier // Brückenstudio // 2. OG
OK-Platz 1, 4020 Linz
20. Mai – 30. Juni 2020
Di. bis Fr. 14-18 Uhr
Sa. 13-17 Uhr
Eintritt: frei
Das Licht, das Schatten leert
Wie nimmt man das alltägliche Leben wieder auf, wenn man sein Kind verloren hat? Antworten auf diese Frage sucht Tina Brenneisen in ihrem preisgekrönten Comic.
Als Tini ihr Baby verliert, steht für die Mittdreißigerin und ihren Freund Fritzemann die Welt still. Eine Rückkehr ins „normale“ Leben scheint unmöglich, der eigene Körper wird plötzlich zum Feind. Auf Tini wartet ein Leben im Konjunktiv, sie wird von quälenden Fragen heimgesucht, Fragen nach Schicksal und Schuld, nach Strafe und Gerechtigkeit. Ganz allmählich gelingt es den beiden, sich aus der lähmenden Ohnmacht herauszuarbeiten.
Eine erschütternd ehrliche Graphic Novel über das Tabuthema Totgeburt.
Tina Brenneisen verarbeitet den Verlust ihres Sohnes mit bemerkenswerter Offenheit und Schonungslosigkeit. Ihr sprachlich eindrucksvoller, bildgewaltiger Comic wurde 2017 mit dem Berthold-Leibinger-Comicbuchpreis, der höchstdotierten deutschen Comicauszeichnung, prämiert.
„Ein autobiografischer Comic über ein unbequemes, aber wichtiges Thema, der mit seiner schönen Kolorierung und den halbrealistischen Figuren in gleicher Weise zu Tränen rührt wie – und das ist kein kleines Wunder – schmunzeln lässt.“
Thomas von Steinaecker
(aus der Laudatio zur Verleihung des Comicbuchpreises der Berthold-Leibinger-Steiftung)
Tina Brenneisen wurde 1977 in Dresden geboren.
Sie studierte Philosophie und Psychologie in Dresden und Berlin.
Brenneisen arbeitet als Comiczeichnerin, Autorin und Karikaturistin in Berlin. Tina Brenneisen illustriert Kinderbücher und schreibt Graphic Novels für Jugendliche und Erwachsene.
Sie nimmt mit ihren Arbeiten an Comicfestivals teil und veranstaltet eigene Workshops. 2013 gründete sie mit „parallelallee“ ihren eigenen Verlag für Comics und illustrierte Literatur. Bei „parallelallee“ erschienen „DAS LETZTE GEHEIMNIS“ (2013), „DAS GELBE PONY“ (2017) und „BERGSTRASSE 68, EIN BAUM ZIEHT UM“ (2019, mit der Zeichnerin Verenica Solomon).
Für „DAS LICHT, DAS SCHATTEN“ leert wurde Brenneisen 2017 mit dem Comicbuchpreis der Berthold-Leibinger-Stiftung ausgezeichnet.
www.tinabrenneisen.de
www.parallelallee.de

Bild: Verena Andrea Prenner
nextcomic.art
VERENA ANDREA PRENNER
Camping
Fotografie
OÖ Kulturquartier // Foyer // 2 OG
OK-Platz 1, 4020 Linz
20. Mai – 30. Juni 2020
Di. bis Fr. 14-18 Uhr
Sa. 13-17 Uhr
Eintritt: frei
CAMPING
Dheisheh Flüchtlingslager, 2018
Als Soziologin bezieht Prenner eine ihr unbekannte Stätte für längere Zeit und wird Teil der dortigen Gesellschaft. So entstand im mittlerweile 60 Jahre alten Dheisheh Refugee Camp südlich von Betlehem „Camping“, eine Serie inszenierter Fotografien. Der dortige Alltag wird von der muslimischen Kultur und Religion beeinflusst, einem Leben zwischen Haram und Halal, dem Verbotenen und dem Erlaubten. Der individuelle Spielraum dazwischen ist minimal, besonders für Frauen. Verena Andrea Prenners Ankunft als alleinstehende Frau wurde von den Lager-Bewohnern mit großem Erstaunen gesehen. Anfangs wurde sie als israelische oder palästinensische Spionin eingeordnet, und natürlich als „billig“.
Verena Andrea Prenner, geboren 1982 in Neunkirchen, Niederösterreich, ist Soziologin und Fotografin.
Für ihre künstlerische Arbeit unternimmt sie langfristige soziologische Feldforschungen und setzt sich mit unterschiedlichsten Randgruppen auseinander. Daraus entwickelt sie individuelle Reflexionen und Ansichten über Gesellschaften, die sie mit Hilfe von freiwilligen Laien und Passanten vor Ort in Form von inszenierter Fotografie darstellt.
Ihren Master in Soziologie schloss sie mit der Arbeit „Heaven on Earth – Sexarbeiterinnen im Spannungsfeld zwischen sozialem Stigma und notwendigem Dienst“ ab. Es bestand aus einem Interview und einer Fotoserie mit Sexarbeiterinnen in Bordellen im Wiener Rotlichtviertel.
Die letzten Jahre verbrachte sie im Nahen Osten und lebte hauptsächlich in einem Flüchtlingslager. Dort realisierte sie künstlerische Fotografieprojekte sowie soziologische Forschungen und fotografierte muslimische Hochzeiten zusammen mit einem palästinensischen Fotografen. Sie schrieb auch eine wöchentliche Kolumne „Notizen aus dem Nahen Osten“ für eine österreichische Zeitung, die Artikel über Gesellschaft, Kultur, Kunst und das Leben in einer Konfliktregion enthielt.
Derzeit lebt und arbeitet sie in Brazzavllle, Republik Kongo.

Bild: System Jaquelinde
nextcomic.art
SYSTEM JAQUELINDE
Non-Binary
Fassade, Augmented Reality, Postkarten
OÖ Kulturquartier // Fassade // EG
OK-Platz 1, 4020 Linz
12. März – 30. Juni 2020
24/7
Eintritt: frei
Non-Binary
Die Glasfläche am OK-Platz wird heuer von den beiden Künstlerinnen von System Jaquelinde gestaltet. Die mehrteilige Arbeit „Non-Binary“ verortet sich abseits gesellschaftlicher Normvorstellungen und widmet sich der VieIfalt an Möglichkeiten zwischen 0 und 1. Selbst oder gerade in den substanziellen Bereichen menschlichen (Zusammen-)Lebens findet sich ein anhaltender Klassifikationsdrang. Das Einteilen und Normieren fungiert als Werkzeug zur einfachen Orientierung. Als Gegenpol dazu steht die Bereitschaft Vielfalt zu identifizieren und anzuerkennen. Eine aktive Handlung der Betrachtenden eröffnet Aussichten über die täglich reproduzierten Rollenbilder und Stereotypen hinweg. Die Interaktion mit dem Werk ist ein Beitrag für einen möglichen Perspektivenwechsel. Dabei soll Diversität sichtbar gemacht werden.
Die Arbeit „Non-Binary“ besteht aus der analogen Gestaltung der Glasfläche am OK-Platz, welche durch eine digitale Ebene mittels Augmented Reality ergänzt wird. Weiters liegen Postkarten am Festival auf, die von Besuchern erweitert werden können.
System Jaquelinde
Maga. Franziska Thurner *1984 (Austria)
Hanna Priemetzhofer MA *1984 (Austria)
leben und arbeiten in Linz
Seit 2005 arbeiten Frances Cat und Pira Tin gemeinsam unter dem Namen „System Jaquelinde“. Ihre Vorliebe analoge und digitale Prozesse miteinander zu verschränken findet in unterschiedlichen Medien Ausdruck. In ihrem „Labor für Visuelles“ bildet das Zusammenspiel von Konzept und Koinzidenz die Basis ihrer Arbeiten.
Beide sind Teil des Künstler*innen Kollektivs „Backlab“.
2016 gründen sie gemeinsam mit dem Musiker Abby Lee Tee das Independent Publishing Kollektiv „MIAU Publishing“.
www.system-jaquelinde.com
Ausstellung im Atelierhaus Salzamt
Im Atelierhaus Salzamt sind beim Nextcomic-Festival ebenfalls Arbeiten von System Jaquelinde zu sehen:
nextcomic.austria
LEBT UND ZEICHNET IN LINZ
Atelierhaus Salzamt
NC-Welcome: Fr. 13. März, 20 Uhr
14.März – 3. April 2020
Atelierhaus Salzamt // Obere Donaulände 15, 4020 Linz
Mo.–Fr. 11.30–14 Uhr & Mo., Do., Fr. 16–18 Uhr
Sa. 14. & So. 15. März 14–18 Uhr
Eintritt: frei
www.blog.salzamt-linz.at

Bild: Sarah Oos
nextcomic.art
SARAH OOS
Anybody home?
Animation
Die Kunstschaffenden // Videovitrine // EG
OK-Platz 1, 4020 Linz
12. März bis 30. Juni 2020
täglich 10–19 Uhr
Eintritt: frei
Anybody home?
Eine nicht enden wollende Zeitschleife.
Während sich die „drei Mädchen und drei Jungen“ – so der deutsche Serientitel des verwendeten Materials – bei der steten medialen Wiederkehr des Immergleichen beobachten, begeben wir uns mit ihnen auf einen Found-Footage-Trip durch die Bewegtbildgeschichte: Von den nordamerikanischen TV-Bildschirmen und
Homevideo-Leinwänden der 1970er Jahre nämlich, direkt ins Jahr 2020 – ins Youtube bzw. Serien- Universum.
Sarah Oos
Sarah Oos (*1994 in Wels, Österreich) lebt und arbeitet in Linz. Nach ihrem Abschluss an der HBLA für künstlerische Gestaltung in Linz im Jahr 2014 begann sie ihr Studium an der Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung Linz in der Abteilung für Visuelle Kommunikation. Ihre Arbeiten bewegen sich zwischen experimentellen Filmmontagen und herkömmlich grafischer Gestaltung. Durch modifizieren und editieren von bereits bestehenden Material werden neue Narrative erzeugt. Ein Versuch, vertraute Medien und ihre latente Botschaft, differenziert wahrzunehmen.
Ihre Arbeit „Femme Chanel“ wurde 2014 mit dem „goldenen Nica U19, Ars Electronica Award“ ausgezeichnet und 2015 in Sao Paulo beim „FILE Festival“ gezeigt.
DIE KUNSTSCHAFFENDEN
ist ein Zusammenschluss von Künstlern und Künstlerinnen, die Ausstellungen und Projekte entwickeln. Dieses Netzwerk erprobt verschiedene Disziplinen zeitgenössischer Kunst und macht diese für das Publikum zugänglich. Entwicklungen der Gegenwartskunst werden in einem monatlich wechselnden Ausstellungsprogramm der Öffentlichkeit vorgestellt.
Der Kunstraum schafft einen ungezwungenen Austausch zwischen Kunstproduzenten und dem interessierten Linzer Publikum sowie Gästen der Stadt. Regelmäßige Kooperationen eröffnen neue Wirkungsfelder und erschließen Orte außerhalb der Galerie, an denen Projekte umgesetzt werden. Die Gangvitrine, die Videovitrine und die Galerieaußenwand gehören zu den Art-Spaces der KUNSTSCHAFFENDEN und werden regelmäßig mit neuen Projekten bespielt.
2020 feiern DIE KUNSTSCHAFFENDEN (ehem. Vereinigung Kunstschaffender, BVOÖ) das 75-jährige Bestehen. CELEBRATE WITH FRIENDS. ARTISTS IN DIALOG lautet das Jahresmotto. Gemeinsam mit Freunden wird in diesem besonderen Jahr das kontinuierliche Präsentieren von Künstlern und Künstlerinnen und der Dialog gebührend und ausgelassen gefeiert!
www.diekunstschaffenden.at

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Non-Binary
Fassade, Augmented Reality, Postkarten
OÖ Kulturquartier // Fassade // EG
OK-Platz 1, 4020 Linz
12. März – 30. Juni 2020
24/7
Eintritt: frei
Non-Binary
Die Glasfläche am OK-Platz wird heuer von den beiden Künstlerinnen von System Jaquelinde gestaltet. Die mehrteilige Arbeit „Non-Binary“ verortet sich abseits gesellschaftlicher Normvorstellungen und widmet sich der VieIfalt an Möglichkeiten zwischen 0 und 1. Selbst oder gerade in den substanziellen Bereichen menschlichen (Zusammen-)Lebens findet sich ein anhaltender Klassifikationsdrang. Das Einteilen und Normieren fungiert als Werkzeug zur einfachen Orientierung. Als Gegenpol dazu steht die Bereitschaft Vielfalt zu identifizieren und anzuerkennen. Eine aktive Handlung der Betrachtenden eröffnet Aussichten über die täglich reproduzierten Rollenbilder und Stereotypen hinweg. Die Interaktion mit dem Werk ist ein Beitrag für einen möglichen Perspektivenwechsel. Dabei soll Diversität sichtbar gemacht werden.
Die Arbeit „Non-Binary“ besteht aus der analogen Gestaltung der Glasfläche am OK-Platz, welche durch eine digitale Ebene mittels Augmented Reality ergänzt wird. Weiters liegen Postkarten am Festival auf, die von Besuchern erweitert werden können.
System Jaquelinde
Maga. Franziska Thurner *1984 (Austria)
Hanna Priemetzhofer MA *1984 (Austria)
leben und arbeiten in Linz
Seit 2005 arbeiten Frances Cat und Pira Tin gemeinsam unter dem Namen „System Jaquelinde“. Ihre Vorliebe analoge und digitale Prozesse miteinander zu verschränken findet in unterschiedlichen Medien Ausdruck. In ihrem „Labor für Visuelles“ bildet das Zusammenspiel von Konzept und Koinzidenz die Basis ihrer Arbeiten.
Beide sind Teil des Künstler*innen Kollektivs „Backlab“.
2016 gründen sie gemeinsam mit dem Musiker Abby Lee Tee das Independent Publishing Kollektiv „MIAU Publishing“.
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Ausstellung im Atelierhaus Salzamt
Im Atelierhaus Salzamt sind beim Nextcomic-Festival ebenfalls Arbeiten von System Jaquelinde zu sehen:
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LEBT UND ZEICHNET IN LINZ
Atelierhaus Salzamt
NC-Welcome: Fr. 13. März, 20 Uhr
14.März – 3. April 2020
Atelierhaus Salzamt // Obere Donaulände 15, 4020 Linz
Mo.–Fr. 11.30–14 Uhr & Mo., Do., Fr. 16–18 Uhr
Sa. 14. & So. 15. März 14–18 Uhr
Eintritt: frei
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Bild: Sarah Oos
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SARAH OOS
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Animation
Die Kunstschaffenden // Videovitrine // EG
OK-Platz 1, 4020 Linz
12. März bis 30. Juni 2020
täglich 10–19 Uhr
Eintritt: frei
Anybody home?
Eine nicht enden wollende Zeitschleife.
Während sich die „drei Mädchen und drei Jungen“ – so der deutsche Serientitel des verwendeten Materials – bei der steten medialen Wiederkehr des Immergleichen beobachten, begeben wir uns mit ihnen auf einen Found-Footage-Trip durch die Bewegtbildgeschichte: Von den nordamerikanischen TV-Bildschirmen und
Homevideo-Leinwänden der 1970er Jahre nämlich, direkt ins Jahr 2020 – ins Youtube bzw. Serien- Universum.
Sarah Oos
Sarah Oos (*1994 in Wels, Österreich) lebt und arbeitet in Linz. Nach ihrem Abschluss an der HBLA für künstlerische Gestaltung in Linz im Jahr 2014 begann sie ihr Studium an der Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung Linz in der Abteilung für Visuelle Kommunikation. Ihre Arbeiten bewegen sich zwischen experimentellen Filmmontagen und herkömmlich grafischer Gestaltung. Durch modifizieren und editieren von bereits bestehenden Material werden neue Narrative erzeugt. Ein Versuch, vertraute Medien und ihre latente Botschaft, differenziert wahrzunehmen.
Ihre Arbeit „Femme Chanel“ wurde 2014 mit dem „goldenen Nica U19, Ars Electronica Award“ ausgezeichnet und 2015 in Sao Paulo beim „FILE Festival“ gezeigt.
DIE KUNSTSCHAFFENDEN
ist ein Zusammenschluss von Künstlern und Künstlerinnen, die Ausstellungen und Projekte entwickeln. Dieses Netzwerk erprobt verschiedene Disziplinen zeitgenössischer Kunst und macht diese für das Publikum zugänglich. Entwicklungen der Gegenwartskunst werden in einem monatlich wechselnden Ausstellungsprogramm der Öffentlichkeit vorgestellt.
Der Kunstraum schafft einen ungezwungenen Austausch zwischen Kunstproduzenten und dem interessierten Linzer Publikum sowie Gästen der Stadt. Regelmäßige Kooperationen eröffnen neue Wirkungsfelder und erschließen Orte außerhalb der Galerie, an denen Projekte umgesetzt werden. Die Gangvitrine, die Videovitrine und die Galerieaußenwand gehören zu den Art-Spaces der KUNSTSCHAFFENDEN und werden regelmäßig mit neuen Projekten bespielt.
2020 feiern DIE KUNSTSCHAFFENDEN (ehem. Vereinigung Kunstschaffender, BVOÖ) das 75-jährige Bestehen. CELEBRATE WITH FRIENDS. ARTISTS IN DIALOG lautet das Jahresmotto. Gemeinsam mit Freunden wird in diesem besonderen Jahr das kontinuierliche Präsentieren von Künstlern und Künstlerinnen und der Dialog gebührend und ausgelassen gefeiert!
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Non-Binary
Fassade, Augmented Reality, Postkarten
OÖ Kulturquartier // Fassade // EG
OK-Platz 1, 4020 Linz
12. März – 30. Juni 2020
24/7
Eintritt: frei
Non-Binary
Die Glasfläche am OK-Platz wird heuer von den beiden Künstlerinnen von System Jaquelinde gestaltet. Die mehrteilige Arbeit „Non-Binary“ verortet sich abseits gesellschaftlicher Normvorstellungen und widmet sich der VieIfalt an Möglichkeiten zwischen 0 und 1. Selbst oder gerade in den substanziellen Bereichen menschlichen (Zusammen-)Lebens findet sich ein anhaltender Klassifikationsdrang. Das Einteilen und Normieren fungiert als Werkzeug zur einfachen Orientierung. Als Gegenpol dazu steht die Bereitschaft Vielfalt zu identifizieren und anzuerkennen. Eine aktive Handlung der Betrachtenden eröffnet Aussichten über die täglich reproduzierten Rollenbilder und Stereotypen hinweg. Die Interaktion mit dem Werk ist ein Beitrag für einen möglichen Perspektivenwechsel. Dabei soll Diversität sichtbar gemacht werden.
Die Arbeit „Non-Binary“ besteht aus der analogen Gestaltung der Glasfläche am OK-Platz, welche durch eine digitale Ebene mittels Augmented Reality ergänzt wird. Weiters liegen Postkarten am Festival auf, die von Besuchern erweitert werden können.
System Jaquelinde
Maga. Franziska Thurner *1984 (Austria)
Hanna Priemetzhofer MA *1984 (Austria)
leben und arbeiten in Linz
Seit 2005 arbeiten Frances Cat und Pira Tin gemeinsam unter dem Namen „System Jaquelinde“. Ihre Vorliebe analoge und digitale Prozesse miteinander zu verschränken findet in unterschiedlichen Medien Ausdruck. In ihrem „Labor für Visuelles“ bildet das Zusammenspiel von Konzept und Koinzidenz die Basis ihrer Arbeiten.
Beide sind Teil des Künstler*innen Kollektivs „Backlab“.
2016 gründen sie gemeinsam mit dem Musiker Abby Lee Tee das Independent Publishing Kollektiv „MIAU Publishing“.
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Ausstellung im Atelierhaus Salzamt
Im Atelierhaus Salzamt sind beim Nextcomic-Festival ebenfalls Arbeiten von System Jaquelinde zu sehen:
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LEBT UND ZEICHNET IN LINZ
Atelierhaus Salzamt
NC-Welcome: Fr. 13. März, 20 Uhr
14.März – 3. April 2020
Atelierhaus Salzamt // Obere Donaulände 15, 4020 Linz
Mo.–Fr. 11.30–14 Uhr & Mo., Do., Fr. 16–18 Uhr
Sa. 14. & So. 15. März 14–18 Uhr
Eintritt: frei
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Bild: Sarah Oos
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Animation
Die Kunstschaffenden // Videovitrine // EG
OK-Platz 1, 4020 Linz
12. März bis 30. Juni 2020
täglich 10–19 Uhr
Eintritt: frei
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Während sich die „drei Mädchen und drei Jungen“ – so der deutsche Serientitel des verwendeten Materials – bei der steten medialen Wiederkehr des Immergleichen beobachten, begeben wir uns mit ihnen auf einen Found-Footage-Trip durch die Bewegtbildgeschichte: Von den nordamerikanischen TV-Bildschirmen und
Homevideo-Leinwänden der 1970er Jahre nämlich, direkt ins Jahr 2020 – ins Youtube bzw. Serien- Universum.
Sarah Oos
Sarah Oos (*1994 in Wels, Österreich) lebt und arbeitet in Linz. Nach ihrem Abschluss an der HBLA für künstlerische Gestaltung in Linz im Jahr 2014 begann sie ihr Studium an der Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung Linz in der Abteilung für Visuelle Kommunikation. Ihre Arbeiten bewegen sich zwischen experimentellen Filmmontagen und herkömmlich grafischer Gestaltung. Durch modifizieren und editieren von bereits bestehenden Material werden neue Narrative erzeugt. Ein Versuch, vertraute Medien und ihre latente Botschaft, differenziert wahrzunehmen.
Ihre Arbeit „Femme Chanel“ wurde 2014 mit dem „goldenen Nica U19, Ars Electronica Award“ ausgezeichnet und 2015 in Sao Paulo beim „FILE Festival“ gezeigt.
DIE KUNSTSCHAFFENDEN
ist ein Zusammenschluss von Künstlern und Künstlerinnen, die Ausstellungen und Projekte entwickeln. Dieses Netzwerk erprobt verschiedene Disziplinen zeitgenössischer Kunst und macht diese für das Publikum zugänglich. Entwicklungen der Gegenwartskunst werden in einem monatlich wechselnden Ausstellungsprogramm der Öffentlichkeit vorgestellt.
Der Kunstraum schafft einen ungezwungenen Austausch zwischen Kunstproduzenten und dem interessierten Linzer Publikum sowie Gästen der Stadt. Regelmäßige Kooperationen eröffnen neue Wirkungsfelder und erschließen Orte außerhalb der Galerie, an denen Projekte umgesetzt werden. Die Gangvitrine, die Videovitrine und die Galerieaußenwand gehören zu den Art-Spaces der KUNSTSCHAFFENDEN und werden regelmäßig mit neuen Projekten bespielt.
2020 feiern DIE KUNSTSCHAFFENDEN (ehem. Vereinigung Kunstschaffender, BVOÖ) das 75-jährige Bestehen. CELEBRATE WITH FRIENDS. ARTISTS IN DIALOG lautet das Jahresmotto. Gemeinsam mit Freunden wird in diesem besonderen Jahr das kontinuierliche Präsentieren von Künstlern und Künstlerinnen und der Dialog gebührend und ausgelassen gefeiert!
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Bild: Agnes Kehrer
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Agnes Kehrer
PLAN B – DIE SCHWESTER DER WUNSCHVORSTELLUNG
Animation, 2012, 11:58 min
OÖ Kulturquartier // Brückenstudio // 2. OG
OK-Platz 1, 4020 Linz
20. Mai – 30. Juni 2020
Di. bis Fr. 14-18 Uhr
Sa. 13-17 Uhr
Eintritt: frei
PLAN B – DIE SCHWESTER DER WUNSCHVORSTELLUNG
In der Animation „Plan B“ werden Frauen zu ihrem Mutter- bez. Frausein interviewt.
Fünf Frauen sprechen über den Entschluss zum Kind, die gesellschaftlich definierte Mutterrolle, Öffentlichkeit, Privatheit, Arbeit, sowie Schuldgefühle und ziehen Bilanz über die Anfangszeit ihrer Mutterschaft in ihrer ganzen Ambivalenz.
Durch ein tierisches Äquivalent dargestellt, bleiben sie anonym, ihre Aussagen bekommen dadurch eine allgemeine Gültigkeit und der Biologismus hinter gesellschaftlichen Familienrollen wird thematisiert.
Die Beteiligten führen keinen Dialog, sie begegnen einander nur auf der Bildebene und reflektieren unabhängig über die ersten Jahre des Mutterseins. Mit trockenem Humor und teilweise hoher Emotionalität erzählen sie von Chaos und Überforderung, aber auch von Freuden und gewonnenen Stärken. Als Gefangene ihrer Realität spazieren sie auf der Tapete der Häuslichkeit, verlieren sich in ihr, passen sich ihr an oder versuchen ihr zu entkommen.
AGNES KEHRER
*1976
2005 bis 2012 Kunstuniversität Linz, Diplom
PREISE PLAN B
2012 AK Kunstpreis
2012 ÖH Förderstipendium
2013 Arbeitswelten Preis Salzburg
FILMOGRAFIE2007 „the bumblebee fur coat“, Animation, 2:00min;
Screenings: filmriss 2007, Salzburg; filofest 2007, Ljubljana; tricky women 2008, Wien; IKFF 2008, Hamburg, EU XXL Film Festival 2009, Krems, Galerie 5533, Istanbul; AniWow-Studierendenfilmfestival 2011, „Best of Tricky Women“, Beijing
erster Preis mobile emotion award; Almost in Passing 2010
2008 Galerie Charim, Gruppenausstellung „aus Gnade und Verzweiflung“ Wien
„a midsummer nightmare“, Animation, 2:40min;
Screenings: filmriss 2008, Salzburg; Galerie Charim 2008, Gruppenausstellung „aus Gnade und Verzweiflung“ Wien; crossing europe
2009 Galerie Paradigma 2010, Linz; Almost in Passing
2010 Galerie 5533, Istanbul „alpenglühen“, found footage experimentalfilm, 3:12min in Zusammenarbeit mit Karoline Rudolf und Andreas Liska; Screenings: Galerie Charim
2008 Gruppenausstellung „aus Gnade und Verzweiflung“ Wien; Warmbaderhof Villach 2008 „Heimatliche Klischees für echte Gefühle“
2012 „Plan B – Die Schwester der Wunschvorstellung“,10:58min, Animation zum Thema Mutterschaft in den ersten Jahren und ihren Ambivalenzen, Diplomarbeit Screenings: AK Linz, 2012; AK Kunstpreis 2012; ÖH Förderstipendium 2012; Best off 2012; Cinema Next Filmnacht (Graz, Innsbruck, Linz);
2013 Tricky Women, Crossing Europe
Arbeitswelten Preis Salzburg 2013

Bild: Albert Mitringer
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Albert Mitringer
REQUIEM
Graphic Novel
OÖ Kulturquartier // ooe fotogalerie // 1. OG
OK-Platz 1, 4020 Linz
20. Mai – 30. Juni 2020
Di. bis Fr. 14-18 Uhr
Sa. 13-17 Uhr
Eintritt: frei
REQUIEM
Albert Mitringers neue Graphic Novel erzählt die Reise eines Skelettkriegers, eines Ziegendämons und eines kleinen Kindes in dramatischen schwarz-weiß Bildern.
Die Helden bewegen sich auf verschiedenen Zeit- und Erzählebenen – eine komplexe Geschichte mit starken Rollenbildern ist das Ergebnis.
Albert Mitringer*1991
lebt und arbeitet in Wien
2011-2014 Kunstschule Wien, Abschluss mit Diplom im Fachbereich Comic
seit 2015 Universität für Angewandte Kunst, Institut für Grafik und Werbung
2019 Erasmus Aufenthalt an der ECV-Paris
2017 Veröffentlichung der Graphic Novel “Lila”, Luftschachtverlag Wien

Bild: Benjamin Swiczinsky
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Benjamin Swiczinsky
SCHWANZER – ARCHITEKT AUS LEIDENSCHAFT
Graphic Novel
OÖ Kulturquartier // ooe fotogalerie // 1. OG
OK-Platz 1, 4020 Linz
20. Mai – 30. Juni 2020
Di. bis Fr. 14-18 Uhr
Sa. 13-17 Uhr
Eintritt: frei
SCHWANZER
Architekt aus Leidenschaft: Drei Jahrzehnte Architektur- und Zeitgeschichte in Österreich
Birkhäuser Verlag, 2018
Karl Schwanzer, der 2018 einhundert Jahre alt geworden wäre, ist aus der Architektur- und Zeitgeschichte Österreichs nicht wegzudenken. Seine Bauten, etwa das BMW-Verwaltungsgebäude in München, haben im In- und Ausland für Aufsehen gesorgt. Sein Institut an der TU Wien prägte Büros wie Coop Himmelb(l)au, Haus-Rucker-Co, Missing Link und ZÜND-UP.
Karl Schwanzers Mitarbeiter, Studenten und Bauherren verliehen ihm posthum einen Kultstatus, der insbesondere durch seine leidenschaftliche Arbeitsweise begründet war, bei der er, durch seine unerbittliche Suche nach der optimalen Lösung, keinen Aufwand scheute. Sein Leben und Arbeiten waren in jeder Hinsicht unkonventionell. Dass nun beides in Form einer Graphic Novel erzählt wird, ist sicher auch unkonventionell, aber durchaus folgerichtig.
„Die Graphie Novel über einen der bedeutendsten Architekten Österreichs und der Nachkriegsmoderne, ist eine Hommage an die Hingabe, Besessenheit und Leidenschaft, ohne die es vielleicht den Bau, nicht aber die Baukunst gäbe.“
Gerhard Matzig, Süddeutsche Zeitung, 2018
Benjamin Swiczinsky
Benjamin Swiczinsky, geboren 1982 in Korneuburg, machte seinen ersten Animationsfilm im Alter von 12 Jahren. Nach der Matura in Wien arbeitete er für diverse Film- und TV-Produktionsfirmen.
Nach dem Studium der Publizistik in Wien beginnt er 2006 an der Filmakademie Baden-
Württemberg ein Animationsstudium, das er 2011 mit Diplom abschließt. 2011 gründet er mit Johannes Schiehsl und Conrad Tambour das Studio „Neuer Österreichischer Trickfilm“.
Sein Film „HELDENKANZLER“ wurde auf vielen internationalen Filmfestivals mit Preisen gekürt. Er arbeitete als Regisseur für die Serie „HEXE LILLI“, sowie an Musikvideos wie für die italienische Band Sisyphos. 2016 gestaltete er die Animationen für Tom Tykwers Film „EIN HOLOGRAMM FÜR DEN KÖNIG“ mit Tom Hanks in der Hauptrolle. 2018 erschien seine erste Graphic Novel „Schwanzer – Architekt aus Leidenschaft“ im Birkhäuser Verlag.

Bild: Christine Nöstlinger
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CHRISTINE NÖSTLINGER
Die feuerrote Friederike
Buch-Illustration
OÖ Kulturquartier // Gewölbesaal // 1. OG
OK-Platz 1, 4020 Linz
20. Mai – 30. Juni 2020
Di. bis Fr. 14-18 Uhr
Sa. 13-17 Uhr
Eintritt: frei
50 Jahre „Die feuerrote Friederike“
Der Klassiker von Christine Nöstlinger zum Thema Mobbing feiert Geburtstag.
Christine Nöstlinger studiert nach der Matura Gebrauchsgrafik an der Akademie für Angewandte Kunst in Wien, gibt das Studium aber nach zwei Jahren, auch weil sie für mittelmäßig talentiert hält, für einen Bürojob auf. Nach der Geburt ihrer beiden Töchter ist sie Hausfrau, langweilt sich aber zunehmend. Das Zeichnen und Schreiben erscheinen ihr als Ausweg aus ihrer Unzufriedenheit. So entsteht die „Feuerroten Friederike“.
Das zentrale Thema des Buches ist „Mobbing“. Damals gab es diesen Begriff noch nicht. Kinder, die ausgegrenzt, gehänselt und mit Gewalt konfrontiert waren, gab es aber sehr wohl. So ein Kind ist die Hauptfigur, die dicke Friederike mit ihren roten Haaren, die Zauberkräfte besitzt um sich gegen die Gewalt zu wehren.
Das Buch wird auf Anhieb ein großer Erfolg und ist bis heute ein Bestseller der Kinderliteratur. Damit läutet Christine Nöstlinger in Österreich eine neue Bewegung in der Kinder-und Jugendliteratur ein.
„Im Kopf hatte ich die Geschichte längst fertig, und ,the story behind the story‘ auch. Das wusste ich ja aus unzähligen Abenden, an denen kluge Männer vor mir über Literatur geredet hatten. Eine Geschichte … hatte zwei Ebenen zu haben. Meine zweite Ebene war die Utopie vom Land, in dem alle Menschen frei und gleich und daher glücklich sind.“
(aus „Glück ist was für Augenblicke“, Residenz Verlag, 2013)
In der Ausstellung werden die Buch-llustrationen von Christine Nöstlinger präsentiert. „Die feuerrote Friederike“ wurde ursprünglich von ihr selbst, in einer 1997 erschienenen Ausgabe dann von ihrer älteren Tochter, Barbara Waldschütz, illustriert.
1972 wurde „Die feuerrote Friederike“ mit dem Friedrich-Bödecker-Preis prämiert.
Christine Nöstlinger, 1936-2018, lebte als freie Schriftstellerin in Wien. Ihre Kinder- und Jugendbücher wurden weltweit publiziert und in mehr als 30 Sprachen übersetzt. Ihre schriftstellerische Tätigkeit begann mit dem Kinderbuch „Die feuerrote Friederike“, das 1970 im Verlag Jugend & Volk erstmals erschien und das sie als Geschichte zu ihren Illustrationen schrieb.
Es folgten mehr als 170 Bücher, Kolumnen für mehrere Zeitungen sowie Beiträge für das Radio und Fernsehen, sodass Christine Nöstlinger sich selbst einmal als „Buchstabenfabrikantin“ bezeichnete. Vor allem ihre Klassiker wie „Konrad oder Das Kind aus der Konservenbüchse“, „Wir pfeifen auf den Gurkenkönig“, „Rosa Riedl Schutzgespenst“ und die „Franz“-Reihe oder ihr autobiografischer Roman „Maikäfer, flieg!“ machten Christine Nöstlinger weltweit bekannt.
Ihr Werk wurde mehrfach verfilmt und international ausgezeichnet. Sie war die erste Trägerin des Astrid Lindgren Memorial Award und erhielt u.a. den Hans Christian Andersen Preis, das Große Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich und den Bruno-Kreisky-Preis für ihr publizistisches Gesamtwerk.
Christine Nöstlinger war für ihren feinen Humor und den kritischen Blick auf die Welt der Erwachsenen bekannt: „Primär sollen Bücher die Kinder auf einem Niveau, für das weder ich, noch die Kinder sich genieren müssen, unterhalten. Zweitens sollen sie ihnen ein Stück Welt erklären. Und dann tun sie anscheinend noch etwas, wie mir viele Erwachsene sagen: ‚Ihre Bücher haben mich über die Pubertät gerettet, die haben mich so getröstet.‘ Das soll mir recht sein, aber es war nie meine Absicht.”

Bild: Cynthia Kittler
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CYNTHIA KITTLER
Illustration
OÖ Kulturquartier // Brückenstudio // 2. OG
OK-Platz 1, 4020 Linz
20. Mai – 30. Juni 2020
Di. bis Fr. 14-18 Uhr
Sa. 13-17 Uhr
Eintritt: frei
Cynthia Kittler ist Illustratorin. Ihre Arbeiten erscheinen unter anderem in der „New York Times“, „The New Yorker“, dem „Guardian“, sowie in Verlagen wie die „Büchergilde Gutenberg“, „Penguin Random House“ und „Wide Eyed Editions“.
In ihrer Ausstellung zeigt sie illustrierte Bücher und Arbeiten, die in den letzten Jahren für Magazine, Zeitungen und Verlage entstanden sind.
Im März 2020 ist sie Artist in Residence im Atelierhaus Salzamt und arbeitet an ihren freien Arbeiten.
CYNTHIA KITTLER
Cynthia Kittler lebt und arbeitet in Offenbach am Main.
Sie hat 5 Bücher illustriert, darunter „Casanovas Heimfahrt“ von Arthur Schnitzler (Büchergilde, 2015) und das 2019 erschienene Kindersachbuch „Planet Fashion: 100 Years of Fashion History“ (Quarto Publishing). 2017 waren ihre Arbeiten Teil der Gruppenausstellung Skull-Sized Kingdoms in Frankfurt am Main.
SELECTED CLIENTS
The New Yorker, The New York Times, Bloomberg Businessweek, The Washington Post, Financial Times, Die Zeit, Der Spiegel, Süddeutsche Zeitung, Stern, Focus, FAZ, Brigitte
AWARDS
2015 Förderpreis, Hans-Meid-Stiftung
Award of Excellence, SND 36th Edition
2013 Silver, ADC Germany, Junior Awards
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CYNTHIA KITTLER
Frisiersalon
Die deutsche Zeichnerin Cynthia Kittler ist für ein Monat Artist in Residence in Linz und bespielt die Schaufenstergalerie, betreut durch das Atelierhaus Salzamt.
Frisiersalon // Pfarrgasse 15, 4020 Linz
blog.salzamt-linz.at // www.cynthiakittler.com

Bild: Ekaterina Fischnaller
nextcomic.art
Ekaterina Fischnaller
AM ANFANG WAR REGEN
Malerei
OÖ Kulturquartier // Brückenstudio // 2. OG
OK-Platz 1, 4020 Linz
20. Mai – 30. Juni 2020
Di. bis Fr. 14-18 Uhr
Sa. 13-17 Uhr
Eintritt: frei
AM ANFANG WAR REGEN
Die Tropfen in Ekaterina Fischnallers Malereien symbolisieren das Leben. Sie sehen fast gleich aus, schweben in verschiedene Richtungen, sie sind frei. Doch jeder Tropfen ist individuell. Wie die Menschen zeichnen sie sich durch kleine Unterschiede aus. Manchmal könnten die Tropfen auch verschiedene Flüssigkeiten wie Wasser, Blut oder Öl bedeuten, unterschiedliche Ressourcen, wegen derer die meisten Kriege geführt werden. Einige Bilder der Serie weisen Löcher von Schüssen auf. Diese Bilder nehmen einen besonderen Platz ein. Gewehrschüsse zerstören alles ganz leicht, alles was schön und kostbar ist, alles was lebt. Ein Kontrast entsteht – die gewaltigen Schüsse und die zarten, ephemeren Tropfen.
„Ein Tropfen ist eine delikate Entität, jeder individuell geformt, verletzlich, ephemer. In Ekaterina Fischnallers Bildern erscheinen sie in Schwärmen. Wie lange die jeweilige Formation bestehen bleiben könnte, wissen wir nicht. Aber festgehalten ist die Feier der Gemeinsamkeit, der Ekaterina Fischnaller mit ihren Bildern Dauer verleiht.“
Stella Rollig, 2014
Ekaterina Fischnaller
*Gorki, UDSSR
lebt in Linz und in Sarmingstein
1992 – 1998 Akademie für Design, Architektur und Bauwesen in Nishnij Novgorod
1999 – 2006 Architektin in Nishnij Novgorod und Moskau
seit 2001 Ausstellungen im In- und Ausland
2006 Übersiedlung nach Österreich

Foto: Richard Kirchner
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FGOÖ
PUBLIC MESSAGES
Fotografie
OÖ Kulturquartier // Fotoseparee // 1. OG
OK-Platz 1, 4020 Linz
20. Mai – 30. Juni 2020
Di. bis Fr. 14-18 Uhr
Sa. 13-17 Uhr
Eintritt: frei
PUBLIC MESSAGES
Gemalte Bildmitteilungen umgeben uns im öffentlichen Raum. Illustrationen, Piktogramme, Stencils, Graffitis, Verkehrszeichen, Hinweisschilder, Sticker und vieles mehr vermitteln klare oder verschlüsselte Botschaften. Diese sind informativ, witzig, schön oder auch hässlich.
Mitglieder der FGOÖ fotografieren diese Zeichen, Zeichnungen und Symbole im städtischen Raum in ihren ganz individuellen Stilen.
Beteiligte Künstler und Künstlerinnen:
Dieter Decker // Christian Hofstadler // Richard Kirchner // Agnes Pichler // Reinhold Plank // Robert Schröck // Franz Wimmer
FGOÖ
Die 1968 gegründete FOTOGRAFISCHE GESELLSCHAFT OÖ befindet sich seit 1977 im Landeskulturzentrum Ursulinenhof und ist mit der ooe-fotogalerie seit 2012 Teil des OÖ Kulturquartiers.
Die künstlerische Fotografie zu fördern ist das oberste Ziel. Alle Richtungen der Fotokunst sind hier vertreten. Erfahrungsaustausch, Weiterbildung sowie die Weitergabe von Wissen ist das große Anliegen.
In den Wechselausstellungen werden fotografische Werke förderungswürdiger oder profilierter heimischer und internationaler Fotokünstler und -künstlerinnen gezeigt.

Harald von Munichthal
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HARALD VON MUNICHTHAL
Comics im Muniversum
Malerei
Club-Galerie der Dr. Ernst Koref-Stiftung // 1. OG
OK-Platz 1, 4020 Linz
20. Mai – 30. Juni 2020
Di. bis Fr. 14-18 Uhr
Sa. 13-17 Uhr
Eintritt: frei
Der in Eisenerz geborene Maler, Grafiker und Psychologe bezeichnet seine Bilder selbst als „Neo-Pop-Symbolismus“. Er verbindet Anklänge an die Symbolwelten alter Kulturen mit dem Zeichen- und Gegenstandsrepertoire der modernen Populär- und Alltagskultur und knüpft daraus feine, bunte Flechtwerke, in denen sich die Lust an dekorativen – oft auch comichaften – Oberflächen mit gedanklicher Tiefe trifft. Als Symbol für diese Verschmelzung des Disparaten begegnet man in seinen Bildern immer wieder dem Doppelkopf, der zu einer Art Markenzeichen geworden ist.
In letzter Zeit beschäftigt sich der Maler zunehmend mit Themen, die im kollektiven Gedächtnis verankert sind und bringt diese in einen anderen Zusammenhang. Munichthals Neo-Pop Art verbindet sich auch immer wieder mit bekannten und selbst gestalteten Comicfiguren.
www.munichthal.com
Club-Galerie der Dr. Ernst Koref-Stiftung
Die Club-Galerie ging aus dem Verein „Club der Begegnung“ hervor, der 2009 in die Dr. Ernst Koref-Stiftung integriert und fortgeführt wurde. Die primäre Aufgabe der Dr. Ernst Koref-Stiftung ist die Förderung von Künstlern.
Die Club-Galerie bietet ein breit gefächertes Ausstellungsprogramm zeitgenössischer bildender Kunst einem großen interessierten Besucherkreis. In Einzel- aber auch Gruppenausstellungen werden bevorzugt österreichische Kunstschaffende präsentiert, wobei den Oberösterreichern eine besondere Bedeutung zukommt. Damit impulsgebende Künstler und Künstlerinnen nicht in Vergessenheit geraten werden ebenso Gedächtnisausstellungen zu besonderen Anlässen präsentiert.
Die Galerie bietet Vereinsmitgliedern, aber auch Nichtmitgliedern die Möglichkeit zur Präsentation ihrer Werke an.
www.clubgalerie-korefstiftung.jimdofree.com

Bild: Helga Schager
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HELGA SCHAGER
Wir nehmen uns das Recht
Installation
Die Kunstschaffenden // Gangvitrine // EG
OK-Platz 1, 4020 Linz
20. Mai – 30. Juni 2020
Di. bis Fr. 14-18 Uhr
Sa. 13-17 Uhr
Eintritt: frei
Rollenbilder von Helga Schager
Ella macht sich auf den Weg, eine neue Rolle zu finden. Ihre Maße sind nicht mehr Rollen getreu. Sie ist „Die Alte“ geworden. Ein Rollmeter muss her, sie lässt sich strecken und begibt sich auf die Suche nach einer neuer brandheißen Identität! Role Models kreuzen ihren Weg, sie kauft sie, lässt sie vortreten und vorsprechen! Skeptisch und unzufrieden beobachtet sie den Vorsprechrollen Vorgang, einige Rollen scheinen ihr Schuhnummern zu groß, bei anderen vermisst Sie die gewünschte Grandezza. Ella tobt, schreit, flucht! Grrr Fehlkauf! Was tun? Jetzt nur nicht von der Rolle fallen, reiß dich zusammen! Da capo – alles von vorn. Alter Egos in den Würfelbecher, neu mischen, vortreten und vorsprechen… Im Würfelbecher schreien die Protagonistinnen auf, sie werden entwurzelt, verfremdet, ihr Rückgrat knackst. Auweh, das wird nichts, Schluss mit dem Theater. Ella zieht ihr aufmüpfiges Rollenmusterkleid an, macht einige Rollen vorwärts und fliegt mit dem Papierflieger davon.
Wir nehmen uns das Recht
Installation in der Gangvitrine
Ella zieht ihr rebellisches Rollenmusterkleid an, fliegt mit dem Papierflieger davon, landet am Boden der Realität und kämpft für gleichgestellte Rollenverteilung und Selbstbestimmung!
Helga Schager
Künstlerin & freie Radiojournalistin. Studium an der Kunstuniversität Linz.
Seit 1981 Ausstellungs- und Projektaktivitäten in Österreich, Deutschland, Italien, Tschechien, Litauen, Türkei, U.S.A, Bolivien, Brasilien, Nicaragua.
Gründungsmitglied von „X_XY (Un)gelöst“ und „(Un)erhört! Das feministische Magazin mit queerem Biss“ auf Radio FRO 105.0 MHz Linz.
Sie initiiert, konzipiert, kuratiert und realisiert Kunst- und Audioprojekte, regional und international.
https://helgaschager.servus.at
DIE KUNSTSCHAFFENDEN
ist ein Zusammenschluss von Künstlern und Künstlerinnen, die Ausstellungen und Projekte entwickeln. Dieses Netzwerk erprobt verschiedene Disziplinen zeitgenössischer Kunst und macht diese für das Publikum zugänglich. Entwicklungen der Gegenwartskunst werden in einem monatlich wechselnden Ausstellungsprogramm der Öffentlichkeit vorgestellt.
Der Kunstraum schafft einen ungezwungenen Austausch zwischen Kunstproduzenten und dem interessierten Linzer Publikum sowie Gästen der Stadt. Regelmäßige Kooperationen eröffnen neue Wirkungsfelder und erschließen Orte außerhalb der Galerie, an denen Projekte umgesetzt werden. Die Gangvitrine, die Videovitrine und die Galerieaußenwand gehören zu den Art-Spaces der KUNSTSCHAFFENDEN und werden regelmäßig mit neuen Projekten bespielt.
2020 feiern DIE KUNSTSCHAFFENDEN (ehem. Vereinigung Kunstschaffender, BVOÖ) das 75-jährige Bestehen. CELEBRATE WITH FRIENDS. ARTISTS IN DIALOG lautet das Jahresmotto. Gemeinsam mit Freunden wird in diesem besonderen Jahr das kontinuierliche Präsentieren von Künstlern und Künstlerinnen und der Dialog gebührend und ausgelassen gefeiert!
www.diekunstschaffenden.at

Bild: Andrea Hörndler, Elias Takacs
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ANDREA HÖRNDLER & ELIAS TAKACS
wo.man
Illustration
OÖ Kulturquartier // Foyer // 2 OG
OK-Platz 1, 4020 Linz
20. Mai – 30. Juni 2020
Di. bis Fr. 14-18 Uhr
Sa. 13-17 Uhr
Eintritt: frei
Welche unterschiedlichen Rollenbilder verarbeiten Männer und Frauen in ihren freien künstlerischen Arbeiten?
Was bestimmt Interessen und Ausdrucksformen – persönliche Erfahrungen, Gefühle, innere Haltungen, gesellschaftlicher Normvorstellungen, Biologie oder der Zufall?
Bei der Gegenüberstellung der Arbeiten von Andrea Hörndler und Elias Takacs treffen zwei verschiedene Bildwelten aufeinander, die auch inhaltlich im Kontrast stehen. Sie spiegeln individuelle Vorlieben und Zugänge wider und kommunizieren mit eigenständigen stilistischen Mitteln.
Andrea Hörndler ist freischaffende Künstlerin und Illustratorin in Linz sowie Teil des Gestaltungskollektivs Jungbrunnen. Sie studiert an der Kunstuniversität Linz Kunst- und Kulturwissenschaften und vereint in ihren Illustrationen Visuelles und Theoretisches. Von freien Illustrationen und Ausstellungsbeiträgen bis hin zur Werbeillustration findet sich ein breites Spektrum im illustrativen Repertoire der Künstlerin wieder.
Das Spiel mit großflächigen Farbflächen, aber auch der feine Strich gehören in ihren Schaffensprozess. In ihrer liquid wirkender Formgebung thematisiert sie das Verwischen gesellschaftlicher Rollenbilder, sowie den Verlust von Identität.
www.andrea-illustriert.at
Elias Takacs, geboren 1992 in Wels, studiert seit 2014 Malerei und Grafik an der Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung in Linz.
Im Alltag stolpert Elias Takacs oft über Situationen, die aus einem Kabarettprogramm stammen könnten. Diese sind nicht selten der Ursprung seiner Malereien und Zeichnungen. Die Protagonisten sind oftmals verzerrte menschliche Wesen, in denen sich der Wahnsinn, der in ihnen wohnt und sie umgibt, widerspiegelt.

Bild: Jakob Klemencic
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JAKOB KLEMENČIČ
Alma M. Karlin
Graphic Novel
Brückenstudio // 2 OG
OK-Platz 1, 4020 Linz
20. Mai – 30. Juni 2020
Di. bis Fr. 14-18 Uhr
Sa. 13-17 Uhr
Eintritt: frei
Alma M. Karlin
Die Comic-Biografie von Alma M. Karlin wurde von Marjan Pušavec verfasst. Pušavec, einer der führenden Experten für das Leben und das Werk dieser außergewöhnlichen Frau, erzählt die Lebensgeschichte in vier Kapiteln.
Alma M. Karlin wurde 1889 in Österreich-Ungarn geboren und starb 1950 in Ex-Jugoslawien. Sie war eine mutige Frau, die sich zwischen 1919 und 1927, nur mit ihrer Schreibmaschine auf eine gefährliche und riskante achtjährige Reise um die Welt machte. Zu ihrer Zeit war sie die einzige Frau, die das Kunststück vollbrachte diese Reisen zu unternehmen und diese mit Übersetzungsdiensten und dem Schreiben zu finanzieren. Ihre Reiseberichte wurden sehr populär und sie erreichte weltweite Berühmtheit.
Alma M. Karlin, eine Kosmopolitin aus der Provinz, gibt Einblick in die geistige Welt der Reiseschriftstellerin, in ihr Leiden, ihre Krisen und ihr beharrliches Engagement. Ungeachtet von Rückschlägen und hoffnungslosen Lebenssituationen verfolgte sie ihr Ziel
die Sprachen der Welt zu verstehen, weltweit zu reisen und eine internationale Schriftstellerin zu werden. Sie war eine Weltbürgerin, einzigartig und frei, ihrer Zeit weit voraus.
Alma M. Karlin, Weltfrau aus der Provinz
Zeichner: Jakob Klemenčič // Szenario: Marijan Pušavec
Jakob Klemenčič, geboren 1968 in Ljubljana, studierte Kunstgeschichte und arbeitet nebenbei in einer Bibliothek. Seit 1993 publiziert er, großteils nach selbstverfassten Szenarien, kürzere Comics in Slowenien und im Ausland. Von Anfang an war er bei dem slowenischen Stripburger-Comic-Magazin beschäftigt. Seine Kurzgeschichten wurden international veröffentlicht.
Mit seinen Comics, Illustrationen und vor allem mit seinen graphischen Arbeiten hat es Klemenčič bislang auf fünf Einzelausstellungen in Slowenien, Brasilien und Frankreich gebracht, weiters wirkte er an zahlreichen Gruppenausstellungen im Ausland mit.
Marijan Pušavec, geboren 1962, ist Schriftsteller, Dramaturg und leidenschaftlicher Forscher. Seine Arbeiten umfassen Kurzgeschichten und Vorlagen für Comics. In den letzten Jahren lag sein Hauptaugenmerk auf der berühmten Persönlichkeit seiner Heimatstadt Celje, Alma M. Karlin, sowie auf den slowenischen Soldaten Meksikajnarji (Mexikaner), die in Mexiko als Freiwillige im Kaiserreich Habsburg kämpften.
Stripburger
Der slowenische Verlag Stripburger ist ein kleiner Verlag in der Hauptstadt Ljubljana, der seit fast 30 Jahren Comics veröffentlicht.
Stripburger wurde 1992 von Strip Core ins Leben gerufen und veröffentlicht unabhängige Comics in Slowenien. Mit rund 70 Ausgaben ist Stripburger bis heute das einzige slowenische Alternativ-Comic-Magazin, das nationale und internationale Comicautoren publiziert.
Neben dem eigentlichen Magazin veröffentlicht Strip Core eigenständige Comics, Originalwerke sowie Übersetzungen. Ein wichtiger Bestandteil der Aktivitäten des Magazins sind außerdem Comic-Ausstellungen in Slowenien und im Ausland.
www.stripburger.org

Bild: Keller, Meyer, Schneider – Mister K.
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PHILIPP KELLER, MICHAEL MEYER, MICHAEL SCHNEIDER
Mister K.
Comic
OÖ Kulturquartier // ooe fotogalerie // 1. OG
OK-Platz 1, 4020 Linz
20. Mai – 30. Juni 2020
Di. bis Fr. 14-18 Uhr
Sa. 13-17 Uhr
Eintritt: frei
Mister K.
Mister K. ist eine Noir-Parodie-Geschichte des selbsternannten Meisterdetektivs Mister K. und seines frustrierten jungen Mitarbeiters Lou. Der Grundkonflikt zwischen den Beiden ist in deren hierarchischen Positionen begründet. Lou findet keinen Weg, den autoritären Vorgesetzten zu überzeugen, selbst wenn die Fakten auf seiner Seite sind. Mit Logik und Evidenz versucht er Mister K. von sich zu überzeugen und zieht trotzdem ständig den Kürzeren.
Einige der präsentieren Seiten des Comics sind mit Making-Of Zeichnungen hinterlegt, die sich mit der App „Arivive“ entdecken lassen.
Philipp Keller
Philipp Keller ist der Schöpfer der Figuren und der Geschichte. Diese ist der zweite Teil der „Mister K.“-Comicserie. Der erste Teil, mit dem Titel „The Beauty Pageant – One flatlined dog and a dog’s life for me“, erschien in englischer Sprache auf www.misterk.ink.
Für das Drehbuch für den Kurzfilm „Die Mangolds“ erhielt Philipp Keller den Jugenddrehbuchaward des YOUKI Filmfestivals in Wels.
Als Schauspieler ist er in den französischsprachigen Produktionen des „Atélier de Théâtre Wien“ zu sehen.
Michael „Mitsch“ Meyer
Mitsch fertigt die Bleistiftskizzen an und ist verantwortlich für die Komposition der Bilder. Abgesehen von seiner Tätigkeit als Comiczeichner ist Mitsch Tätowierer und bildender Künstler. In seinen Arbeiten und Tattoos kombiniert er Imaginäres mit sinnlich Wahrgenommenen. Seine Tattoo-Designs findet man auf www.schwarzmalerei.at.
Zuvor war er in der Werbebranche als Texter tätig.
Michael Schneider
Michael Schneider ist für die Reinzeichnungen mit Tusche verantwortlich und bestimmt die Ästhetik des Comics. Der Grafiker ist überzeugter Minimalist. In früher Jugend wurde er maßgeblich von Lewis Trondheims „Mister O” geprägt.

Bild: OÖ Kulturquartier
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LINZER SCHULEN & Kunstvermittlung OÖ Kulturquartier
Überall Gesichter!
Comic
OÖ Kulturquartier // Foyer // 2 OG
OK-Platz 1, 4020 Linz
20. Mai – 30. Juni 2020
Di. bis Fr. 14-18 Uhr
Sa. 13-17 Uhr
Eintritt: frei
Autos starren uns mit ihren Scheinwerfern an, Häuser kneifen die Augen zusammen und Baumstämme werden zu gruseligen Fratzen.
Vermutlich kennt jeder dieses Phänomen: Man sieht Gesichter, wo eigentlich keine sind.
Im Kooperationsprojekt „Überall Gesichter!“ ist dieses Phänomen der Ausgangspunkt für die Entwicklung eigener Comic-Charaktere.
Schüler und Schülerinnen machen sich in ihrem Alltag auf die Suche nach Gesichtern, fotografieren diese und entwickeln aus diesen Fotografien eigene Comic-Figuren. Die Zeichnungen die während des NEXTCOMIC-Festivals zu sehen sind entstehen im Rahmen der Bildnerischen Erziehung an verschiedenen Linzer Schulen.
Ein Kunstvermittlungsprojekt des OÖ-Kulturquartier in Zusammenarbeit mit Linzer Schulen.
OÖ Kulturquartier
Mitten im Herzen von Linz ist ein neuer Kulturbezirk entstanden: Das OÖ Kulturquartier ist die gemeinsame Klammer, die das Landeskulturzentrum Ursulinenhof und das Offene Kulturhaus verbindet. Ein Raum für experimentierfreudige Regionalkultur und internationale Kunst- und Festivalhighlights. Den Besucherinnen und Besuchern bieten sich neue Räume und Erlebnismöglichkeiten. Die vielfältigen gastronomische Betriebe ergänzen das Angebot.

Bild: Liv Strömquist: I’m every woman
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LIV STRÖMQUIST
I’m every woman
Comic
Foyer // 2 OG
OK-Platz 1, 4020 Linz
20. Mai – 30. Juni 2020
Di. bis Fr. 14-18 Uhr
Sa. 13-17 Uhr
Eintritt: frei
I’m every woman
Karl Marx kennt jeder, Albert Einstein und Jackson Pollock auch. Aber wer kennt Jenny Marx oder Lenchen? Wer kennt Mileva Marić oder Lee Krasner? Die wenigsten. Die schwedische Feministin und Comiczeichnerin Liv Strömquist hat diesen und weiteren Frauen berühmter Männer und „Genies“ nun ein ganzes Buch gewidmet.
In „I’m every woman“ setzt sich Liv Strömquist mit dem Mythos vom männlichen Genie auseinander, indem sie die Geschichte aus weiblicher Perspektive umschreibt. In ihrem Comic wirft Strömquist einen anderen Blick auf die großen Männer der Weltgeschichte. In humorvollen Zeichnungen erzählt sie die Geschichten, die in den Geschichtsbüchern sonst eher selten vorkommen. Die Lesenden begegnen Frauen, die sich im Schatten ihrer Männer bewegten.
Liv Strömquist, geboren 1978 in Lund, Schweden, ist eine der einflussreichsten feministischen Comiczeichnerinnen. Die studierte Politikwissenschaftlerin zeichnet regelmäßig für unterschiedliche schwedische Magazine und Zeitungen. Ihre Buchveröffentlichungen befassen sich mit sozialen Fragen mit einer Bandbreite an Referenzen von Popkultur bis zur Bibel.
Liv Strömquist hat schon für ihre früheren Comics viel positive Kritik geerntet. In „Der Ursprung der Welt“ (Avant Verlag, 2017) widmet sie sich der Kulturgeschichte der Vulva und in „Der Ursprung der Liebe“ (Avant Verlag, 2018) der Entwicklung von Liebesbeziehungen im Wandel der Zeit.
avant-verlag
Seit 2001 publiziert der avant-verlag Comics und Graphic Novels für Liebhaber moderner Grafik, Kunst und Literatur.
Öfter, als das Vorurteil es will, beschäftigen sich Comics engagiert mit dem Hier und Jetzt, mit den politischen und sozialen Zerwürfnissen der Welt, in der wir leben. Eine neue Generation von Comic-Autoren erzählt politische, aber auch persönliche Geschichten, entwickelt innovative Bildsprachen und zeigen, was der Comic heute ist: ein sich stetig entwickelndes Medium mit literarischer Qualität.
Im Jahr 2008 erhielt Verlagsgründer Johann Ulrich die „Aventurier de la culture“-Ehrung durch das französische Kultusministerium und im Jahr 2016 den „Max und Moritz-Spezialpreis“ für seine Verdienste um die Pflege kulturellen Erbes.
www.avant-verlag.de

Bild: Lohnzeichnergilde OÖ, Johanna Wögerbauer & Christian Vogel
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LOHNZEICHNERGILDE OÖ
Märchenhafte Rollenbilder
Illustration
OÖ Kulturquartier // Foyer // 1. OG
OK-Platz 1, 4020 Linz
20. Mai – 30. Juni 2020
Di. bis Fr. 14-18 Uhr
Sa. 13-17 Uhr
Eintritt: frei
Märchenhafte Rollenbilder
Märchen sind meist nach einem einfachen Grundschema aufgebaut: Der Held oder die Heldin muss eine existenzielle Krise bewältigen und sich gegen (zauber-)mächtige Gegenspieler durchsetzen.
In diesem Schema agieren bestimmte Typen, die sich eindeutig einer Rolle zuordnen lassen. Ihren Ursprung haben diese Typen entweder in der Mythologie (Elfen, Wassergeister, Zwerge …) oder in traditionellen Sozialstrukturen (z.B. Prinz, Prinzessin als Helden, Stiefmutter als Gegenspielerin ähnlich der Hexe). Rollenwechsel sind möglich, aber selten.
Die Zeichner und Zeichnerinnen interpretieren Figuren und Szenen aus bekannten Märchen in ihren für sie typischen Stilen.
Lohnzeichnergilde OÖ
Die Gruppe von Künstlern und Künstlerinnen aus den Bereichen Illustration, Zeichnung und Malerei aus Oberösterreich und der Umgebung bildete sich 2001 und trifft sich zum regelmäßigen Austausch, entwickelt Ausstellungen und Projekte. Der Zusammenschluss, rund um Gründer Helmut „Dino“ Breneis, wächst weiter und umfasst derzeit fast 40 Mitglieder.
www.lohnzeichnergilde.at

Bild: MKD
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MEISTERSCHULE FÜR KOMMUNIKATIONSDESIGN (MKD)
Comic Collage Cut – Augmented Comics 2020
Augmented Reality Comics
OÖ Kulturquartier // ooe fotogalerie // Fotoseparee // 1. OG
OK-Platz 1, 4020 Linz
20. Mai – 30. Juni 2020
Di. bis Fr. 14-18 Uhr
Sa. 13-17 Uhr
Eintritt: frei
Dort wo Comics an ihre Grenzen stoßen, offenbaren Augmented Comics erst ihr wahres
Potential. Unter dem Titel „COMIC COLLAGE CUT – Augmented Comics 2020“ entwickelt die Meisterschule für Kommunikationsdesign (MKD) animierte Comics zum Thema „Rollenbilder“.
Die Comics in Collage-Technik werden mittels Tablets oder Smartphones vom Betrachter zum Leben erweckt. Durch die Verwendung einer App bewegen und kommunizieren die Figuren. So wird dem Betrachter das individuelle Rollenbild-Thema der jeweiligen Arbeit nähergebracht. Die Studentinnen und Studenten erweitern mit Hilfe der Animationen die Comics um eine gestalterische Dimension. Diese digitale Ebene bringt oftmals überraschende Wendungen und unerwartete neue Richtungen.
Projektleitung: Helmut Höllerl, Viktoria Schlögl, Martin Staufner
ABGESAGT
Konzert mit Live-Performance
Am Eröffnungsabend findet im OÖ Kulturquartier ein Konzert mit Live-Performance der MKD statt. Sen Lotus stehen für leidenschaftlichen, impulsiven Indie-Pop mit Hang zu klassischem Songwriting. Sie erschaffen mit der Meisterschule (MKD) ein experimentelles Happening aus Musik, Collage-Technik, Livezeichnung und digitaler Animation.
NEXTCOMIC-FESTIVAL ERÖFFNUNG
im OÖ Kulturquartier
Do. 12. März 2020, 21:10 Uhr
2. OG, Ursulinensaal
Konzert von Sen Lotus & Live-Performance der MKD
www.senlotus.net // www.htl1.at
Ausstellung im Ars Electronica Center
Die Studierenden der Meisterschule für Kommunikationsdesign der HTL1 Linz gestalten im Rahmen des NEXTCOMIC-Festivals 2020 im Ars Electronica Center, sowie im OÖ Kulturquartier die Ausstellung „Comic Collage Cut – Augmented Comics“.
Begleitend zur Ausstellung werden im Deepspace Designprozesse nicht nur veranschaulicht, es wird auch live performt und von den Designerinnen und Designern ein Blick hinter die Kulissen gewährt.
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MEISTERSCHULE FÜR KOMMUNIKATIONSDESIGN (MKD)
Ars Electronica Center
Die Studierenden der MKD zeigen die interaktive Ausstellung „Comic Collage Cut – Augmented Comics 2020“. Mittels App werden Teile der Collagen zum Leben erweckt.
Ars Electronica Linz // Ars-Electronica-Straße 1, 4040 Linz
Di., Mi., Fr. 9–17 Uhr // Do. 9–19 Uhr // Sa., So. 10–18 Uhr
www.ars.electronica.art // www.htl1.at
HTL 1 – MKD – MEISTERSCHULE FÜR KOMMUNIKATIONSDESIGN
Die MKD – Meisterschule für Kommunikationsdesign bietet qualifizierten Absolventen grafischer Lehranstalten die Möglichkeit einer Erweiterung ihres fachlichen Könnens. Im Mittelpunkt der Ausbildung steht die Realisierung und Präsentation eines Kataloges sowie die Organisation des Meisterklassenevents und einer abschließenden Ausstellung.
www.htl1.at
2019 wurde das NEXTCOMIC-Projekt der MKD im Ars Electronica Center mit dem media literacy award [mla] des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung in Wien in der Kategorie Multimedia prämiert.
Projektleitung: Helmut Höllerl, Viktoria Schlögl, Martin Staufner
https://www.mediamanual.at/best-practice/augmented-comics/

Bild: Michael Wittmann
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MICHAEL WITTMANN
Rotkäppchen
Comic
OÖ Kulturquartier // ooe fotogalerie // 1. OG
OK-Platz 1, 4020 Linz
20. Mai – 30. Juni 2020
Di. bis Fr. 14-18 Uhr
Sa. 13-17 Uhr
Eintritt: frei
Rotkäppchen
Seit seiner Jugend liebt Michael Wittmann die Comics von Jack „King of Comics“ Kirby. Eben so lange zeichnet er, wobei das Werk Kirbys stets ein wichtiger Bezugspunkt war. Im Winter 2015/16, angeregt durch die Lektüre von Erik Larsens SAVAGE DRAGON, begann Wittmann mit der Planung des Comics „Rotkäppchen – die Jack Kirby Version“, der die Stilelemente und Erzählstrukturen von Kirby imitiert, variiert, übertreibt und mit ihnen spielt.
Nach ersten Skizzen der Charaktere wurde klar, dass Wittmann die Geschichte umschreiben und anpassen musste. Die Heldin Rotkäppchen wird zur Superheldin, die schwache Großmutter wird übermenschlich mächtig um in einem kirbyesquen Kosmos Platz zu finden. Mit dem veränderten Gleichgewicht der Kräfte ändert sich auch die Rolle des Wolfes. Er wird von der gefährlichen Bedrohung zum Opfer.
In der 10-seitigen Hommage findet alles Platz, wofür Jack Kirbys Comics bekannt sind: Kampfszenen, dramatische Konflikte von kosmischen Proportionen, despotische Schurken und riesige Maschinen, deren Zweck allein darin besteht eine Science-Fiction-Umgebung zu schaffen.
„Michael Wittmann’s Rotkäppchen is a funny, satirical take on Little Red Riding Hood – but I’ve seen that done before. What’s really new and awesome about it is that it’s told in loving and skillful tribute to Jack “King of Comics” Kirby’s weird-genius legacy of Norse myths blended with superhero ethos and fantastical sci-fi elements. Each story tradition complements the other, and the product is a wonderful wink at both.“
Jessica Abel, US-Comicbuchautorin (La Perdida, Out on the Wire, Trish Trash-Rollergirl of Mars)
Michael Wittmann
1959 in Wien geboren, lebt und arbeitet er in Sigmundsherberg als Karikaturist, Comiczeichner und Illustrator mit Vorliebe für Fantastisches und Humoristisches. Er arbeitet hauptberuflich als Jurist in Wien.
Comic-Publikationen u.a. in den Verlagen Comic Forum, WeissblechComix und im Milena Verlag, ab 2016 Beteiligung an der Comicserie „ASH – Austrian Superheroes“
von 2001 bis 2013 Innenillustrationen zu über 300 Heftromanen der Perry-Rhodan-Serie
Buchillustrationen z.B. zu: Andreas Findig „Vor der Flut“; Alfred Koholek „99 Wochen“
www.zeichenkurs.at

Bild: Ortweinschule
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Ortweinschule Graz
Ortweinschule trifft Kubin
Comic-Illustrationen
OÖ Kulturquartier // Nextcomic-Corner // EG
OK-Platz 1, 4020 Linz
20. Mai – 30. Juni 2020
Di. bis Fr. 14-18 Uhr
Sa. 13-17 Uhr
Eintritt: frei
Ortweinschule trifft Kubin
Die etwa 15-jährigen Schüler und Schülerinnen der 1. Grafikklasse der Ortweinschule Graz treffen auf Alfred Kubins Fantasiewesen, verpassen ihnen ein gründliches Makeover und stecken sie in neue Rollen.
Ausgangspunkt sind die vielfältigen und vielgestaltigen Fantasiewesen aus dem Oeuvre des Künstlers Alfred Kubin. Nach einer intensiven Auseinandersetzung mit diesen oft unheimlichen Kreaturen und den unendlich scheinenden Welten wählen die Schüler und Schülerinnen Figuren aus, nähern sich ihnen zeichnerisch und narrativ, entwickelten sie weiter und veränderten sie. Kubins Figuren variieren auf verschiedenste Weisen und werden in neue Rollen gesteckt.
Projektleitung: Mag. Wilma Seitinger
Die HTBLVA Ortweinschule Graz ist eine weiterführende berufsbildende Schule, die unter anderem Ausbildungsschwerpunkte im Bereich Kunst & Design anbietet. Zusätzlich zu allgemeinbildenden Fächern erhalten die Schüler und Schülerinnen in den dort angebotenen Fachbereichen eine fundierte theoretische und praktische Ausbildung in gestalterischen Betätigungsfeldern. Besonders im Fachbereich Grafik- und Kommunikationsdesign, in dem sowohl digital als auch analog entwickelt und gestaltet wird, ergeben sich immer wieder Anknüpfungspunkte zu den Medien der sequenziellen Kunst und ihren Möglichkeiten.
www.ortweinschule.at

Bild: Philip Cal
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PHILIP CAL
Good for Hue
Web-Comic
OÖ Kulturquartier // Foyer // 2 OG
OK-Platz 1, 4020 Linz
20. Mai – 30. Juni 2020
Di. bis Fr. 14-18 Uhr
Sa. 13-17 Uhr
Eintritt: frei
Good for Hue
Good for Hue ist ein Slice-of-Life-Web-Comic der den Alltag der zwei besten Freunde Hue und Quinn zeigt. Anfangs werden belanglose Situationen dargestellt, die aber immer persönlicher und intimer werden umso mehr man sich in die Erzählung vertieft. Die Geschichte wird in Form von fünf bis sechs Panel-Strips erzählt und auf Social Media Plattformen gepostet.
Philip Cal
Philip Cal ist ein queerer Künstler mit Linzer Wurzel. Seine Leidenschaft für Visuelle Gestaltung und Illustration fand er an der HTL1 Linz. Nun studiert der 22-jährige Animation & Game an der Hochschule Darmstadt in Deutschland. Neben Film und Game Design beschäftigt er sich auch mit Performance-Kunst. Egal welches Medium, wichtig ist es dem Künstler, eine progressive Nachricht zu vermitteln.

Bild: Sites of Austria, Gina
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SITES OF AUSTRIA
Comic-Artbook
OÖ Kulturquartier // ooe fotogalerie // 1. OG
OK-Platz 1, 4020 Linz
20. Mai – 30. Juni 2020
Di. bis Fr. 14-18 Uhr
Sa. 13-17 Uhr
Eintritt: frei
Sites of Austria ist ein Artbook-Projekt von 21 österreichischen Comic- und Mangazeichnenden.
„Wie wäre es, unseren Alltag mit neuen Augen zu betrachten?“
Die Künstler und Künstlerinnen stellen österreichische Sehenswürdigkeiten und Schmankerl in ihrem ganz eigenen Stil vor und rücken sie in ein neues Licht. Die ausgewählten Orte entspringen den Erinnerungen und Emotionen der Zeichnenden. Die Auseinandersetzung mit Vertrautem trifft auf das freie Spiel der Fantasie.
Yonkomas, kurze Comics die aus vier Panels bestehen und eine witzige Pointe enthalten, ergänzen die Illustrationen und vervollständigen die österreichischen Highlights.
„Auf leerem Magen ist es schwierig, die Landschaften und Architektur zu genießen.“
In Sites of Austria gibt es auch typische Gerichte zu sehen, die man in Österreich nicht missen möchte. Diese wurden auf kleineren Formaten gezeichnet, den sogenannten Kakaokarten. Der süße Name setzt sich aus den Wörtern Karten, Kunst, Auflagen und Originale zusammen.
Beteiligte Künstler und Künstlerinnen:
AkaiEatsHearts // Ares[Masako]Hime // blueberry_jia // Catharsis Gaze // Federfarbe // Fiona Zechmeister // Gina // Ginko // Isa Sam // NenijaDraws // Phielu // Saenia // SaphiireBllue // SgtDelta // SuKazu // Supaluilu // TB-Tom // tei // thaidoodles // Tu Isabella Art // Ullistration // Zwezka
Die Macher
AkaiEatsHearts ist eine Anime/Manga Bloggerin aus Kärnten, die auf der Kunstuniversität Linz studiert hat.
www.akaislaberecke.wordpress.com
www.instagram.com/akailein
Catharsis Gaze ist eine Indie-Künstlerin aus Oberösterreich, die den Studiengang Medientechnik und -design an der FH Hagenberg absolviert hat.
www.facebook.com/catharsisgaze
www.instagram.com/catharsisgaze
Der Verlag
ChibiNeko ist ein kleiner Verlag aus Österreich der sich auf Bücher, aber auch Merchandising-Produkte im Manga-Zeichenstil spezialisiert hat.
www.chibineko.moe

Bild: Stefanie Sargnagel
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STEFANIE SARGNAGEL
Cartoons
OÖ Kulturquartier // Foyer // 1. OG
OK-Platz 1, 4020 Linz
20. Mai – 30. Juni 2020
Di. bis Fr. 14-18 Uhr
Sa. 13-17 Uhr
Eintritt: frei
Stefanie Sargnagel
Humoristin, Cartoonistin, Shootingstar der Literaturszene – die Frau mit der roten Mütze ist bekannt.
Sargnagel kommt aus dem Internet und ist wohl die erste deutschsprachige Autorin, die im Netz eine Form für sich gefunden hat die passt, als Literatur funktioniert und vor allem über Facebook ein großes Publikum erreicht.
Stefanie Sargnagel bearbeitet radikal subjektiv das sogenannte einfache Leben, Feminismus, Aussichtslosigkeit und Depression. Das ist oft zum Brüllen komisch und manchmal tragisch.
Sie bezeichnet sich selbst als „liebenswerte psychisch auffällige Grätzn“ oder „einziger von staatlichen Stipendien geförderter Troll“.
Stefanie Sargnagel, geb. 1986 in Wien, ist Autorin und Cartoonistin. Schon als Kind zeichnete sie gerne und schrieb mit 16 Jahren einen Internet-Blog. Dabei ging es Sargnagel, die 2016 beim Bachmannpreis den Publikumspreis gewann, weniger ums Schreiben, als viel mehr ums Mitteilen. „Ich hab einfach Dinge aufgeschrieben, die ich lustig fand.“ Sargnagel brach die Schule ab, wurde aber Dank ihres Zeichentalents an der Akademie der Bildenden Künste in Wien aufgenommen. Dort studierte sie einige Jahre und jobbte nebenbei in einem Callcenter. Die Erlebnisse dort verarbeitete sie in Internet-Kurz-Texten und fand damit eine große Fangemeinde. Mittlerweile ist sie Vollzeit-Autorin. Sie verfasst Kurztexte und schafft Cartoons und Animationsfilme. Sargnagel wurde 2017 mit dem österreichischen Kabarett-Preis ausgezeichnet.
www.stefaniesargnagel.at
facebook.com/stefanie.sargnagel
NC-Nightline. Sa. 14. März, 19 Uhr
Screening von Stefanie Sargnagels Animationen, danach Performance-Konzert von Miss Ex, für die kein Etikett passt, die keinem Geschlecht angehört – ein neuer grenzüberschreitender, musikalischer Stil.
DH5, Kulturverein Damen&Herrenstraße // Herrenstraße 5, 4020 Linz
www.dh5.space

Bild: Tina Brenneisen
nextcomic.international
TINA BRENNEISEN
Das Licht, das Schatten leert
Graphic Novel
OÖ Kulturquartier // Brückenstudio // 2. OG
OK-Platz 1, 4020 Linz
20. Mai – 30. Juni 2020
Di. bis Fr. 14-18 Uhr
Sa. 13-17 Uhr
Eintritt: frei
Das Licht, das Schatten leert
Wie nimmt man das alltägliche Leben wieder auf, wenn man sein Kind verloren hat? Antworten auf diese Frage sucht Tina Brenneisen in ihrem preisgekrönten Comic.
Als Tini ihr Baby verliert, steht für die Mittdreißigerin und ihren Freund Fritzemann die Welt still. Eine Rückkehr ins „normale“ Leben scheint unmöglich, der eigene Körper wird plötzlich zum Feind. Auf Tini wartet ein Leben im Konjunktiv, sie wird von quälenden Fragen heimgesucht, Fragen nach Schicksal und Schuld, nach Strafe und Gerechtigkeit. Ganz allmählich gelingt es den beiden, sich aus der lähmenden Ohnmacht herauszuarbeiten.
Eine erschütternd ehrliche Graphic Novel über das Tabuthema Totgeburt.
Tina Brenneisen verarbeitet den Verlust ihres Sohnes mit bemerkenswerter Offenheit und Schonungslosigkeit. Ihr sprachlich eindrucksvoller, bildgewaltiger Comic wurde 2017 mit dem Berthold-Leibinger-Comicbuchpreis, der höchstdotierten deutschen Comicauszeichnung, prämiert.
„Ein autobiografischer Comic über ein unbequemes, aber wichtiges Thema, der mit seiner schönen Kolorierung und den halbrealistischen Figuren in gleicher Weise zu Tränen rührt wie – und das ist kein kleines Wunder – schmunzeln lässt.“
Thomas von Steinaecker
(aus der Laudatio zur Verleihung des Comicbuchpreises der Berthold-Leibinger-Steiftung)
Tina Brenneisen wurde 1977 in Dresden geboren.
Sie studierte Philosophie und Psychologie in Dresden und Berlin.
Brenneisen arbeitet als Comiczeichnerin, Autorin und Karikaturistin in Berlin. Tina Brenneisen illustriert Kinderbücher und schreibt Graphic Novels für Jugendliche und Erwachsene.
Sie nimmt mit ihren Arbeiten an Comicfestivals teil und veranstaltet eigene Workshops. 2013 gründete sie mit „parallelallee“ ihren eigenen Verlag für Comics und illustrierte Literatur. Bei „parallelallee“ erschienen „DAS LETZTE GEHEIMNIS“ (2013), „DAS GELBE PONY“ (2017) und „BERGSTRASSE 68, EIN BAUM ZIEHT UM“ (2019, mit der Zeichnerin Verenica Solomon).
Für „DAS LICHT, DAS SCHATTEN“ leert wurde Brenneisen 2017 mit dem Comicbuchpreis der Berthold-Leibinger-Stiftung ausgezeichnet.
www.tinabrenneisen.de
www.parallelallee.de

Bild: Verena Andrea Prenner
nextcomic.art
VERENA ANDREA PRENNER
Camping
Fotografie
OÖ Kulturquartier // Foyer // 2 OG
OK-Platz 1, 4020 Linz
20. Mai – 30. Juni 2020
Di. bis Fr. 14-18 Uhr
Sa. 13-17 Uhr
Eintritt: frei
CAMPING
Dheisheh Flüchtlingslager, 2018
Als Soziologin bezieht Prenner eine ihr unbekannte Stätte für längere Zeit und wird Teil der dortigen Gesellschaft. So entstand im mittlerweile 60 Jahre alten Dheisheh Refugee Camp südlich von Betlehem „Camping“, eine Serie inszenierter Fotografien. Der dortige Alltag wird von der muslimischen Kultur und Religion beeinflusst, einem Leben zwischen Haram und Halal, dem Verbotenen und dem Erlaubten. Der individuelle Spielraum dazwischen ist minimal, besonders für Frauen. Verena Andrea Prenners Ankunft als alleinstehende Frau wurde von den Lager-Bewohnern mit großem Erstaunen gesehen. Anfangs wurde sie als israelische oder palästinensische Spionin eingeordnet, und natürlich als „billig“.
Verena Andrea Prenner, geboren 1982 in Neunkirchen, Niederösterreich, ist Soziologin und Fotografin.
Für ihre künstlerische Arbeit unternimmt sie langfristige soziologische Feldforschungen und setzt sich mit unterschiedlichsten Randgruppen auseinander. Daraus entwickelt sie individuelle Reflexionen und Ansichten über Gesellschaften, die sie mit Hilfe von freiwilligen Laien und Passanten vor Ort in Form von inszenierter Fotografie darstellt.
Ihren Master in Soziologie schloss sie mit der Arbeit „Heaven on Earth – Sexarbeiterinnen im Spannungsfeld zwischen sozialem Stigma und notwendigem Dienst“ ab. Es bestand aus einem Interview und einer Fotoserie mit Sexarbeiterinnen in Bordellen im Wiener Rotlichtviertel.
Die letzten Jahre verbrachte sie im Nahen Osten und lebte hauptsächlich in einem Flüchtlingslager. Dort realisierte sie künstlerische Fotografieprojekte sowie soziologische Forschungen und fotografierte muslimische Hochzeiten zusammen mit einem palästinensischen Fotografen. Sie schrieb auch eine wöchentliche Kolumne „Notizen aus dem Nahen Osten“ für eine österreichische Zeitung, die Artikel über Gesellschaft, Kultur, Kunst und das Leben in einer Konfliktregion enthielt.
Derzeit lebt und arbeitet sie in Brazzavllle, Republik Kongo.